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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Volume 53
Page - 197 -
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Page - 197 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wallnöfer-Weigelsperg, Volume 53

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, Karl Maria (29) j 97 Weber, Karl Maria ft9 zart-Buch" (Wien 1869, Wallishausser, 8".) S. 80 und 240. 29 Weber, Karl Maria Freiherr von (Komponist, geb. zu Eutin in Olden» bürg am 18. December, irrthümlich nach Anderen am 19. November 1786, gest. zu London am 3. Juni 1826). Vor Allem der Umstand, daß Weber's Fa> milie überhaupt aus Oesterreich stammt, dann seine mehrjährige Thätigkeit in Prag, sein wiederholter längerer Aufent- halt in Salzburg und in Wien, für dessen Hl)foper er eben eines seiner herrlichsten Werke, „Euryanthe" geschrieben, und seine sonstigen Beziehungen zu Oester- reich rechtfertigen seine Aufnahme in dieses Lerikons; da aber sein Sohn eine ausführliche Lebensbeschreibung des Va- ters veröffentlicht hat, beschränken wir uns wesentlich auf chronologische Daten und auf Angabe der wichtigsten Quellen. Weber entstammt einer der Tonkunst leidenschaftlich ergebenen Fa» milie und ist durch seine Cousine Con- stanze, die Gattin Mozart's, mit diesem Tonheros verschwägert. Von seinem Vater, der als Musikdirektor und Theaterunternehmer mit seiner Familie ein unstetes Leben führte, und seinem älteren Halbbruder Fritz erhielt er den ersten Musikunterricht, den in Hildburg- hausen I . P. Heuschkel, ein tüchtiger Pianist und zu seiner Zeit beliebter Com- ponist, erfolgreich fortsetzte. Während seines Aufenthaltes in Salzburg von 1797 — 1798 unterwies ihn Nichael H.a yd n sBd. VII I , S. 141^, der Bruder des großen Joseph Haydn, in der Theorie. I n letztgenannter Stadt ent- stand auch Weber's erstes Werk: „Sechs Fughetten" für Clavier. 1798 über- siedelte die Familie Weber nach Mün< chen, wo der Hoforganist N. Kalcher die weitere musicalische Ausbildung des damals zwölfjährigen Knaben leitete. Dort schrieb dieser mehrere Clavier- und Vocalwerke und bereits eine Oper „Die Macht der Liebe und des Weines", die spater sämmtlich durch einen Brand zu ! Grunde gingen. Bald wäre Weber's j Genius der Musik abtrünnig und einem ^ anderen Gebiete der Kunst zugekehrt worden. Vin geschickter Zeichner, hatte er nämlich sein Opus 2, „6 Variationen", ! selbst lithographirt, und da eben zu dieser Zeit Senefelder's Entdeckung Auf« sehen erregte, gewann dieselbe auch für ihn solches Interesse, daß er und sein , Vater, in der Hoffnung, dem Erfinder ! den Rang abzulaufen, 189l) München ! verließen, um zu Freiberg in Sachsen die Lithographie im Großen zu betreiben. Aber das mechanische Verfahren verlor für den idealen Sohn bald allen Reiz, und„mit erneuter Liebe kehrte er zu seiner eigentlichen Kunst, der Musik, zurück und schrieb nun seine zweite Oper: „Das stumme Waldmädchen", die in Freiberg und 1894 in Wien, Prag und sogar in St. Petersburg mit Beifall aufgeführt wurde. Nach kurzem Aufenthalt in Frei- berg kehrten Vater und Sohn nach Salz» bürg zurück, wo Letzterer seine Studien bei Michael Haydn wieder aufnahm und neben verschiedenen kleineren Com> Positionen 1802 die dritte Oper „Peter Schmoll und seine Nachbarn" compo» nirte, welche in Salzburg, dann in Augs« bürg und auch in Hamburg, wo Vater und Sohn auf kurze Zeit verweilten, zur Aufführung kam, ohne jedoch einen Er- folg zu erzielen. Nun gingen Vater und Sohn nach Wien, wo Letzterer nach ver- geblichem Versuche, Joseph Hayd n's Schüler zu werden, den Unterricht des gerade damals dort weilenden Abb6 Vogler M . I.I, S. 211^ genoß. Auf
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wallnöfer-Weigelsperg, Volume 53
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wallnöfer-Weigelsperg
Volume
53
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1886
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
332
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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