Page - 238 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Volume 51

Karl 238 Karl eranen Wissenschaften, enthaltend Nachwei' sungen über Lebensverhältniffe und Leistun» gen von Mathematikern, Astronomen, Phy« sikem, Chemikern. Mineralogen, Geologen u. s. w. aller Völker und Zeiten (Leipzig 1863. Ioh. Amd. Barth. Ler. 8".) Bd. I I , ' 2p. t22li, 122?. — Presse (Wiener polit. Blatt) 1837, Nr. 242: „Poigtländer's neuestes fünfzölliaes Objekiv zur Lichtbildererzeu» gung". —' Systematische Darstellung der neuesten Fortschritte in den Gewerben und Manufakturen und des gegenwärtigen Zustandes derselben. Herausgegeben von Ste« phan Ritter von Keeß und W. C. V. Blumenbach (Wien 1829. Gerold. 8".) Bd. I, S. 668; Bd. I I , S, 383. 684. 387. Porträte, j) Unterschrift: „Wilhelm Fried« rich Voigtländer". Holzschnitt ohne Anqabe des Zeichners und Xylographen in Payne's „Allgemeiner Illustrirter Zeitung" 1868, S. 183. — 3) Unterschrift: „Friedrich Wil» Helm von' Voigtländer, > Commerzienrath, Ritter des Franz Iosephs-Ordens ?c." Covirt nach Negativen von 3. Anger er. Aufge. nömmen mit Voigtländer's Doppelobjectiv. Beilage der „Photographischen Correspon» denz" (8°.). . ., Voith, Karl Freiherr (k. k. Oberst, geb. um 1713, Todesjahr unbekannt). Ueber die dienstliche Laufbahn dieses berühmten und tapferen Reiterofsiciers wissen wir nur, daß er 4738 als Major im UhlaneN'Regimente LöwensteiN'Werkh» heim Nr. 7 diente, dann 4739 Oberst» lieutenant und noch im nämlichen Jahre Oberst und Regiments - Commandant wurde, in welcher Eigenschaft er 4763 in Pension trat. Seine Lorbern holte sich der Oberst im siebenjährigen Kriege. Trefflich führte er im Feldzuge 4739 das Regiment am 21. Nai bei der Unter» nehmung auf Lieb au; ebenso wacker hielt er sich in der Schlacht bei Kuner s- dorf am 42. August, wo das Regiment mit seltener Bravour focht, aber auch starke Verluste erlitt und sein Comman» dant verwundet wurde. Im Feldzuge 4760 bewährte sich Oberst Voi th am j 23. Juni in der Schlacht bei Land.-s- Hut, wo er an der Spitze des Regiments ein feindliches Quarre sprengte und eine Kanone mit zwei Fahnen eroberte. Im Quarrä befand sich der feindliche General de la Wotte-Fouquä. Schon war das Pferd desselben todt zusammengestürzt, er selbst verwundet zu Boden gefallen und jn Gefahr, von den Dragonern zu» sammengehauen zu werden, als der Oberst herbeieilte und ihn rettete. Als Voi th dem feindlichen, aus mehreren Wunden blutenden General das eigene Pferd anbot, sagte dieser, das Anerbieten ab» lehnend: „Ich'würde das schöne Sattel- zeug mit meinem Blute verderben", wor» auf jener in hochsinniger Weise erwiderte: „Mein Sattelzeug wird unendlich ge- winnen,, wenn es von d.em Blute eines Helden bespritzt wird". Seinen Degen dem Obersten überreichend, bestieg Fo u. qu 6 dessen Pferd und wurde als Kriegs» gefangener zu General Loudon abge» führt. I n der Schlacht bei Liegnitz am 13. August desselbenIahres kämpfte das Regiment, von seinem Obersten trefflich geführt, mit seiner schon öfter bewährten Bravour, und.Letzterer trug neuerdings ein». Wunde davon. Im Feldzuge 1762 that er sich in der Schlacht bei Freiberg am 13. October hervor. Die Preußen leisteten zu Maliegsch (?) in einer daselbst erstürmten Nedoute, hartnackigen Wider» stand; da machte er mit seinem Regimente einen kühnen Angriff, drang in die Schanze und nahm drei Officiere mit dreißig Mann gefangen. Wenige Jahre später trat Oberst Voi th seiner Wunden halber in den Ruhestand über. Thür he im (Andreas Graf). Die Reiter-Regi. menter der t. k. österreichischen Armee (Wien l863. Geitler, gr. 8<>.) Bd. I I I : „Die Uhlanen". S. 144. l43, 146 und 148. — Stre f f leur . Oest^ rreichische militärische Zeitschrift (Wien. gr. 8".) VI. Jahrg. (1863),