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Maldeck) Johann Friedrich Marim. 177 Maldcrdorff, Richard Wilderich
die Reise dahin, doch scheinen die Re» ,
sultate derselben mehr dem Lord Kings-!
borough als der mericanischen Regie-!
rung genützt zu haben, denn wir finden -
die Zeichnungen größtentheils in dem ^
Prachtwerke dieses Engländers. Nach ^
zwölfjähriger Abwesenheit von Paris ^
kehrte Wald eck wieder dahin zurück.'
Eine von ihm 1834 bis 1836 nach ^
Jucatan, dem östlichsten der mericani- ^
schen Staaten, unternommene Reise hat ^ Nr, 10k, — Frem den ' V la tt. Von
Gustav Heine sNirn. 4",) 1867, Nr. 107..
— Nagler (G. K. vi-.). Neues allge-
meines Künstler < Lerikon (München l83!>.
E. A. Fleischmann, 8".) Bd. XXI, S. 8«.
— Die Künstler aller Zeiten und
V ö l k c r . Begonnen von Professor
Fr, Mül ler , forcgeseltt und beendigt von
Dr. Karl Klunzinger und Ä. Teubert
(Tttutgarc 1364. Ebner und 3eubel,-t, gr.»")
Waldeu, Heinriäv Dieses Pseudo-
er in einem eigenen Bilderwerke
dem Titel:
c?a>is
ies
^?is^^'tt ^6'.36" (Paris l837, Fol.) be-
schrieben, und dieses Werk, das colorirt
133 Francs kostet, eignete er. obgedachtem
Lord Kingsborough zu. Als er im
6?' bediente sich der Wiener Schriftsteller
cks! Joseph Alois Gleich, dessen in Bd. V,
H^ , S. 2l4 dieses Lerikonö nähere Erwäh-
nung geschieht.
! Wnlderdorff, Ricbard Wilderich Graf
^(k. k. Oberl ieutenant a. D., geb. zu
Alter von hundert Jahren stand, kaufte Molsberg im Herzogthum Nassau am
ihm die französische Regierung seine Stu-- ! 14. ^iovember l837). Ter Svroß eines
dien über die Ruinen von Palenqua ab, ^ alten, in den Rheingegenden blühenden
um sie vervielfältigen zu lassen, wobei er l katholischen Grafengeschlechtes, welchem
noch selbst mitarbeitete. Waldeck blieb auch der durch seine zweiten Gesichte
bis zu seinem Tode — und er wurde ! oder seine Doppelgänger bekannt gewor»
110 Jahre alt — rüstig und künstlerisch ! dene Wormser Bischof Johann Phi«
thätig und hatte noch 1869 im Pariser ! l ipp Freiherr von Walderdorff (geb.
Salon zwei Gemälde seiner Hand aus' 24. Mai 1702, gest. 12. Jänner -1768)
gestellt. Seinen Zeichnungen wird große
Schönheit nachgerühmt, es sind meistens
miniaturartige Aquarelle. Die architecto»
nischen Ueberreste aus der alten merica-
nischen Zeit und die Sculpturen hat er angehört, über welchen Bülau in seinem
Werke „Geheime Geschichten und räthsel»
hafte Menschen" Bd. I, S. 449 Näheres
berichtet. Der jüngste Sohn des herzog-
lich Nassau'schen Staatsministers Karl
mit großer Genauigkeit wiedergegeben. I Wilderich Grafen Walderdorff aus
Ein Theil seiner Zeichnungen ist im
größten Formate ausgeführt, so daß die
Sculpturen, in Naturgröße erscheinen. Er
war in der Gesellschaft sehr beliebt und
verstand es, seine reichen und mannig»
faltigen Reiseergebnisse mit Münchhau-
sen'scher Virtuosität zu erzählen.
Presse (Wiener polii. Blatt) 1867. Nr. 167:
„Ein hundertjähriger Maler". — Neues
F r e m d e n - B l a t t (Wien. 4".) 1867. dessen erster Ehe mit Maur i t ia gebo-
renea Beissel von Gymnich, trat er
im September 1849 in die Wiener
Neustädter Militärakademie, aus welcher
er am 9. Juli 1834 wieder schied, ohne
sich in die Reihen der k. k. Armee ein-
theilen zu lassen. Dann finden wir ihn in
den k. k. Militär-Schematismen vom
Jahre 1838 als Lieutenant minderer
Gebühr bei Friedrich Wilhelm I I I . König
v. Wurzbach, biogr. Lerikon. r. 13. Aug. 1883.)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vrčevic-Wallner, Volume 52
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Vrčevic-Wallner
- Volume
- 52
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1885
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 342
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon