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Weber, Joseph (26) 193 Weber, Joseph (27)
dem Zusätze: „^.vso 6t
6t Varri ö ls", und gehört
dieser zweite Abdruck in die
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fran^Hiss. Dieser Wiederabdruck gab
nun Veranlassung zu einem Proceß zwi»
schen Joseph Weber und den Gebrü°
dern Baudouin. Lehtere behaupteten,
daß derselbe gar nicht der Verfasser dieser
Memoiren sei, und daß seine gegen sie
gerichtete Klage somit jeden Grundes
entbehre. Sie stützten diese Behauptung
auf einen Brief des Marquis Lally»
Tollendal. I . M. Qu^rard im
4. Bande seines Werkes „I_^
terkii-o", der daselbst diese „
unter die Werke Lally.Tollendal's
einreiht, erläutert auf S. 466 diese Be-
hauptung mit folgenden Worten: ^N. 1s
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6.6 ?2ri8) vou6 ä. 6.68
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N. I.5.N7". Trophine Gärard Marquis
von Lally-Tollendal (geb. zu Paris
am 3. März 1731, gest. daselbst am
11. März 1830) war 1789 Deputirter
der Generalstaaten, nach der Restaura»
tion Pair von Frankreich, Staatsminister,
Mitglied des Privatconseils des Königs
Karl X. und Mitglied der Akademie.
Die weiteren Schritte Weber's gegen
die Gebrüder Baudouin sind uns un>
bekannt. In der ausführlichen Biogra» phie, welche die Brockhaus'schen „Zeit«
genoffen" in der zweiten Reihe Heft XII
und XIV bringen, wird im Vorworte
der biographischen Denkwürdigkeiten des
„Generals Weber, Milchbruders der
Königin Marie Antoinette" gedacht.
Mit diesem General ist der obige Kammer«
diener Ludwigs XVI. gemeint. Wie
derselbe zum General avanckte, ist unä
unerfindlich. Graf Thürheim, gewiß
eine Autorität in Sachen der österreichi»
schen Kriegsgeschichte, schreibt mir auf
eine Anfrage in dieser Angelegenheit:
„llnler sämmtlichen Generälen von An«
beginn des stehenden
Heeres in Oester-
reich bis 1811 kommen nur zwei Namens
Weber vor: Franz Weber von
Treuenfels, der 1808 Feldmarschall»
Lieutenant wurde und 1809 an den Fol»
gen einer bei Aspern erhaltenen Wunde
starb, und ConradWeber, der gleich»
falls 1808 Feldmarschall - Lieutenant
wurde und 1810 starb. Aber weder der
Eine noch der Andere hat Memoiren
über Marie Antoinette heraus»
gegeben, wohl aber der obige Kammer«
diener Ludwigs XVI. und nachmalige
Pensionär des Herzogs von Sachsen«
Teschen". Wie es
sich
aber mit seiner —
wie aus Vorstehendem erhellt — beftrit»
tenen Autorschaft dieser Memoiren ver»
hält, können wir mit Sicherheit nicht be»
stimmen.
27. Weber, Joseph Freiherr (k. k.
Feldzeugmeister, geb. zu Wien am
29. August 1813). Er erhielt seine
militärische Ausbildung in der Wiener»
Neustädter Akademie, in welche er am
23. August 1823 eintrat, und aus welcher
er am 3. October 1833 als Lieutenant
beim ersten Romanen-Grenz-Regnnente
Nr. 16 eingetheilt wurde. Aus diesem am
1. August 1841 zu Kaiser. Infanterie
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wallnöfer-Weigelsperg, Volume 53
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Wallnöfer-Weigelsperg
- Volume
- 53
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1886
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 332
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon