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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Volume 53
Page - 134 -
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Page - 134 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Volume 53

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Masmann 134 Masmann milderen Klima Südtlrols und begab sich nach Bozen, wo''er vier Jahre blieb und sich als Porträtmaler seinen Unterhalt erwarb. Nasche Auffassung der Aehnlich- keit und seine schneidige Art der Aus- führung gewährten dem dortigen Publi- cum Erholung und Abwechselung nach dem gewohnlichen Handwerkstreiben va- ganter Maler, und bald waren seine Bilder so beliebt nnd bekannt, daß man ihn in die besten Häuser berief. Die Da- guerreotypie war damals noch nicht ver- breitet; und besonders zeichnete Was- mann mit großem Geschick ganze Fami- liengruppen und setzte diese Richtung auch fort, als er Anfang der Vierziger- Jahre nach Hamburg zurückkehrte. Da- selbst fand er bald ausreichend Beschäfti» gung, und während die Erfindung der Daguerreotypie unter den Malern haufen- weise aufräumte und dieselben außer Brod setzte, studirte er diese Kunst und bediente sich ihrer zum Fortschritte in'der Malerei, indem er durch sie auf das ein» fache Wesen der Natur aufmerksam ge- macht, zu einer deutlicheren Formen» bildung gelangte. Mit dem treuen Spie» gel der Natur neben sich vermied er lang- wierige Sitzungen und konnte auch Bilder von Verstorbenen malen. Besonders hin» sichtlich der letzteren leistete ihm die neue Erfindung die trefflichsten Dienste. Nach» dem er sich 1846 in Hamburg verheiratet hatte, nahm er auf den Rath des be- rühmten Münchener Arztes von Nings- eis seinen bleibenden Aufenthalt in Meran, woselbst er durch den Nebertritt seiner Gattin zur katholischen Kirche mit dem Dekan Santner in nähere Beruh- rung kam. Auf dessen Rath wendete er sich nunmehr der kirchlichen Malerei zu, für welche sich ihm bei der dort herrschenden Richtung auch ganz erfreu- liche Aussichten darboten. Sein erster Versuch in derselben war ein „Vesperbild", welches er im Auftrage der englischen Fräulein in Meran malte; diesem folgte bald eine größere Bestellung für die Meraner Pfarrkirche von Seite des Fürst« bischofs Tschi derer, das neun Fuß hohe Bild stellt „Nie Heimsuchung Marin" vor, worin er sich bei der Zeichnung an altitalienische Meister hielt; andere Bil- derWasmann's sind: „Ner h. Älaisinü" für das Iohanneum in Bozen; — „Nie Amizmegstlliillnrn" für das Kloster Maria Steinach, auch auf Bestellung des Fürst- bischofs, welche er für die Dorfkirche in Tirol wiederholte; — „Nie Schlüsselgewalt Pctri", Altarbild für Lana; — „Nie Hiinmrllahrt Maria", für die Kirche zu unserer lieben Frau in Schnals; — ein großes Crucifiibild mit zwei Seitenbil» dern: „'Nie h. Maria" und „Ner h. Zuhan- nr5", für die Kirche zu Ried in Oberöster- reich; — „Ner h. Zlaisinz", für die Me° raner Pfarrkirche; — „Nie h. Katharina ulln Sienll", für einen Seitenaltar in der Klosterkirche Maria Steinach; — „Nie sei. Margarethe Marine", für ein Frauen» kloster in Brixen; — „Ner h. Frannsrns nun Assist" und „Vcr h. Namiiucns", Brustbilder für den Brirener Bischof Vincenz Gasser; — fünf Bilder für die I>I>. Jesuiten der deutschen Ordenspro» vinz in Holland, nämlich: „Nag yüiNiche Hers Jesu", „Ner h. Älaisinz", „Ner h. Cani- sius" und zwei Nachbildungen von Ge> mälden Düsseldorfer Meister; — „Christus bei Nlartha und Maria", für das Martha» stift in Hamburg; — eine „Mutter Huttes" für eine kleine katholische Kirche in Ham» bürg und eine „H/a^- ^/o?-o6^" für das Kloster von 89.01-0 ooour in Cham» bery. Neben diesen und noch manchen anderen Altar» und Heiligenbildern malte er auch zahlreiche Bildnisse von Meraner Curgästen und Ginheimischen, darunter
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wallnöfer-Weigelsperg, Volume 53
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wallnöfer-Weigelsperg
Volume
53
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1886
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
332
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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