Page - 80 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Volume 52

Wagersbach 80 Magilewicz gab er heraus: „Vklthkibignng der der ltrimtnalvrthrile nuch drr Stimmenmehrheit, neranlll55t dnrch iiie Abhandlung ile5 Herrn Io3. von Sannentklä über dir Stimmenmehrheit bei ClimiMlmtheilen" (Wien 1806, von Mösle, 8^.); — „Hundbuch fnr Climinal- riihter, Nrzirksllbrigkeiten vnd jene, die 5ich znm Criminll!richterllmtr vorbereiten" 3 Bände (Gratz 1812 und 1813, 80.); im Jahre 18l4 begründete er eine rechtswiffen- schaftliche Zeitschrift, an der er selbst sehr fieißig mitarbeitete und welche den Titel führte: „Archiv für wichtige Anordnun» gen in den k. k. österreichischen Staaten über Kriminal' und Civiljustiz, für merk- würdige Rechtsfälle mit den Entschei- dungen der Gerichtshöfe, nebst Abhand- lungen. und literarifchen Nachrichten" (Gratz, Kienreich, 8^.), wovon bis 4820 sechs Hefte ausgegeben wurden. I n diesem „Archiv" sind von seinen eigenen Arbeiten zu verzeichnen: „Aufgabe eines sich sehr leicht ereignenden Falles" sBd. I, S. 90 und der Nachtrag dazu Bd. I I I , S. 96^, — „Ueber die Ursachen, wo- durch die Iustizpstege sehr verzögert, den Parteien unnütze Kosten verursacht und die Schreibereien vermehrt werden. Wie kann diesen abgeholfen werden?" sBd. I I , S. 90^; — „Betrachtungen über die gesetzliche Zurechnung des Vergoldens oder Versilberns verrufener (außer Curs gesetzter) Münzen und der Verbreitung derlei vergoldeter und versilberter Mün- zen..." I M . I l l , S. 80^; — .Be- trachtungen über einen Rechtsfall in Bezug auf die §§. 14 und 13 des Finanz- patentes M . I I I , S. 89^j; — „Findet die Einverleibung (Intabulirung). Vor» merkung (Pranotirung) oder eine wie immer zu benennende Eintragung einer Schuldforderung oder eines sonstigen An» spruches in den Depositenbüchern, auf in gerichtlicher Verwahrung befindlichen Privat« oder öffentlichen Schuldbriefen, Prätiosen und Barschaften zur Erwer- bung des Pfand» oder Eigenthumsrechtes hierauf überhaupt statt und unter welchen Bedingungen?" sBd. IV, S. 103^. — „Betrachtungen über den Diebstahls- versuch: ob und unter welchen Umstän» den derselbe nach dem österreichischen Strafgesetzbuche vom 3. September 1803 ein Verbrechen sei?" M . V, S. 164^; — „Ansichten über einen Civilrechtsfall in Bezug auf die Wirksamkeit der Ehe- pacten im Falle eines über das Vermögen des lebenden Ehemanns ausgebrochenen Concurses..." sBd. VI , S. 244^. Nach Stubenrauch's „VidliotdOüg.^ uriäicg. 2U3tria.Q2" ^Nr. 104^ wären 6 Hefte des «Archivs" und dasselbe nur bis 1820, nach der „Steiermärkischen Zeitschrift" dagegen waren deren 7, Hefte und bis 1828, also noch fünf Jahre nach Wagers bach's Tode erschienen. Steiermärkisch e Zeitschrift. Redigirt von Oi-. G. F. Schreiner, Di-. Albert von Muchar, C. G. Ritter von Leitner, Anton Schrötter (Gratz 1841, ä"). Neue Folge, VI. Jahrg.. 2. Heft, S. 48. Nr. I.X. Wllgilewicz, Johann (polnischer Schriftsteller, geb. zu I a s i e n gürny, einem Dorfe im Stryjer Kreise Galizienö, am 2. September 48l1, gest. in Lemberg am 10. Mai l866). Sein Vater Ni colaus, Pfarrer der griechisch» katholischen Kirche, lebte noch 1866, ein neunzigjähriger Greis, zu Zcnuoj, als Johann bereits in Erschöpfung durch Arbeit gestorben; die Mutter Katha- rina war eine geborene Zahajkie- wicz. Die Elementarschulen besuchte Wagi lewicz 1822 in Buczac, das Gymnasium 1829 zu Stanislawow. 1830 trat er ins Seminar der griechisch- katholischen Kirche, Philosophie hörte er an der Universität in Lemberg und