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Volpi, Alesscmdro 279 i, Anton Thomas
Thierarzeneischule zu Mailand. 4813
gab er das Werk: „(?o?n^sn^io <Zi Hss-
c?«'^K ^>?-H^K V6i^ s?-i!^<l?-^" heraus,
von welchem in französischer Sprache
ein 5,Nxtra.1t 6.6 I'adreFO äs
aii-6 prati^us, ti-aä. äs I'
ä, 8^.) erschien. Nach seinem
Tode wurde 1822 aus seinem Nachlasse
das Werk: „^i-Httato äsUa. österna oo-
äel OavaUo 6 äsgii i^itri
äoniostiei" herausgegeben.
Volpi hatte einen Sohn Balthasar
j^ siehe diesen Nr. 4^, der sich gleichfalls
der Thierarzeneiwifsenschaft widmete.
Biographisch« literarisches Lex ikon
der Thierärzte aller Zeiten und Länder u. s. w.
Gesammelt von G. N. Schrader, veruoll«
ständigt und herausgegeben von Eduard
Hering Kleä. Oi-. (Stuttgart 1863, Ebner
und Seubert. gr. 8".) S. 433.
Noch sind anzuführen: Dr. A . Vo lp i , Ver»
fasser des Büchleins: „lieber den Brenner
nach Italien. Eine Skizze der Brennerbahn
für Eisenbahnreisende. Mit Karten" (Inns»
brĂĽck 1868, Wagner, 16".). uon welchem eine
Ausgabe in vier Sprachen (italienisch, fran»
zösisch, englisch und deutsch) und im Jahre
1869 eine zweite stark vermehrte Auflage im
nämlichen Verlage erschien. Ueber jene an
NaturschĂĽnheiten so reiche und im Ganzen
bis dahin völlig unbekannte Strecke ist dieses
Buch die erste Monographie, durch welche
die Kenntniß eines mächtigen Gebirgsstocles
und der um und an demselben gelagerten
Wohnplatze erschlossen' wird. — 2. Ein
Alefsanoro V o l p i , wahrscheinlich zur
Familie des G i o v a n n i Batt ista, Bal»
thasar und Luig i Vo lp i s siehe diese
S. 278 u. 28U) gehörend, prakticirte als Arzt
in Mailand. I n den FĂĽnfziger-Iahren hielt er
sich viel in Süddeutschland — in Wien und
München — auf, theils, wie er dem Verfasser
dieses Lexikons, den er bei seiner Anwesenheit
in Wien. ebenso wie der edle Valenti»
nel l i ^Bd. XI^IX, S. 213^. immer wieder
besuchte, mitgetheilt, um die deutsche Sprache
zu erlernen, theils um Mitarbeiter oder aber
richtiger Subskribenten fĂĽr das groĂźe Nerk
zu sammeln, dessen Herausgabe er über« nommen hatte. Eine Art wissenschaftlicher
Encyklopädie der Thierazeneikunde. sollte es
alle in dieselbe einschlagenden Zweige der
Wissenschaft. Kunst u. s. w. umfassen, aus
12 bis 14 Vänden >'n 4". bestehen, mehrere
hundert Holzschnitte und einen Atlas von
etwa 500 Tafeln (Lithographie und Holz.
schnitte) enthalten, die Ausgabe aber im Fe<
bruar 1837 beginnen und jeden Monat
2—3 Hefce ä, 5 Bogen erscheinen. An der
Spitze des Unternehmens stand als eigentlicher
Herausgeber A. de Vo lp i , in Verbindung
mit Dr. St rada, Fossati ^Bd. ^ '
S. 307) und Omboni. Die Encyklopädie
wurde mit einer Biographie des berĂĽhmten
Carlo Ruin i , Senators von Bologna im
sechzehnten Jahrhundert eröffnet, und seine
Autorschaft des Werkes ^uawnii» äei
Ckvkilo", das 1393 erschien, gegen die mehr
und weniger begrĂĽndeten EinwĂĽrfe, welche
sie bestreitm. vertheidigt. FĂĽr die Tafeln des
unter dem Titel: „llnc^cloveäiH eeanooiioo-
a^ricolo-veterinarik" ausgegebenen Volpi'<
scherz Werkes ward die Sammlung anato-
mischer und pathologischer Präparate in Aus«
sicht genommen, die A l e s s a n d r i n i in
Bologna angelegt hatte. Die politischen Er»
eignisse. welche Ende der FĂĽnfziger<Iahre
Italien erschĂĽtterten und ĂĽber ein Jahrzehnt
sich ausdehnten, scheinen die Encklopädie
unterbrochen und zuletzt deren Aufhören ver-
anlaĂźt zu haben. Denn nirgends in den
Kataloge.! ist dieselbe verzeichnet zu finden.
Eben dieser A. de Volp i ist wohl auch
der Herausgeber des „^Idnm lettoi-ario
nelia, lkustiLLiina ocoaLiono änlis au^nsts
^0226", welches 1834 in der Seminardructerei
zu Padua erschien — und des „änmo äsiio
Vrwoixali äiLpasl^ani äi Valixia Vtzteri-
naria viFsnri usi lisKuo I^oiudaräo-Vensto"
Thomas Vo lp i , aus Bergamo gebĂĽrtig.
Er widmete sich dem geistlichen Stande,
wurde Erzpriefter in Osio und starb als
solcher im Jahre 1803. Durch ein groĂźes
Werk ĂĽber den Iansenismus begrĂĽndete er in
theologischen Kreisen seinen Ruf. Als nämlich
der Domherr der Kathedrale von Beraamo
Luigi Conte Mozzi (gest. 23. Juli 1813)
seine „storia ooinpeuläatH cisllo «aisina. äbli«.
uuova, odissl!. <1'l^treckt" im Jahre 1785 her-
ausgegeben hatte, veröffentlichte Volp i da»
gegen das dreibändige Werk: ^La vera iäes.
6e1 <3ia,n26iiiLM,<)", in welchem er die An»
sichten und Argumente Moz zi's bekämpfte.—
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Villata-Vrbna, Volume 51
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Villata-Vrbna
- Volume
- 51
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1885
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 350
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon