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Vogl, Johann Michael 27 178 ^ Johann Nepomuk 29
nicht hatte, galt unter seinen Zeitgenossen
als unbestritten, und sein vorzüglichster
Schüler war ein Baron Schönstein.
Allgemeine Tb eat er-Zeitun g. ReoiM
und herausgegeben von Adolph Bau eile
(Wien. gr. 4".) 24, Jahrg.. 4. und ö. Mai
1841, Nr. 106 und 107: „Erinnerung an
I. M. Vogl", Biographische Ski;,ie von
Eduard von Vauernfeld, — Dieselbe.
2t. September 1844: „Oesterreich, das Vater-
land der Sänger". ^Daselbst beißt es:
^Der große Sänger Vogel Oic). der vor
drei Jahren (also 1841. was auch unrichtig
ist, da Vogl i34u aus dem Leben schied)
in Nien gestorben, ist in Kremsmünster
geboren". (Vogl kam in Stadt Tteyr zur
Well.)) — Gaßner (F. T. Qr.) Universal«
Lerikon der Tonkunst. Neue Handausgabe
in einem Bande (Stuttgart 1849. Franz
Köhler, schm. 4".) S. 872. — Gesammelte
Schr i f ten von Baue rn fe l d (Wien
1873, W. Braumüller, t><>.) Bd. X I I : „Auä
Alt' und NewWiea" S. 94 u. f.: „Ein
Schubert'Tängtr" ^nach diesem wäre Vogl
am Abend des 1U. Nouember 1840 — ge«
rade am Jahres« und Erinnerungstage von
Schubert's bereits 18^8 erfolatem Tode
— gestorben) — Hanslick (Eduard). Ge«
schichte des Concertwesens in Wien (Nien
1869. Vraumüll'^r. gr. 8".) 2. 267. -» Me-
moiren meines Lebens, befundenes und
Empfundenes. Von Dr. I . F. Castelli
(Wien und Prag 1861. Kober und Mark<
graf, 8°,) Band I, Seite 14l>. 148. 149
und 222 ^Castelli sucht das Gesangstalent
Vogl's, in einer wohl übel angebrachten
Empfindlichkeit, mit dem Witze zu charakteri«
siren: „Vogl hat sich jede seiner Rollen
selbst mundrecht gemacht, weil sein Mund
nicht der rechte war".) — Neues Uniuer»
sal« Lerikon der Tonkunst. Für Künstler,
Kunstfreunde und alle Gebildeten. Angefangen
von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt
von Ed. Bernsdorf (Tffmbach 1861, Ioh.
Andre, gr. t>°.) Bd. I I I , S.. 818 und im
Nachtrag S. 84l> »aselbst ist der 20. November
1840 als Vogl'ü Todestag angegeben, wäh-
rend Bauernfeld den Abend des 19. No«
vember als solchen bezeichnet). — O est er rei-
ch ische Nat ional 'Encyklopädie von
Graff er und Ezikann (Wien 1837. 8".)
Bd. V, S. 376. — Schi l l ing (Gustau).
Das musicalische Europa (Speyer 1842, F> (5.
Neidhard, gr. 8".) S. 347. Porträt. Unterschrift: „M. Vogl". Krie«
huber (lith.) 1830. Gedruckt bei Mans-
feld und Comp. (Wien, Diabelli. Fol.).
28. Vog l , Johann Nep., ist ein Wiene
bürgerlicher Bildhauer, den wir nur kurz in
den unten bezeichneten „Materialien" von
Ioh. Eo. Schlager erwähnt finden; doch
muß er ein Künstler uon nicht gewöhnlicher
Bedeutung gewesen sein. da er für einen
Tischfuß, welchen er für die Kaiserin Elisa-
beth im Jahre 1740 verfertigte, die beträcht-
liche Summe von 80 fl. 30 kr. ausgezahlt
erhielt.
Archiv für Kunde österreichischer Geschichts-
quellen. Herausgegeben von der zur Pflege
vaterländischer Geschichte aufgestellten Com-
mission der kaiserlichen Akademie der Wissen«
schaften (Wien 1830, Staatsdruckerei, gr. 8".)
Bd. V, S. 76ö. im Aufsatze: „Materialien
zur österreichischen Kunstgeschichte mit einer
Uebersichtstabelle u. s. w.". Von Ioh. Ev.
Schlager.
29. Vogl, Johann Nepomuk (lyrischer
und epischer Dichter, geb. in Wien
7. Februar 1802, gest. daselbst 16. No.
vember 1866). Sein Vater Mart in,
aus Holladrunn in Niederösterreich ge-
bürtig, war ein allgemein geachteter Lein»
Wandhändler und Hausbesitzer in Wien;
seine Mutter Anna, eine geborene
Lensch, erblickte zwar zu Frauenkirchen
am Neusiedlersee in Ungarn das Licht
der Welt, aber als ein Kind deutscher
Eltern, daher der ungarische Zug, den
Einige in unseres Dichters Zügen ent-
decken wollten, auf einer Illusion be«
ruhte, denn in seinen Adern stoß kein
Tropfen magyarischen Blutes. I n früher
Jugend zeigte Johann Nepomuk
ein ausgesprochenes Maltalent, aber zu
nichts weniger als zur Förderung des»
selben neigten die positiven Anschauungen
des praktischen Vaters. Als nun dieser
seinen älteren Sohn Alois bereits im
eigenen Geschäfte verwendete, sollte der
jüngere, um einer für alle Eventualitäten
gesicherten Zukunft entgegenzugehen, die
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Villata-Vrbna, Volume 51
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Villata-Vrbna
- Volume
- 51
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1885
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 350
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon