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^ August 169 ^ Beda (6)
ven5ka, d. i. Tüdslaoische Anthologie (Prag
1864. A. Storch, gr. 8°.) T. 297.
3. Weber. Alois. siehe: Weber.
Franz sS. 18t, Nr. ^3, im Textes
4. Weber, Anton, siehe: Webercus
.^ Weber, August (Architect, Ort
und Jahr seiner Geburt unbekannt),
Zeitgenoß. Er ist ein Schüler von Van
der Nu l l sBd. XX, S. 422^ und Si»
card u. S icardsburg sBd. XXXIV,
S. 204^ Sein Name tauchte erst im
Jahre 1863 auf. Arcbitect Stäche regte
in Wien den Bau eines Künstlerhauses
an und entwarf das Programm dazu:
und als am 16. Februar 186l Seine
Majestät der Kaiser der Wiener Künstler-
genofsenschaft einen Bauplatz unenlgelt>
lich überließ, wurde ein Concurs für das
Gebäude ausgeschrieben. I n diesem
Concurse erhielt der Architect August
Weber 1863 in Wien — und nicht wie
es in M ül ler - Klunzinge r's Künstler-
Lmkon Bd. I I I . S. 840 beißt: in Paris
— den ersten Preis und ward mit der
Ausführung des Baues beauftragt. Seit
dieser Zeit ist er in Künstler kreisen viel-
genannt, obwohl er schon mit einem
Projecte für den Neubau einer Kirche zu
Körös-Tarjän in Ungarn auf der Aus-
stellung 1839 der k. k. Akademie der bil-
denden Künste zu St. Anna in Wien in
die Oeffentlichkeit getreten war. Das
nächste Werk, welcbes er gleichfalls nach
eigenen Plänen, und zwar wie das
Künstlerhaus im Renaiffanceftyle aus-
führte, ist das an der Ringstraße gegen»
über dem Stadtparke gelegene Gebäude
der Wiener Gartenbaugesellschaft, mit
welchem auch Wintergarten verbunden
sind. I n der dritten allgemeinen deutschen
Kunstausstellung in Wien für 1868 fan- den sich Weber's Entwürfe für ein
Opernhaus in Wien, welche jedoch nicht
zur Ausführung gelangten. Im genann-
ten Jahre brackten die Zeitungen auch
die Nachritt, daß unserem Künstler
die Erbauung eines Theaters in einer
der bedeutenderen Provinzstadte des
Kaiserstaates übertragen worden sei;
ferner soll er der Erbauer mehrerer ge-
schmackvollen Villen in Wiens Umgebun-
gen sein und Pläne eines größeren Cur°
Hauses ausgestellt haben.
Wiener Zei tung. 4KN8, Nr. 2.)7. T. «7^:
„Zur Tchlußsteinlegung dcs N'^'-ur Künstler-
Hauses". Von K. W(eiß). — Wiener
Abenopost. 1564. Nr. l8ö. S. 1144: „Der
N'.'ukcm der k. k. GartenbauZesellschaf:". —
N a li z o n i (Emmerich). W'ens Vauttn
(Wien 18?^, kl. b".) 2, 68. — Derselbe.
Malerei m Wien (cbd. l875, kl. b".» T. UN. —
Mül le r (Hcrm. Aler. Oi-.). Biographisches
KünstltrLerik>?n dcr Gegenwart (Leipzig 4882,
Vibliogr. Institut, dr. 1^.) S. 34s.
6. Weber, Beda sSchriftsteller,
geb. zu Lienz im Pusterthale Tirols am
26. October 1798, gest. in Frankfurt
a. M. am 28. Februar l3ö8). Der Lohn
nickt unbemittelter Besitzer eines Bauern-
gutes, das diese selbst bewirthschafteten,
erhielt er in seinem Geburtsorte, einem
ob seiner herrlicken Lage vielgepriesenen
Orte, der das scinige beigetragen haben
mochte, die Phantasie des begabten
Knaben zu wecken, von den Franciscaner»
möncben den ersten Unterricht, den der
Vater, welcher selbst ein paar lateinische
Classen besucht hatte, so weit es eben
ging, zu fördern suchte. Dabei aber war
der Letztere mit dem Wunscke des Sohnes,
sich dem Studium zu widmen, ganz und
gar nicht einverstanden, zumal die kriege-
rischen Zeiten die Verwerthung einer
wissenschaftlichen Ausbildung mehr als
zweifelhaft erscheinen ließen. „Wer nicht
ein ehrsames Handwerk versieht, taugt
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wallnöfer-Weigelsperg, Volume 53
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Wallnöfer-Weigelsperg
- Volume
- 53
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1886
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 332
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon