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Visskelety, Alexander 100 Ginmpaolo
llvk dem Vrndtelde"; — „N
YllnZes Hnnqedi;" ; — „Nl»thyn5 der
Gnechte"; — „<5inM Stephan Nitthllrq's
m Nrakün"', — „Nie Vülktr der h, unga-
nschen Krane". Auch zeichnete er fĂĽr ver-
schiedene illustrirte Blätter, wie n
d. i. Der Osten,
d. i. Das Sonntagsblatt, und
„^2 or^aZ- tü^rs^ d. i. Der Reichs«
spiegel, aus welch letzterem wir des Ge-
mäldes „Ni-oL-nitlia" und des die Unter»
schrift: ^Nmesü äima" führenden Bildes,
die beide gleich trefflich sind, gedenken. Der
Künstler starb im schönsten Mannesalter
von 39 Jahren, aus seiner Ehe mit einer
geborenen W o j a t s e k keine Kinder
hinterlassend. Er war Mitglied des
Pesther ungarischen Vereines fĂĽr bildende
KĂĽnste, welchem er mehrere interessante
Manuscripte ĂĽber die alten Trachten
testamentarisch vermachte. Seine Bücher»
sammlung aber wurde fĂĽr die Vereins-
bibliothek angekauft. Noch haben wir
von ihm eine ungarische Abhandlung zu
verzeichnen, nämlich: „Skizzen zur Ge-
schichte ungarischer Trachten", welche in
dem Werke: „Ng^aro 1-823.3 käpsk-
dbi^, d. i. Ungarn in Bildern, 4867,
S. 247 und 298, von Illustrationen
seiner Hand begleitet, erschienen ist.
>^.2 or52il,F ^ĂĽlcre, d. i. Der Reichsspiegel
(Pesth. 4'.) 1864. Nr. 2?: „Biographie".
Porträt. Unterschrift: „Vi-Keiet? Vsig-I
(82ÜIettztt 1823-beii, -j- t864, Hui. 22-6n)«.
Marastoni Ios. 1864 (lith.); auch im vor«
benannten ^^2 055263 tiikrs".
Kertbeny in seinem Werke: „Ungarns Männer
, der Zeit. Biographien und Charakteristiken
hervorragendster Persönlichkeiten", welches er
anonym 1862 in Prag bei Steinhauser (l2".)
herausgegeben, gedenkt auf S. 432 eines
Alexander Vifskelety. den er um 4820
geboren sein läßt und als einen sehr ge-
wandten Zeichner in allerlei Genren, im
Modejournal, in Caricaturen, in National-
scenen u s. w., bezeichnet. Wir glauben kaum fchl zu gehen, wenn wir in diesem Al eran-
der Visskelety unseren Bs la erkennen,
denn einen Alexander gibt es nach der
Stammtafel ' in Ivan Nag y's
täbläkkai«, Vd. X I I , S< 233 und 236 in
der Familie Vizkelcty nicht. — Derselben
Familie gehört auch Franz Vizkelety
(geb. in Ungarn 26. Jänner 1789, gest. zu
Wien 9. Mai 1875) an. der viele Jahre als
Professor des canonischen Rechtes an der
Vesther Universität wirkte und. mit dem Hof«
rathstitel ausgezeichnet, in den Ruhestand
ĂĽbertrat, welchen er zu Wien verlebte, wo
er auch im hohen Altcr von 86 Jahren starb.
Aus seiner Ehe mit Joseph« geborenen Ris5
überlebten ihn zwei Söhne: Franz und
Joseph, Ersterer Aduocat, Letzterer Nichter.
Des HofratheS Franz Vizkelety BildniĂź
mit Facsimile des Namenszuges ist im Jahre
1856, von Barao-ls lithographirt. bei
Reiffenstein und Rösch in Wien (Fol.) er-
schienen.
Vlacovich, Giampaolo (Arzt und
Fachschriftsteller, geb. auf der Insel
Lissa in Dalmatien 1823). Nachdem er
in Spalato und Zara seine Gymnasial»
bildung erlangt hatte, widmete er sich
an der Wiener Hochschule dem Studium
der Medicin, aus welcher er daselbst auch
die Doctorwürde erwarb. Der lehramt»
lichen Laufbahn sich zuwendend, ĂĽber-
nahm er die Stelle des Assistenten fĂĽr
die Lehrfächer der Anatomie und Physio-
logie an der medicinischen Facultat der
Wiener Universität. Nach längerer Wirk»
samkeit auf diesem Posten kam er 4852
als Professor der Anatomie an die Uni»
versität Padua, an welcher er jetzt noch
unter der italienischen Regierung be»
dienstet zu sein scheint. Er ist auch als
Fachschriftsteller thätig, und haben wir
von ihm folgende Werke zu verzeichnen.
(Wien 1832, 8".); —
486t) ; —
" I. 6 II. 4863
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Villata-Vrbna, Volume 51
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Villata-Vrbna
- Volume
- 51
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1885
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 350
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon