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Wagensperg, Johann (Hanß) 77 Wagensperg^ Johann Rudolph
aller bisherigen Erzbischöfe zu Salzburg, wie
auch der Bischöfe zu Gurk, Scckau, Lavant
und Leoben u. s. w. (Gratz 1818. Alo's
Tusch, 8".) S. 117. Nr. 40. — Nink le rn
(Ioh. Bapt. von). Biographische und litera<
rische Nachrichten von den Schriftstellern und
Künstlern, welche in dem Herzogthume Steier«
mark geboren sind u. s. w. (Gratz 1810.
Fcrstl. 8".) S. 247. — Neue Chronik von
Salzburg. Von Dr. Judas Thaddäus Zau«
ner, fortgesetzt von Corbinian Gärtner
(Salzburg 1818. Mayr. 8".) I I I . (des ganzen
Werkes IX.) Theil. S. 37 und 28? (er, wird
hier Anton Adolph genannt, doch sind seine
richtigen Vornamen Franz Anton)) —
Grabdenkmal. Bischof Franz Anton liegt zu
Voitsberg in Steienuark bestattet. Der Denk»
stein, der oben mit seinem Bildniß im geist»
lichen Kleide und mit dem Kreuze auf der
Brust, dann mit dem Wappen des Bisthums
und dem seiner Familie geziert ist, trägt fol-
gende Inschrift: Ol5i88inio?iinoii>1 >^ rali-
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et äolorls monuw6u,tuln, I xo8uit. — Por»
trat. Vor seiner in Augsburg und Gräz bei
Veit's Erbm 1723 in Quart herausgege-
benen Sammlung seiner Predigten) —
7. Hannibal Valthasar (geb. 1676. gest.
im Februar 1725). ein Sohn des Grafen
Johann Balthasar aus dessen erster Ehe
mit I u l i ana Elisabeth Gräsin von
Dietrichfteiri, widmete sich früh dem
Waffendienste, wurde k. k. Kämmerer und
kaiserlicher Generaladjutant. 1712 Oberst und
Commandant zu St. Georgen in der croati«
schen Militärgrenze, in welcher Stellung er,
erst 49 Jahre alt. staib. Am 3. Mai 1721
hatte er sich mit Maria Aebccca Gräsin öluben«
ßerg vermalt, welche ihm vier Kinder, drei
Töchter und dcn Sohn Adolph, gebar und
ihn um 36 Jahre übcrlebte. — 8. Johann (Hans) (gest. 13. April i333). der einzige
Sohn Balthasars von Wagen, brachte
durch seine Heirat mit Helene von poelschach
daö Poetschach'sche Fußeisen in sein
Wappen. Er war kaiserlicher Rath und
Silberkämmerer. Seine Gattin gebar ihm
außer drei Töchtern nur einen einzigen Sohn
B a l t h a s a r I I . , welcher den Stamm
dauernd fortpflanzte. — 9. Johann Va l -
thasa« (gest 1693). ältester Sohn des
Grafen Johann Rudolph aus dessen Ehe
mit Gleonora Eusebia Burggräfin von
Dohna, wurde kaiserlicher geheimer Rath,
Kämmerer und Statthalter von Inneröster«
reich. Er vermalte sich zweimal, zuerst 1673
mit 3uliune Elisaörlh, Tochter L u d w i g
Siegmunds Grafen von Dietrichstein,
dann 1692 mit Nana Theresia, Tochter des
Fürsten Kar l Eusebius von Liechten»
stein >Md. XV, S. 130, Nr. 4^ und Witwe
des Grafen Jacob von Leslie. Er hatte
nur aus erster Ehc Kinder, und zwar drei
Söhne Sieg mund Rudolph. Franz
Anton, Hannibal Balthasar und zwei
Töchter Mar ia Eleonora und Aleri l l ,
welche Letztere zu Gratz ins Kloster der Ursu-
linerincn eintrat. Von den Sühnen aber
pflanzte Hannibal Balthasar dcn Stamm
fort. — 10. Johann Rudolph (geb.
8. Jänner l6l3. gest. 1679). ein Sohn des
Grasen Johann Sieg mund aus dessen
zweiter Ehe mit Mar ia Christine Freiin
von Khuenburg, erhielt von Kaiser Fer»
dinand I I I . im Jahre 1632 durch Pfand-
verschreibung die Burg Cilli, am 28. Februar
1639 die Görzer und am 19. December 1668
die niederüsterreichische Landmannschaft im
Herrennande. Er wurde innerösteneichischer
Hofkammerpräsident und Kämmerer König
Ferdinands IV. Er vermalte sich mit
Eleonora Eusebia, der ältesten Tochter Ot to
Ab,raha m s Burggrafen von Dohna,
welche ihm zwei Söhne Johann Baltha«
sar und Siegmund Franz gebar, von
denen Ersterer den Stamm fortpflanzte. Nach
Bergmann hätte ihm seine Gattin noch
drei Töchter Mar ia , M. E l isabeth und
M. Christine geschenkt, welche alle drei in an»
sehnliche Familien. Truchseß. Herberstein.
Schrottenbach und Erdädy geheiratet;
doch fügt Bergmann die Quelle seiner
Angabe nicht bei; der Verfasser des ziemlich
eingehenden genealog scken Artikels in Zed»
ler'6 „Uuiversül-Lenkon" bezeichnet dieselben
aber als Töchter des Grafen S iegmun 0
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vrčevic-Wallner, Volume 52
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Vrčevic-Wallner
- Volume
- 52
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1885
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 342
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon