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s1834, S. 82^ — „Beiträge zu des
Geographen Bischer Lebenäbeschrei»
bung" ^ebd., S. 76^', „War Leibnitz je
eine Stadt?" sl833, Bd. I I , S. 19^' —
„Märkte in Steiermark, die einst Städte
waren oder genannt wurden" ^1833,
S. 92^; — „Frühere Besitzer des Ioan-
neumgebäudes" ^1836, S. 86^ ,— „Ent-
stehung des Landhauses oder Stände-
Kaufes m Gratz" ^l838, S. N8^. In
den Mitthei lungen des histori-
schen Vereines für Steiermark:
„Die älteste Originalurkunde im Ioan-
neumarchiu. Mit Anmerkungen von Oi-.
Johann Ritter von Je nul l" ^1830,
Bd. I. S. 83^, — „Peinliches Urtheil
aus einem Kloster vom 13. Jahrhundert"
^ebd., S. 96^. Im Gratzer Unter-
haltungsblatt Der A u f m e r k>
same: „Beiträge zur ältesten Geschichte
der Steiermark" ^813, Z. 63^. In der
Gratzer Zeitung: „Bemerkungen zu
G. Fr. Schreiner's Aufsatz: Ueber die
heutzutage einzig richtige Schreibung
des Namens der Stadt Grätz" ^843^;
I n Hormayr's Taschenbuch für
vaterländische Geschichte: „Die
Murschifffahrt stromaufwärts" ^1820^;
— „Etwas über die Stadt Ziup und ihre
Nachbarschaft" sebd.^. In der Ersch'.
und Gruber'schen Real-Encyklo«
pädie: „Geschichte des Herzogs dann
Kaisers Albert I." ^1. Section, Bd. I I ,
S. 143^' — „Geschichte des Herzogs
Albert I I . von Oesterreich" »bd., Seite
391^', — und schließlich der einzige
numismatische Aufsatz: „Domiticms
Münze auf Titus' Vergötterung", in der
steiermärkischen Zeitschrift, ^l82?,
Band VII I . S. 146 mit einer lithogr.
Tafel. Ein so reiches selbstloses und ver«
dienstliches Wirken und Schaffen fand
auch Würdigung und Anerkennung.
Im Jahre 18l9 ernannte ihn die k. k. ! steiermärkischeLandwirthschaftsgesellschaft
welcher er aus dem gräflichen Purg»
stall'schen Archive die Schriften der
bereits im vorigen Jahrhundert in Steier»
mark bestandenen Ackerbaugesellschaft
verschafft hatte, zu ihrem Mitgliede und
erfreute ihn 1846 durch die Verleihung
der großen Gesellschaftsmedaille, die ihm
deren Präsident Erzherzog Johann
eigenhändig übergab. 1833 übersandte
ihm der historische Verein für den
baierischen Unteunainkreis das Diplom
als Ehrenmitglied, welche Auszeich.
nung ihm später auch die gleichartigen
Vereine von Steiermark, Kärnten und
Krain zutheil werden ließen. j^<836
übertrug ihm der Magistrat von Grah
aus eigenem Antriebe das Ehrenbürger-
recht dieser Hauptstadt; 1843 schmückte
Kaiser Ferdinand I. auf Antrag des
stöiermärkischen Landtages vom LO. Sep»
tember 1842 unseren Gelehrten mit
der großen goldenen Civilverdienstme»
daille; 1848 ernannte ihn die kaiserliche
Akademie der Wissenschaften in Wien
zu ihrem correspondirenden Mitgliede,
und 18o6 verlieh die vaterländische
Karl. Franzenä'Universität dem ehrwür«
digen Greise den Doctorsgrad der Philo»
sovhie, dessen Diplom ihm Decan und
Prodecan der Facultät überreichten.
Um sein Andenken aber auch noch für
die spätesten Nachkommen festzuhalten,
wurde von Gemeinderath vom Gratz die
zweite Parallelgasse, welche von der Seite
der Mur gegen das Innere der Graben»
Vorstadt führt, nach seinem Namen be»
nannt. So hat Wartinger zur Hebung
der geistigen Cultur seiner engeren Heimat
in geräusch. und anspruchsloser Thätig«
keit lebenslang gewirkt und Beachtens«
werthes, ja Bleibendes nicht etwa aus
der bequemen Fülle des Ueberftufses,
sondern aus d-n erkargten Ersparnissen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wallnöfer-Weigelsperg, Volume 53
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Wallnöfer-Weigelsperg
- Volume
- 53
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1886
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 332
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon