Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Volume 51
Page - 251 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 251 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Volume 51

Image of the Page - 251 -

Image of the Page - 251 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Volume 51

Text of the Page - 251 -

Volkert 251 Volkert Ilebersetzers' eine ungarische Ausgabe erschien. Welcher Ort unter Raimund Volffich's Sterbeorte — I^r is ina.- ril^ins — gemeint sei, müssen wir der geographischen Kenntniß des I>. Seraphin Farkas überlassen. atd.'I ikUL Xu^) Nr. 2i>. — ^?'/:<2s ^ i'ks Oi'ä. >Iin. 8. 1' (Pestt), ^u.) Franz (Tonsetz er, geb. zu Heimersdorf ans der Herrschaft Friedland im Bunzlauer Kreise Böhmens am 2. Februar 1767, gest. in Wien 22. März 1843). Lein Vater bekleidete die Nichterstelle in Heimersdorf. Durch den dortigen Schullehrer Ignaz Hoff- mann erhielt Franz Unterricht in den Anfangsgründen der Musik und, als er ziemlich fest war im Gesänge, auch iin Violinspiele und in den ersten Elementen des Generalbasses. 14 Jahre alt, kam er als Discantist nach Prag, wo er die Humanitätsclafsen beendete, zu gleicher Zeit aber auch seine musicalischen Stu« dien fortsetzte, indem er vornehmlich Moza r t ' s des Vaters Violinschule gründlich durchmachte und die schwie» rigeren Stellen derselben sich von ge» schickten Spielern erklären ließ. Dabei versäumte er keine Gelegenheit, Concerten berühmter Violinspieler beizuwohnen, und veranstaltete öfter auch in semer Woh« nung Quartette. Neben dem Violin- spiele bildete er sich noch auf dem Violoncell, der. Viola d'alto und dem Violon in so sorgfältiger Weise aus, daß er auch für diese Instrumente Ver» Wendung fand. Hierauf begann er das Clavierspiel zu üben und versuchte sich auch als Tonsetzer, und zwar zunächst auf dem Gebiete der Kirchenmusik, auf welchem mehrere von ihm componirte Kirchenarien beifällige Aufnahme fanden. Bei seiner vorherrschenden Neigung für i den ernsten Kirchenstyl verlegte er sich nun auf gründliche Studien in dieser Rich- tung, indem er sich mit den besten theo- retischen Werken über Generalbaß und Comvosition vertraut machte, zugleick aber die gediegenen Kompositionen be- rühmter alter Meister spielte. Durch den Verkehr mit trefflichen Tonkünstlern und ! geschickten Organisten vollendete er seine musicalische Ausbildung. Bald wurde er auch zu Prag bei der italienischen Oper als Chorist angestellt und wirkte in dieser Eigenschaft zehn Jahre. Als dann 1790 der Königgrätzer Organist Igna; Haas die Hauptstadt Böhmens besuchte, um sich nach einem Gehilfen umzusehen, wurde er mit Volkert bekannt und gewann denselben auch bald für diese Stelle. I n Königgrätz fand unser Ton- setzer als Choralist an der Kathedralkirche sofort Verwendung und vervollkommnete sich unter Haas' unmittelbarer Leitung im Orgelspiel. Nach dem Tode seines Vor- gesetzten (1800) wurde er dessen Nach- folger im Amte. Nun bot siä) ihm aus> reichend Gelegenheit, seiner Neigung zur kirchlichen Composition Genüge zu thun, denn er componirte jetzt fleißig kleine Messen, Offertorien, Arien, Litaneien, Gradualen, welche beifällige Aufnahme fanden', dabei kam er nicht selten in die Lage, auch für die Schullehrer der Um- gegend ein und das andere Musikstück zu componiren. Eine seiner größeren Messen gelangte durch böhmische Glas- händler, welche mit ihren sehr gesuchten Waaren den ssontinent durchzogen, bis nach Portugal und fand solchen Beifall, daß er nicht lange danach von dort den Auftrag erhielt, eine Messe nebst Gra- duale und Offertorium nach der dortigen Alt zu componiren, wobei man ihm
back to the  book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Volume 51"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Villata-Vrbna, Volume 51
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Villata-Vrbna
Volume
51
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1885
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
350
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich