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Pierthaler) August 276 Vierthlller, Franz Michael
Qu.-Fol). Karl Rahl stach große An
siä'ten des Hallstädter und Attersees
Das Werk, das sich den besten land
schaftlichen Arbeiten der Engländer und
Franzosen jener Zeit an die Seite stellte
führte den Titel: .Malerische Reise durch
die schönsten Alpengegenden des öfter
reichischen Kaiseistaates" und umfaßti
72 Blätter, von denen eine stattliche
Folge l822 auf der. Iahresausstellung
der k. k. Akademie der bildenden Künste
bei St. Anna in Wien zu sehen war.
Kataloge dcr Iabrcsausstellungrn der k.. k,
Akademie der bildenden Künste bei 3i. Anna
in ügicn (d".) l522. 3. 4. Nr. 54—42. —
N^glcr (G. K. Dr.). Neues allgemeines
Künstler-3crik?n «München t«39. E. A. Fleisch
n'.ann. 8".) Bd. XX, 3. 22ii. — Kunstblatt
<3nutqatt, l^Iita. 4".) 1821. 2. l08: „Wien".
Vierer von Rettenbach. Auf einen
Dcctor dieses Namens führte, wie Dr. Lud^
wig August Frankl's „Sonntags^Blät-
ter" (Wien, 8",) l843, S. 3l2, in der
Rubrik: „Neue Medaillen", berichten,
Friedlich St ior i , Graveur bei dem
k. k. Münzamte in Venedig, elne Denk-
münze aus. Wir werden nicht fehl gehen,
wenn wir unter diesem Vierer von
Rettenbach den berühmten Ischler
Badearzt Wirer Ritter von Rettenbach
vermuthen, deffen an seiner Stelle ge-
dacht werden soll.
Vierthlller,August (Naturforscher,
geb. zu Wien am 18. Jänner 1838).
Ein Neffe des berühmten Pädagogen
Michael Hierthaler, dessen Lebens-
skizze folgt, beendete er in Wien seine
Horbereitungsstudien. Hierauf den Na-
turwissenschaften sich widmend, betrieb er
mit besonderem EiferChemie und Waaren-
künde, und als er im Jahre l864 die
Lehramtsbefähigung erlangt hatte, ent-
schied er sich für eine Professur aus ge- nannten Fächern an der k. k. Handels-
und nautischen Akademie in Trieft, wo
er zugleich eine Stelle an der höheren
Handelslehranstalt Revoltella und das
Sekretariat der adriatischen Gesellschaft
für Naturwissenschaften übernahm. Er ist
ferner Mitarbeiter für die im Jahre 1867
von der kaiserlichen Akademie der Wissen-
schaften in Wien zusammengestellte Com«
Mission zur Erforschung der physikalischen
Verhältnisse des adriatischen Meeres, für
welche er eine „Darstellung der chemischen
Verhältnisse der adriatischen Meeres in
seinen verschiedenen Tiefen" verfaßte.
Ueberdies veröffentlichte er in den
„Sitzungsberichten der mathematisch»
naturwissenschaftlichen Classe" der ge-
dachten Akademie folgende Abhandlun-
gen: „Chemische Analyse der Schwefel-
quelle in Spalato" M . I.VI, 2. Ab-
theilung, S. 463^, — „Analyse des
Flußwassers in Cetinje" ^ebd., S. S73^
und „Studien über einige Variationen
der Zusammensetzung im Meerwassec von
Spalato" ^ebd., S. 479^. Ferner erschien
von ihm ein Lehrbuch über technische
Waarenkunde in italienischer Sprache
unter dem Titel: „I/s^so^Fi'a ?6c?li<?a^
(Turin, typographische Union, 8".), und
das ^LuNsttino äälla sooifttä. ^.äria-
tioa <i6il6 8üiäll26 N3.turg.1i", welches
n Trieft herausgegeben wird, publicirte
von ihm bisher mehrere chemische
Analysen.
Nierthaler, Franz Michael (Di-
rector des Waisenhauses in Wien, geb.
zu Mauerkirchen im Innviertel Ober»
österreichs am 23. September 4738, gest.
!U Wien am 3. October 1827). Der
Sohn eines schlichten Maurermeisters,
»esuchte er frühzeitig die Schule seines
Geburtsortes. Dort erhielt er neben dem
Unterricht in den Elementargegenständen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Volume 50
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Vastag-Villani
- Volume
- 50
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1884
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 338
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon