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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Volume 53
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Page - 60 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Volume 53

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Manhal. Wanhal 1833. 8<>.) Vd. VI, S. 3i. ^- Winklern (Ioh. Vapt. von). Biographische und litera« tische Nachrichten von den Schriftstellern und Künstlern, welche in dem Herzogthume Steier« mark geboren find u. s. w. (Gratz 18l0. 8".) S. 249. ^- Annalen der Literatur und Kunst des In« und Auslandes (Wien, Doll. 8°,) Jahrgang 181». Bd. I I I , S. 523. Wlmieck und Wanjeck siehe: Vanek M . XI.IX, S. 233. in den Quellen: Gustav Wanjeck, Nr. 4> Wanhal, Johann Baptist ( nist, geb. zu Neu'Nechanitz am 40., nach Anderen am 12. Mai 1739, gest. in Wien am 20., nach Anderen am 26. August 1813). Er entstammt einer holländischen nach Böhmen eingewan» derten Familie, worauf auch die hie und da vorkommende Schreibung seines durch» aus nicht öechisch klingenden Namens: van Hal l und Vanhal hindeutet Riemann nennt ihn geradezu einen Bauernsohn, was mit der Angabe stimmt, die wir bei Dlabacz- finden, daß er Leibeigener gewesen und sich erst frei» kaufen mußte. Gerber dagegen nennt ihn den Sohn eines wohlhabenden Bür- gers in Neu.Nechanitz. Doch muß die Fa» milie schon völlig öechisirt gewesen sein, da der Vater den Sohn zur Erlernung der deutschen Sprache nach Marscherdorf schickte, wo derselbe bei einem gewissen Kozak sowohl in der Musik als in den ! übrigen Gegenständen Unterricht erhielt. Uebrigens spielte der Knabe, der ein aus- gesprochenes Musiktalent besaß, bereits fast alle gangbaren Instrumente bis auf einen gewissen Grad von Fertigkeit. Von Marscherdorf kehrte er nach Neu-Nechanitz , zurück, wo er unter dör Leitung Anton ! Erban's, eines daselbst ansässigen ganz ! tüchtigen Musikers, nach seinem eigenen ^ Geständnisse es namentlich im Orgel, spiele so weit brachte, daß er, ein acht- ^ zehnjähriger Jüngling, als welcher er sich als Sopran-, wie später als Altsänger, auszeichnete, die Organistenstelle zu Opoöno erhielt. Bald darauf kam er als Chordirector nach Nsmöowss. Da er im Orte öfter Violin- und auch Orgel- concerte, mitunter eigener Composition, spielte, erregte er die Aufmerksamkeit des Dechanten Matthias Nowäk, der selbst ein irefflicber Violinconcertmeister war, und dieser ermunterte ihn zu fleißigem Studium der Musik und eiferte ihn be- sonders an, das Violinspiel zu üben. Mit diesen täglichen Uebungen erwachte in Wal ihal der Drang, mehrere Con- certe und Solos für sein Instrument zu componiren. Der Ruf seiner Geschicklich- ! keit gelangte zur Kenntniß seiner Grund« obrigkeit, und um ihn weiter ausbilden zu lassen, schickte ihn die Gräsin Schaff- gotsche 1760 nach Wien. Nach Anderen ! wieder hätte er durch sein schönes Spiel ! auf der Viola d'Amour die Aufmerksam- keit einer Grafin Colloredo auf sich gezogen, die ihn nach Wien mitgenommen und bei ihrer Abreise von dort in einer ihr verwandten adeligen Familie in vor» theilhafter Weise untergebracht habe. In Wien genoß er zunächst Unterricht bei einem zu jener Zeit geschätzten Meister Namens Schleyer, der bei der kaiser« lichen Capelle angestellt gewesen sein soll. den wir aber in Köchel's Mono» graphie über dieselbe nicht angeführt finden. Wanhal, dem Schleyer 's Unterricht nicht zusagte, gab denselben bald auf und schlug den richtigen Weg ein: die Partituren der größten Meister zu studiren, worin er es auch bald so weit brachte, daß seine Werke immer ge- diegener und beliebter wurden. Nach Anderen wäre er auch ein Schüler Die» tersdorf's gewesen. Im Alter von 26 Jahren erfreute er sich schon in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wallnöfer-Weigelsperg, Volume 53
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wallnöfer-Weigelsperg
Volume
53
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1886
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
332
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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