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von Mnmh
tutmio 70 errorum ^aanniZ lioki^anas";
utriusyu« Lpeolei" in der Pauliner Biblio.
thek zu Leipzig. sFrind (Ant.). Die Ge<
schichte der Bischöfe und Erzbischüfe von
Prag (Prag 1873. Ealve. 8«.) S. 14« u. f.)
— 13. Wenzel von Olmütz, ein Gold«
schmied und Kupferstecher aus der zweiten
Hälfte des 13. Jahrhunderts. Es sind weder
seine Lebensverhältnisse bekannt, noch die ihm
zugeschriebenen Blätter mit Sicherheit zu be«
stimmen, Erst Adam von Parisch machte
auf die Leistungen des vor diesem berĂĽhmten
Kenner wenig gewürdigten Künstlers auf»
merksam und beschreibt von ihm 37 Blätter
welche zum größten Theile Copien nach
Albrecht DĂĽrer . Martin Schongaue r,
Israel von Mekeneu und Anderen sind,
aber in ihrer Behandlung eine so auffallende
Verschiedenheit zeigen. d.'ß es schwer fällt, sie
einem und demselben Meister zuzuschreiben.
Andere Kunstfreunde, die auch zu einem Ur-
theil berechtigt sind, halten viele von den
Blättern, welche Wenzel von Olmütz zu«
geschrieben werden, für Werke M. Wohl»
gemuth's. und bei genauer PrĂĽfung solcher
Blätter sind viele Gründe für die Richtigkeit
dieser Ansicht vorhanden. Die meisten Blätter,
nur sehr wenige, etwa 4—3, ausgenommen,
sind M't einem ^V und nur eines: „Der Tod
der h. Jungfrau", Copic nach Schon gauer,
in der Mitte mit Jahr und Namen.- 1481
bezeichnet. Die meisten Blätter sind. wie ge<
sagt, Copicn nach den oben genannten Mei»
stern, behandeln die Passionsgeschichte, die
Mutter Gottes, Stoffe aus der heiligen Le>
gende, ein paar mythologische und allegorische
Stosse und etliche Conversations« oder söge«
nannte GenrestĂĽcke. Bei der Unsicherheit,
welche Blatter von Wenzel gestochen sind,
müssen wir von einer Aufzählung derselben
Umgang nehmen und auf die Quellen ver»
weisen, die fĂĽr Kenner und Sammler sowohl
in Beziehung der Beschreibung als der Matze
ausreichende AufschlĂĽsse geben. sSa^iHck
^clll//i cls^ ). I^ n poinrrL gra.veui', Bd. VI,
S. 319 u. f. — Naglec (G. K. !>?.).
Neues allgemeines Künstler«3erikon (München,
G. A. Hleischmann, l>".) Bd. X, Seite 347
big -;-;2 — Derselbe. Älono^i-^miniä^s,
— Handbuch für Kupferstichsa m m l e r
oder Lexikon der Kupferstecher, Maler, Nadirer
und Formstecher aller Länder und Schulen...
23 Men^l. oon Kochov, Paul
Auf Grundlage der zweiten Auflage oon Hel-
ler's praktischem Handbuch für Kupferstich»
sammler neu bearbeitet... uon Di-. iilni. An»
dreas Andrescn. Nach des Herausgebers
Tode fortgesetzt und beendigt von I . E. Wes-
se lv (Leipzig 1873. I . 5. Weigol. Ler.-8".)
Bd. I I , S. 723. der 20 Werke Wenzel's
aufzählt.) — 14. Die Familie Wenzell von
Wenzel l i . Einige Nachkommen des Wechs.
lers Phi l ipp Wenzell. welcher 1?i3 mit
dem Prädicate von Nen zelli in den erb»
ländischen Nittcrstand erhoben wurde erwar»
ben sich durch humane Stiftungen ein Anrecht
auf dauernoe Erinnerung. So stiftete: Ar^
nold Phil ipp von Wenzelli mit seinem
am 19, «rbruar 1?43 verfaßten Testamente
fĂĽr vier arme ledige Dienstboten weiblichen
Geschlechts, welche sich in ihrem Dienste treu,
ehrllch und fleißig durch einige I^ihre auf»
gefĂĽhrt haben, ein Capital von 4000 st. mit
der Bestimmung, daĂź von den fĂĽnfpercentigen
Z nsen desselben jedem der Dienstboten eine
He rätobeistcuer von fünfzig Gulden zu ver»
abre.'chrn und das Velle!hungsreän oon den
k. k. niederösten'^ chischen Lanorrchten auszu«
üben sei. — Ein Franz Anton oon Wen»
zelli verfĂĽgte mit Stiftbrirf 6<lo. 20. August
1731 für vier Studenten ein jährliches Sti»
pendium von je 100 st., wofĂĽr dieselben die
Verpflichtung haben, am 2t. December Beichte
und Kommunion zu verrichten-, das Präsen»
tationsrecht besaĂź ein Johann Ne>p. o, Kunz.
— Schließlich bestimmte Anton oon Wen«
zell i am 29. Jänner 1781, daß die fünf«
percent'gen Zinsen eines Capitals von 4300 st
unier drei Knaben des Waisenhauses zu ver»
theilen seien und das Pmsrnmtionsrrcht die
niederösterreichische Regierung auszuüben habe.
sGeusau (Anton von). Geschichte der Stif«
tungen. Erziehungs- und Untenichtsanstalten
in Wien von den ältesten Zeiten bis auf das
gegenwärtige Jahr (1803) (Wien 1803, kl. 8")
S. 307. 336. 489.)
Wenzel. Ludwig, siehe: Wenzel, Io-
hann >^S. 2l, in den Quellen, Nr. 7^.
Wenzel. Nicolaus Franz, siehe:
Wen-
zel. Johann ^S. 2j, ill den Quellen,
Nr. 8^.
Wenzl von Vochov, Paul, siehe:
Wenzel, Johann ^S. 2l, in den Quellen,
Nr. !)1.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weninger-Wied, Volume 55
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Weninger-Wied
- Volume
- 55
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1887
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 340
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon