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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Volume 52
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Page - 46 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Volume 52

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Machtcl, Hermann ^ Leiikon (München l833 u. f.. E. A. Fleisch- mann, 80.) Bd. XXI, S. 35. Noch sind zu erwähnen: l. David Wachtel. Arzt. In der Bach'schen Periode (l849 bis <839) Landesmrdicinalrath in Ungarn, be- gründete er dort im erstgenannten Jahre die in Pestk herausgegebene „Zeitschrift für Natur« und Heilkunde in Ungarn", welche er sclbst redigirte, ein deutsches Fach- blalt. wie ein solches die Magyaren nie be« saßen, und an welchem auch magyarische Aerzte als Mitarbeiter theilnakmen. Als es im Jahre l80l einging, brachte die Wiener „Medicinische Wochenschrift" folgendes Ein« gesendet: „Dr. David Wachtel. Landes« medicinalrath in parlidus inöäklinin, Er< finder der Gemeindeärzte in Ungarn, Gründer des „Oedenburger Monitcur", emeritirter Corrector des ..Taschenbuches für Civilärztc", Beschützer der Nojwodina als eines abge- sonderten Kronlandes u. s. w. u. s. w. zeigt hiermit den Tod seiner eilfjährigen Tochter, der „Zeitschrift für Natur» und Heilkunde" an, welche am Diplom vom 20. October und in Folge der eingetretenen Steuerverweige- rung der Gemeinde« und Bezirksärzte an ihre landesmedicinalräthliche Obrigkeit sanft ver< schieden ist. Um stilles Beileid wird gebeten. Das Vegräbniß jand in Erlau am 2s. Jänner statt. Der Bahre folgten einige wenige Trauerpferde, welche über den erlittenen Ver« lust untröstlich sein sollen". Und ein solches Pamphlet magyarischerseits nahm ein deutsches Wiener Fachblatt keinen Anstand — wenn immerhin als „Eingesendet" — abzudrucken!! Die Zeitschrift selbst war ein tüchtiges Fach- blatt, an welchem die besten heimischen Kräfte der Arzeneiwissenschaft mitarbeiteten. Das, was in obiger „Todesanzeige" als Schimpf für Dr. Wachtel, gelten soll. sind eben dessen Verdienste um Ungarn, welches auch in Hin- sicht des Medicinalwesens nn Argen lag und in der Bach'schen Periode wohlthätige, ge' radezu menschenreitende Reformen erfuhr. Außerdem erschien von Dr. Wachtel das Werk: „Ungarns Curorte und Mineral« quellen. Nach einer im hohen Auftrage Seiner Excellenz des Herrn Ministers des Innern Freiherrn Alex. von Bach unternommenen Bereisung beschrieben" (Oedenburg l839. Scyring und Hennicke. Lr. 8°,. VI I I und 475 S.). — 2. Hermann Wachtel, aus Mainz gebürtig, ließ sich 1704 bleibend in Prag nieder und führte viele Gemälde für ß Wackerb arth verschiedene Kunstliebhaber aus. Er malte Landschaften, die sich großen Beifalls er- freuten. In einem Anfalle von Wahnsinn, dem e: in der Folge gänzlich verfiel, zerschnitt er alle Bilder, welche er gerade besaß. Die Zeit seines Todes ist nicht bekannt. sN eue Bibl iothek der schönen Wissenschaften und freien Künste Bd. XX, Z^ück 2> S, 290.) — 3. Joseph von Wachtel Edler uon Elbcn brück (geb, t800. gest. in Prag am 14. April l8?7). Er bekleidete zuletzt die Würde eines k. k. Rathes, Oberinspectors und Vorstandes der Landesbaudirection für das Königreich Böhmen. In Anerkennung seiner Verdienste wurde er am 2. Mai 1854 mit dem Ritterkreuze des Franz Joseph- Orden? ausgezeichnet und später in den eru- ländischen Adelstand mit dem Ehrenworte Edler von Elben brück erhoben. In der Folge trat er in den Ruhestand. Unter seiner Leitung wurde die Elbe« und Moloaureguli< rung bis Vodenb^ch durchgeführt. — 4. Von einem I . Wachtl schließlich erschien: „Der Führer auf den Schöckel (Steierinarks Rigi) bei, Graz, Mit vollständigem Panorama" (3 Ellen 14 Zoll lang), gezeichnet und mit Benennung und Angabe der Gebirgshöhen über das Niveau des Meeres in Wiener Klaftern nach der k. k. Catastralvermessung versehen von I . C. H." (Gratz 1844. Dirnbeck. gr. 8<>.). Ist vielleicht der Maler Johann Wachtl. Wllckarz, Leopold Anton, siehe: Vac- kar, Leop. Anton Md. XI.IX. S. l83^>. Wackerbarth, August Joseph Lud- wig Graf (Schriftsteller, geb. zu Kutschendorf bei Cottbus in der Niederlausch am 7. März 1770, gest. auf seiner Villa Wackerbarthsruhe unweit Dresden am 19. Mai 1830). Der Sproß einer altadeliqen mecklenburgischen Fa- milie, über welcbe die Quellen S. 49 Nä- heres berichten. Großjährig erklärt, ging der Graf, der mehrere Güter inOesterrei- chisch-Schlesien besaß, 1794 nach Wien, wo er noch desselben Jahres das öster» reichische Bürgerre cht erlangte. Aber wenn er sich auch mehrere Jahre aus- > wärts, so 183l—1834 in 9ondon und dann auf seiner Besitzung Wackerbarths-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Volume 52
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Vrčevic-Wallner
Volume
52
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1885
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
342
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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