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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Volume 52
Page - 257 -
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Page - 257 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Volume 52

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Mallis (Genealogie) 257 Waüis (Genealogie) ehrenvollen Titel eines „Helden von Schott» land" beilegte. I n der letzteren Schlacht, in welcher er sich durch künne Vertheidigung der Brücke von Stirling besonderen Ruhm erwarb, forderte ihn sein König auf. mn eine Gnade zu bitten. Darauf soll der bescheidene Kriegsheld, indem er sein mit Blut bedecktes weißes Feldzeichen emporhob, erwidert haben: „Hnoä. 6ia, L^era" (Was ich sein rverde, hoff' ich). Darauf befahl der Schottenkönig: es solle das Wappenschild Wi l l i ams, der aufgerichtete dovoeltgeschwänzte und gekrönte silberne Löwe im blauen Zelde, als bleibendes Erinnerungszeichen mit einer halb weißen, halb rothen Ehrenbinde belegt und die Worte „Hnoä oro, 8pero" von den Herren zu K a- r ighmain als Wahlspruch angenouuuen werden. ^Nebenbei gesagt, baben die Wal l is denselben mit den Barton, ^oo th , Go' wans und Haw orth gemein.) Man ist der Ansicht, daß jener Graf von Karik, der mit dem Bischof William Camb ertön. Robert Bruce und Johann Comin 1298 im Namen König Johanns von Val io l zum Negenien von Schottland ernannt wurde, derselbe Wi l l i am Walsh von Karigb' m a i n gewesen sei. Die Herren von K a r i g h' main blühten in Schttland uno Irland mehrere Jahrhunderte hindurcb und waren dort mit den vornehmsten Familien — den R ochef 0 rt, B ornewal l , F inga l . W a-< rongs und anderen — durch Vermälungen verbunden. Als in der ersten Hälfte des sieb- zehnten Jahrhunderts in Großbritannien die religiösen Ilnruhcn ausbrachen, verließ 1622 Richard W al l is auf K arig h main mit seinen Söhnen Theobald und Olivier, uin der Katholikenverfolgung zu entgehen, seine schottisch«irischen Besitzungen und Güter und begab sich nach Deutschland, wo sie alle drei in das He^r des deutschen Kaisers §er< dinand I I . traten. R i cha rd erlag in Magdeburg den in der Schlacht bei 3ü!>en empfangenen Wunden. In zweiter C'?e war rr mit einer Gräfin bchlik zu wälikirchm und Vnssauo vermalt. Nach Nicharos Tode kehrte Th eobald nach Großbritannien zurück, wo sich inzwischen mit der N^gic-rung Karls I. die Verhaltnisse für die t'atholi' schen Vasallen günstiger gestaltet hatten. (5r setzce daselbst sein Geschlecht in der engli- schen und irischen -Varonatage unter dem Namen Waläh fort. Dagegen blieb Ri ' chards jüngerer Sohn Ol iu ier in Deutsch-- land und stieg im Verlauf des dreißigjährigen n. Würz back. biogr. Ierikon. I.II. sGedr. 1 Krieges von Ehrenstelle zu Ehrenstelle. Er erhielt ein Regiment zu Fuß. den Reichs' freikcrrnstand, die Kammererwürde und nachdem er sich 4645 vor Olmüh dmch seine Tapferkeit besonders hervorgethan, empfing er oon Kaiser Ferdinand I I I . die goldene Gnadenkette. Er starb als commm:dirender General jenseits der Theiß und ist durch seine beiden mit Agnes Nana Gräsin von Gulen- stein-Hostau erzeugten Höhne Georg und Franz Ernst der Ttammvater der heute noch in Oesteireick, Böhmen, Mähren und Tchlesien in ;wei H^upt« und zwei Neben« linieu blühenden Grafen von W a l l i s. Georg bildete die ä l tere Linie, deren Filicuion bis auf die Gegenwart aus der Stammtafel ersichtlich; Franz Ernst wurde der Stammvater der jüngeren, die sich mit seinen Enr'eln Franz Ernst und Ol i - vier Nemigius in zwei Zweige schied, welche zur Tiundc noch blühen und auch auf der Stammtafel dargestellt sind. — W^s die W ü r d e n des edlen Geschlechtes betrifft, so erlangten beide Linirn 1640 den Freih errn« stand uud am 25. Jänner 1685 das unga< r i s ch e Indigenac; den Grafe n stand erziel: Ö^e ältere Linie mit Diplom vom 18. Mar; 17«^; die lungere den Neich.'grafen' stand mit Diplom vom 14. Juli 1724 und den b ö h ln ischen Guafen st a n d nebst Wappenverbesferung mit Diploin ä6o. 16. Mai 17^6. Auch wurde die jüngere Linie mit dem Grafen Joseph äclo. 27. April 1813 in die steirische ^andmannschaft anf« genommen. — Im Dienste der K irche suchen wir oergebms die Grafen und Barone von Wal l i s . dagegen in jenem des Heeres sind sie stark und in ausgezeichneter Wei e m'rcreten. Nickt nur daß der erste Wal l iö, Äichard, de.' nach Deutschland tam. an den in der Schlacht bei Lützen empfangenen Wunden verblutete, noch andcre, wie Vouard, Franz und Georg, brachten dieses Vlni- opfer auf drm Allar dcs Vaterlandes, und m den Annalen der Kriegsgeschichte des öster- reichischen Hecres. dessen Ordenkblätier wir dcm b»!rühnüen H storio.^rapden der kaiser» lichtn Arniee. dem Grafen Andreas Thüt- heim, verdanken, ersck)?inen wenige Namen so däufig und so ruhmooll, wie jener der Freiherren ul:o Grafen Wal l iü ; wir nennen außer ^bigm noch die Grafen Franz Paul , Franz Wenzel, Georg Qlivier, Kar l Olivier, Michael, Patriz O l i - vier und Nichard. Ll^ßer den regierenden
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Volume 52
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Vrčevic-Wallner
Volume
52
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1885
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
342
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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