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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Volume 51
Page - 195 -
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Page - 195 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Volume 51

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Karl 37 Vogel, Peter 40 Creatur, suchte jede Gelegenheit, seinen Groll, an dem Wirthe „zum großen Zeisig" aus» zulassen. Da kam das Jahr 1809 mit seiner Franzosennoth, und das Gasthaus „zum großen Zeisig" litt beträchtlichen Schaden, namentlich durch die Kanonenkugeln von der Burgbastei. Als dann die Uebergabe der Stadt erfolgte, hatte der Jammer wohl ein Ende, aber der Schaden, den genanntes Gasthaus erlitten, war darum nicht minder groß. Vogel wurde in der Folge plötzlich krank, und die Gäste, welche um die Rivalität deä „Zeisig" und des „Stieglitz" wußten, übernahmen es, den Nebenbuhler zu ärgern, und bedienten sich dazu eines vierstrophigen Liedes, welches ein junger Musensohn, ein täglicher Besucher des Gasthauses „zum großen Zeisig" gedichtet hatte. Dieses Gedicht, dessen Schluß lautet: „Stieglitz, Stieglitz! Zeisig ist krank, > Hol' mir den Bader, j Laßt ihm zur Ader.! Stieglitz, Stieg- litz! Zeisig ist krank", trug dann Ferdinand Raimund in Karl Meis l's Posse: „Der lustige Fritz" in der Wahnsinnsscene mit seiner bekannten Meisterschaft vor. So wurde es im großen Publicum bekannt, und die letzten Zeilen gingen in den Volksmuno über und werden nocl» heute, in Niederösterreich und auch anderwärts gegen Liebende oder sonst im Freundesscherze angewendet Ausführ- licher berichtet darüber die unten angegebene Quclle. W i e n e r C o u r i e r . I I I . Jahrg., 1837, Nr. 3U4: „Wiener Volksftguren", Nr. 16: „Der Zeisig und der Stieglitz" ^oft wird statt Zeisig das Diminutiv „Zeiserl" ge- braucht; übrigens fehlt diese gar nicht unhäu« fige Redensart in W ander's „Sprichwörter» Lexikon"^ 37. Vogel , Karl. Zeitgenoß, trat in die k. t. Armee und diente 1843 bereits als ältester Hauptmann im 5. Iägerbataillon. 1847 wurde er Major und Commandant des- selben, aber noch im nämlichen Jahre in gleicher Eigenschaft zum 7. ,Iägerbataillon übersetzt, stand er mit diesem 1348 bei der Armee in Italien, wo er sich im Feldzuge letzteren Jahres am 6. August bei Ionato durch umsichtige und tapfere Führung seines Bataillons so hervorthat, daß ihn der Feld< marschall Graf Radetzk)- im Armeebefehl belobte; auch wurde er dann für sein rühm» volles Verhalten in den Feldzügen 1848 und 1849 zum Oberstlieutenant befördert und noch überdies durch das Militärverdienstkreuz aus» gezeichnet. Im Jahre 1849 rückte er zum Obersten uor. Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichi» schen Armee (Wien und Teschen 1880, Pro< chaska, gr. 8".) Bd. I, S. 512, Iahrg^ 1848. 38. Vog l , Marr. Desselben gedenkt Ioh. Eo. Schlager in den untengenannten „Ma- terialicn" als eines Wappen« und Model» schneiders in Zinn, der in der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts lebte und 1575 wegen Armut und Krankheit von Seite des kaiserlichen Hofes eine kleine Geldunter- stützung erhielt. Archiv für Kunde österreichischer Geschichts' quellen. Herausgegeben von der zur Pflege vaterländischer Geschichte aufgestellten Com- mission der kaiserlichen Akademie der Wissen» schaften (Wien 1830, Staatsdruckerei, gr. 8°.) Bo. V, S. 763, im Aufsatze: „Materialien zur österreichischen Kunstgeschichte u. s. w.". Pon Ioh. Ei). Schlager. 39. Vogel, Mar Joseph (Balneolog), lebte in der ersten Hälfte des laufenden Jahr» Hunderts als praktischer Arzt in Wien. Ins» besondere dem Lmdium der Balneologie sich widmend, machte er sich durch mehrere bal» neologische Schriften bekannt. Die Titel der^ selben sind: „Das Sophienbad des Franz Morawetz in Wien. Eine Anleitung zum Gebrauche der Dampf- und Douche-Bäder für Gesunde und Kranke" (Wien 1843. Rohr> mann. 13".); — „Die trockenen und kohlen' sauren Gasbäder zu Kaiser < Franzensbad. Geschichtlich, geognostisch und medicinisch dargestellt" (Wien 1847 ^Gerold), gr. 8".); — „Die Quelle von Vöslau. Eine Anleitung für Badegäste" (Wien 1831. Gerold. gr. 8°.). Auch hat er seinen Gegenstand in einer längeren Abhandlung erörtert, welche in Dr. Adolph Schmidl's „Oesterreichischen Blättern für Literatur und Kunst", I I . Jahrg. (1845). Nr. 63 und 66 unter dem Titel: „Rückblick auf die Geschichte der Väder zur vergleichenden Beurtheilung der in Wien bestehenden Anstalten" abgedruckt ist. 40. Vogel, Peter (k. k. Off icier, geb. zu Olmütz 17. October 1760. Todesjahr unbekannt). Am 29. Juni 1769 trat er in die Niener-Neustädter Militärakademie, aus welcher er am 2. December 1782 als Fahnen« cadet zu Caprara-Infanterie Nr. 48 aus
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Villata-Vrbna, Volume 51
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Villata-Vrbna
Volume
51
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1885
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
350
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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