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Weber von Ebenhof (Genealogie) 216 Webers Simon Peter (33)
Neffen Phi l ipp, den Sohn des Oberamt'
manns ron 6'erhenitz, und auf diesen wurde
mit Diplom äclo. Nirn N. Mär,^ 18l>3 der
R i i te rs tand des i^ heim^ übertragen.
Später adopririe er noch seine jüngeren drei
Neffen Ferdinand, Ernst und Mor iz ,
welche drei dann auch m't Diplom äcio.
Wien 26. Jänner 4863 den österreichischen
Adel« und Ri t t er stand erhielten. Ten Frei.
Herrenstand erlangten uon den vier Brüdern
Phi l ipp . Ferdinand, Ernst und Mo»
riz: 1 Ph i l ipp , nachdem rr im Jahre
18<;u mit dem Orden der eisernen Krone
zweiter Classe ausgezeichnet worden, mit
Diplom äclo. 12. Tctoder 186U; 2. Ernst
(aeb. zu (^ 'erhenitz in Böhmen am 10. October
182^). ;ur Zeit Sectionschef im k. k. Acker'
bauministerium, mit Diplom ääo. 21. No»
urmber 1880. Ersterer ist der Chef der älteren,
und Letzterer der Cbef der jüngeren fteiberr'
lichen Linie der Weber von Eben Hof:
während die beiden anderen Brüder: Ferdi>
nand. Docior der Medicin imo Chirurgie,
ordentlicher Professor der Geburtshilfe für
Hebammen, Direcior der Landes-Gebär« und
Findclanstalt in Prag und Landessanitäts»
rath, und Mori ' , . Bezirkshauptmann zu
Plan in Böhmen und Ehrenbürger der
Städte Plan. Königuwart und Kuttenplan,
die Chefs der zwei ritterlichen Linien sind.
Wäbrend die beiden Letztgenannten kinderlos
blieben, haben die beiden freiderrlichen Linien
Nachkommenschaft. Freiherr Phi l ipp, Chef
der alt eren Linie, vermalte sich am 22. Sep«
tembcr 1863 zu Prag mit Emmüline geborenen
Lorenz (gcb. zu Nakowitz in Böhmen am
13. April I8:li). und stammen aus dieser
Ehe: Alfred (geb. zu Prag 13. Juli 1834).
k. k. Oberlieutenant bei Erzherzog Albrecht
Dragonern Nr. 4, Octaviau (geb. zu Prag
29. Juni 1858), k. k. Staithaltereiconcipist
zu Budweis in Vöhmen und Lieutenant in
der Neseroe bei Prinz Eugen von Sauoyen»
Dragonern Nr. 13. vermalt am 24. Juli
1884 zu Prag mit CljrWne Gräfin von
AmnersNirch (geb. 24, Juli 1830). und Wenzel
(geb. zu Wien am 5. September 186U), k. k.
Lieutenant bei Prinz Eugen von Sauoyen«
Dragonern Nr. 13. — Freiherr Ernst. Chef
der jüngeren Linie (geb. zu ^'echenih in
Böhmen am 10. October 18'.^). zur Zeit
Sectionöchef im k. k. Ackerbauministerium,
vermalte sich 1834 mit IsaöMi geborenen
btmzcl (geb. zu Male6 in Böhmen am
13. September 1836). und stammen aus dieser Ehe-. Oskar (geb. zu Prag am
27. Juli 1853), k. k. überz, Oberlieutenant bei
Erzherzog Albrecht-Dragonern Nr. 4 und dem
Generalstabe, zugetheilt, und Ernst (geb. zu
Prag 2?. Mai 183«). k. k. Conceptspracti.
cant im Ministerium des Aeußern und Lieu-
tenant in der Reserve bei Erzherzog Albrecht«
Dragonern Nr. 4.
Wappen. Ein von Blau und Roth längs ge<
theilter Schild. In der rechten rothen Hälfte
eine ins Gleichgewicht gestellte Wage. Hinter
dieser ein uon Bienen umschwärmter Bienen»
korb, auf drei quer übereinander liegenden
mit silbernem Einband und Schnitt versehenen
Büchern stehend. In der linken blauen Hälfte
ein goldener Siern. Auf dem Säulde ruhen
zwei gekrönte Turnierhelme. Auf der Krone
des rcchten steht ein offener Adlelflug. d e
des linsen trägt die Embleme deü Schildes:
Wage, Bienenkorb und Bücher. ^Genealo-
gisches Taschenbuch dlr Ritter- und
Adelsgeschlechter (Brünn, Buschak und Irr«
gang. A2",) I. Jahrgang (1870). S. 444;
1^- Jahrgang (1879). S. «72; — Gothai«
sches genealogisches Taschenbuch der
freiherrlichen Hauser (Gowa, Perthrä.
32".) Jadrg. 1871, S. 766 und Jahrg. 1883,
S. 1001/z
33. Weber, Simon Peter (Schrift-
steller, Geburts- und Todesjahr unbe-
kanut). Er ist der Sohn eines Hermann-
städter Bürgers, und seine Geburt fällt
in die zweite Hälfte des achtzehnten
Jahrhunderts. I n der Barth'schen
Buchdruckerei zu Hermannstadt, in welcher
sein Bruder als Verschleißer bedienstet
war, erlernte er die Buchdruckerkunst,
ging dann nach Handwerkersitte auf
Wanderschaft und arbeitete einige Zeit in
Preßburg, wo er sich mit einer Buch-
druckerswitwe verheiratete. Durch diese
Ehe gelangte er zu den Mitteln, eine
eigene Buchdruckerei und später auch eine
Buchhandlung in genannter Stadt zu
errichten. 4821 befand er sich da-
selbst als Communitatsorator und
Kirchensenator der Augsburgischen Con»
fessionsverwandten noch am Leben. Im
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wallnöfer-Weigelsperg, Volume 53
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Wallnöfer-Weigelsperg
- Volume
- 53
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1886
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 332
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon