Page - 26 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weil-Weninger, Volume 54
Image of the Page - 26 -
Text of the Page - 26 -
Meinbrenncr Joseph
>i irck >':äl:e:'N. gekauf:; dieses Hauö. in
^'elä'ei:: ^.i >. - n b renn er wol^nre und auch
stirb ,,!'.'^ ^ n.^ ch seinem Tode an seine Ttirf»
n ckte ').'lariai:ne <s'5le von Nei t tenh i l le r
ceb^rene ^.ider ĂĽber, deren Nachkominen
ca^selbe b'ĂĽ l8?2 inne^att^n; aeaenwartig
ist eä mit d?m anstoßenden <))^ bände „;um
schwarzen Bären" in eines verbaut und deißc
„Grrmaniahof"; — in dcr Kle''c,,^ assc das
Haus Nr. 434 (neu: Tterngasse Nr, «) „zum
rotben Kredo". i773 o<?n den Zran; Koch'»
schen (5lben gekauft. Nach We inbre nne r'ö
Tode siel eö dessen Neffen Franz Faber zu.
und die Nachkommen dt'2 ^el>teeen ver-
äußerten es <88^ an die Commune Wien.
welche es gleichzeitig mit dem alten Polizei»
hause niederreißen l:eß. Im Jahre l??^» er«
warb W e i n b r t' n n r r auch d^s HauĂĽ Nr. 9!i<)
in drr W:'iddur^.isse (,-el?t Zranciocanerplah
Nr. 3 mit dem Turch,^,inge in die Ball«
glisse). l?l»? bau:? .5 d e es Haus rcllftändiq
neu auf. Heute gehört dacselbe drr Fanulie
Part l . dic es oon Neinbr en n er'ö Erben
läufl^ch rrivald. ,"^rner b-.saß drr sneiberr in
dt'r ni'tercn Vackerstraß».' das Haus Nr. 748
ldeule Tonnenfelsqasse Nr. 2i). dacl er um
dieselbe Z?is mit den obanaeführten Häusern
ankaufte, <ve,n'nwärt'q ist die qritch sch'.> Ge>
lneinoe <5'i>icnthülNl,'rin dieseä Gebäudes
Äußer di-.'iVn oier 3t.'dthäusern besaß er n^ch
d^ü Hauö Nr. jä9 mit großem wohl^e«
pflc.itrn Garren neben dem fĂĽrstlich Arem>
berg'schen Landkause in Gumpendorf lneu:
GumpendcrfersiraĂźe Nr. 122). wo er zumeist
die heißere Jahreszeit ',ubrachte. Diese Nea»
lität kam nach seinem Tode in den Vefih
seii'er Nichte Marianne Edlen ron Weit'
tendiller.
II. Porträts. <) Brustbild, lebensgroß (ur«
sprünalich in ganzer Figur, später zu einem
Brustdilde, g?sä)niiten). in Oel gemalt von
Job, Vapl. N. von Lampi (Vater). I:n
Besitze der Zamilie Faber in Wien. —
2) Dasselbe Gemälde gestochen in Tchab»
manier l79i von I. Jacobe in Wien. —
3) Oan-,e ttigur. fixend, ca. 40 Henrimeter
hoch. auf Kupfer in Oel gemalt von Ioh.
Bart. R von Lampi (Vater). — 4) Profil-
kcpf >.n ^orcrllanbisquit. weiĂź auf blauem
Grunde (aus der Wiener kaiserlichen Por>
ccllanfabrik). Die drei letzteren Porträts im
Besitze der Familie von Neit tend i l ler.
III. Wappen (adeliges von 1?68). Quadrirter
Zchild. Im l. goldenen Felde ein einfacher schwarzer Adler; im 2. und 3 rothen Felde
ein einwärts gekehrter silberner Löwe; im
4. goldenen Feld? rin mit drei goldenen
Tternen belegter blauer, schräglinker Balken.
Auf dem oberen Rande de5 Wappen» ruht
ein Öelm, auö dessen Krone zw'schcn einem
offenen schwarten Fluge ein silberner Löwe
hervorwachst. Helm decken: rechts schwarz»
golden, links roth-silbern. — (Ne!chöfreiherr>
liches von l793): Tchild wie im obigen
Wappen von j7<;8. Drei gekrönte Helme.
I. Auf der Krone, des rechten zwiscwn offenem
schwarzen Fluge ein wachsender silberner
Löwe. I I . Auf der Krone des mittleren
ein ganger schwarzer Adler. I I I . Auf der
Krone des linken wallen drei — zwischen
weißen eine rothe — Straußfedern. Helm-
decken: des rechten Helmes schwarz mit
Gold. des mittleren blau mit Gold. des
linken roth mit Silber unterlegt. Tckilo«
Halter: rechts ein goldener Löwe. links ein
goldener Greif,
WeiĂĽdl, Joseph (Ingenieur, geb.
in Wien 18l3. gest daselbst 24. Juli
1863). Seine Eltern, achtbare Wiener
BĂĽrgersleute, bestimmten ibn fĂĽr das
technische Fach, dessen Studien er am
polytechnischen Institute in Wien been»
dete. An dieser Anstalt bekleidete er
1833 — 1836 die Assistentenstelle der
praktischen Geometrie und trat im Sep<
tember letztgenannten Jahres als Inge-
nieurpracticant in das Stadtbauamt ein.
l838 wurde er zum Ingenieur ernannt
und mit der wichtigen Aufgabe betraut,
das Project der Wasserversorgung Wiens
zur AusfĂĽhrung zu bringen. Er tracrrte
nun die sogenannte „Kaiser Ferdinands-
Wasserleitung", erbaute die Reservoirs
und erhielt nach Vollendung dieses
schwierigen Werkes 1841 auch die Ober-
aufsicht der Leitung. Als 1843 die Ueber-
tragung dieser Anstalt an den Stadt»
Magistrat erfolgte, trat er beim Stadt-
bauamts als Ingenieur ein. 1846 ward
er Hofbaurathsingenieur erster Classe,
1830 k. k. Oberingenieur der General»
baudirection, worauf seine Verwendung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weil-Weninger, Volume 54
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Weil-Weninger
- Volume
- 54
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1886
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 346
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon