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Franz l4 ^ Franz
1729, 8".); —
(id.); —
(ib): ein Nachdruck der vorgenannten
sechs Werke in Tymau 173l; — „Oso-
Außerdem übersetzte er aus dem Italieni-
schen des Marquis Raimund Monte-
cuculi militärische Aphorismen (Gratz
17 l 5); aus dem Französischen, des
P. Dom. Bonhours 8. ^. aus ge-
lehrten und geistvollen Schriften ge-
schöpfte Anleitung richtig zu denken
(Augsburg 4756, Wien 4730, 55"., und
öfter); gab in deutscher Sprache heraus
eine Nachricht über die Verehrung, welche
die Fürsten Oesterreichs dem h. Altar-
sacramente zollten, eine Beschreibung der
Kirchen Wiens, dann mehrere Andachts-
bücher und polemische Schriften, deren
Titel nicht bekannt find.
ä4. Wagner, Fra:^ (Z i th l'ro i rcuo s
und Componist. Qlt und Jahr seiner Ge»
durt unbekannt). Vr dürfte wohl in Wien,
und zwar nach der uns vorliegenden L'ttho«
graphie von Jg. Eigner aus dein Jahre
l876. um i830 gekoren fe'n. Zrüb;eitig dil«
dete er sich im Zitherspiele aus. so^ ' daß er
sich schon in seinem 17.,Jahre im Septett
von Ios. Strauß bei Aufführung der „Naß«
walderin" im Wiener Cursalon bemerkbar
machte unc> in mehreren geselligen Vereinen
concertitte. Gleichzeitig trat er auch als Compo» nist in Paschinger's „Zither'Iournal" auf.
widmete sich aber später mehr der Tanzmusik,
und wurden seine (Kompositionen in diesem
Fache i8?4 aufgeführt. 1873 erschienen bei
Lud ewig und Schmidt seine Compositio»
nen für daS Ülavier in einer Sammlung
und erfreuten sich bald so groDer Beliebtheit,
daß sie ins Repertoire der bedeutenderen
Musikcapellen WimS aufgenommen wurden.
Mehrere seiner Clamercompositionen sind auch
in C. M. Z i e h r e r's „Deutscher Musik»
Zeitung" abgedruckt. Ende der Siebenzigrr»
Jahre verband sich Wagner mit den beiden
Zitherspielern A. R. Lerche und Joseph
Niener zu einem Zithertrio und bereiste in
Gemeinschafc mit ihnen die Krunländer der
österreichisch-ungarischm Monarchie, Italien,
Serbien u. s. w, überall Concerte mit bestem
Erfolge gebend. Wie wir schon in der B^o»
graphie des Karl I . F Umlauf >M. XI^IX,
S. 24 l^ berichteten, wurde die in Almhütten
und in der Bauernstube beliebte Zither anfäng»
l:'ch sltlon». später sogar conceltfähig, und so
veranstaltete auch das vorerwähnte Wiener
Zithertrio Lerche-Niener« Wagner Zither«
concertr, und zwar in dem durch classische
Musik geheiligten Saal Bö send orfer, in
welchem Wagner speciell die Elegiezither
spick.
(5. M. Z i ehre r's Dentche Musik« Zeitung
(Wien. gr. 4".) 111. Jahrg., 1. April 1876,
Nr. 14.
Porträt. Unterschr ft: „Wiener Zithertrio.
Lerche. Riener. Wagner". I>in. E igner
(gez.). Anger er und Güschl ch(emitl)piit).
15. Wllgner, Franz Bernhard (ge-
lehrter Theolog, geb. zu Königin»
Hof in Böhmen am lo. October 1760,
Todesjahr unbekannt). Der Sohn eines
Bürgers, begann er, 43 Jahre alt, seine
Studien in Stadt Steyr, setzte dieselben
als Seminarist am Lyceum in Linz fort
und vollendete sie im Generalseminar zu
Wien. Aus dieser Anstalt trat er 178«
in das Benedictinerstift zu den Schotten
in letztgenannter Stadt und erlangte
nach abgelegter Ordensprofeß am 1. Iän-
ner 1788 die Priesterweihe. 1794 wurde
er im Stifte zum Nomzenmeister ernannt,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vrčevic-Wallner, Volume 52
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Vrčevic-Wallner
- Volume
- 52
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1885
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 342
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon