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MaÜenburg 281 Maüenweber
sarium des ^i63N6^vi". Bei seiner An«
kunft in Wien sollte die Uebersetzung
und der nach verschiedenen Exemplaren
richtig gestellte Text gedruckt werden,
aber der Brand des Jahres 1799, welcher
halb Pera zerstörte, vernichtete Text und
Uebersetzung. Das zweite Werk, an
welches er alle seine geistige Kraft
wandte, war die Uebersetzung des be«
rühmten „Schahnameh" von Firdusi,
von welcher sich einige Proben in den
„Fundgruben des Orients" befinden. Die
ausführlichsten Berichte über diese vor«
bereitete Uebersetzung gab W a l l e n -
b u r g's Freund A. de B ianch i in
seinem Werke: Lottos sur
st
oöä6 6.6 lg. Vi0F1'i1p1li6 <1s 06 8kl.V5l.nt"
(Vi6lin6 1810, 80.). Wallenburg's
Absicht und innigster Wunsch, dieses
Werk des größten persischen Dichters dem
Abendlande zugänglich zu machen, wurde
durch seinen frühzeitigen Tod vereitelt.
Wenige Tage vor demselben sprach er zu
Bianchi, der dies erzählt: „ich wünschte
mein Leben nur verlängern zu können,
um zu sehen, wie mein Vaterland sich
von den Wunden erholt, welche die
Geißel des Krieges ihm geschlagen, um
die Erziehung meiner Kinder zu voll«
enden und mein „Schahnameh" zu been-
digen und gedruckt zu sehen". Auch war
Wal lenburg einer der thätigsten Mit'
arbeiter an Franz Meninski's berühm»
tem „I^xicon ai-Ädico-persioo-tuici^
oum", das von Ienisch in vier Folio»
banden in zweiter Auflage zu Wien 1780
herausgegeben hat.
D ie k. k. or ienta l ische Akademie ;u
Wien. ihre Gründung Fortbildung und gc»
genwärtlge Einrichtung. Von Victor We iß^ Edlen von S t a r k e n f e l s (Wien 18:i9.
C. Gerold. 8".) S. 53. — Oberdeutsche
allgemeine Li teratur«Zei tung. 18U6,
Juli. S. 189. — B a u r (Taumel). All»
gemeines historisch - biographisch - literarisches
Handwörterbuch aller merkwürdigen Personen,
die in dem ersten Jahrzehnt dcö neunzehnten
Jahrhunderts gestorben sind (Ulm 1816.
Steitini. gr 8°.) Bd. I I , Tp. 678 ^nach diesem
gest. am 28. Juni 1806). — Ocsterrei»
chische Nat ional -E ncy klopädie von
Gräffer und Czikann (Wien 183?. t>".)
Bd VI, T. 27 ^nach dieser z^storben am
29. Juni l80<i). — M a j l ä t h (Johann
Graf). Geschichte des österreichischen Kaiser«
staates (Hamburg 18^0. Perthes. gr. 8".)
Bd. V, 2. l?8. — Neue Annagn der
Literatur des österreichischen Kaiserthums
(Wien. Doll, 4".) I. Iahrtj. (1807) Intclll.
gen;«Blati. Mär;. 3p. 12«.
Wallenweber, Aldobrand (k. k.
Oberst, geb. zu Gratz 7. Mai l8!9.
gest. daselbst 8. September 1870).
Der Sohn eines k. k. Hauptmanns, trat
er im October 183l zur militärischen
Ausbildung in die Wiener»Neustädter
Akademie, aus welcher er im September
4838 als Kaisercadet zu Prinz Wasa-
Infanterie Nr. 60 ausgemustert ward.
Im Negimente rückte er im März 1842
zum Lieutenant minderer Gebühr, im
Juli 1843 zum Lieutenant höherer Ge>
bühr, im October 1848 zunl Oberlieute-
nant, im December 1830 zum Haupt»
mann zweiter Classe und im November
1831 erster Classe vor. Im Mai 1839
als Major zu Prinz von Preußen-Iufan-
terie Nr. 14 befördert, wurde er in dieser
Eigenschaft im Februar 1860 zum 66.
und im December 1862 zum 32. Infan-
terie-Regimente übersetzt. Am 41. Oc-
tober 1864 avancirte er zum Oberstlieu-
tenant bei Maroicic-Infanterie Nr. 7
am 22. Juni 1866 zum Obersten im Ne-
gimente, aus welchem er als solcher am
8. September desselben Jahres zu
Gyula>Infanterie Nr. 33 kam. Wallen-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vrčevic-Wallner, Volume 52
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Vrčevic-Wallner
- Volume
- 52
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1885
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 342
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon