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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Volume 55
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Page - 66 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Volume 55

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Werner, Moriz 66 Werner, Moriz — Li ter arisches (5 en t ra lb la t t . He>. ausgegeben von Dr. Friedrich Z a r n k e (Leipzig. 4°.) l867. Nr. >i>. Tp. 791. Werner, Ludwig (Jesuit) sS. 99, in den Quellen, Nr. 14^. Werner, Moriz Ritter von (k. k. Generalmajor, geb, zu Olmütz 1806, gest. zu Hermannstadt in Siebenbürgen am 24. August 1863). In Rede Stehender, dessen Vater als Offt- cier aus der k. k. Armee in den Civil- Staatsdienst übertrat und zuletzt als Kreisingenieur zu Brunn wirkte, kam nach beendeten vier Gymnasialclassen 1821 als Nnterkanonier in das k. k. 3. Artillerie Regiment, in welchem er 4839 zum Unterlieutenant avancirte. Stufenweise vorrückend, ward er 1831 Major im 3. Regimente, im April 1837 Oberst und am 27. Jänner 1862 Ge- neralmajor. I n diese vierzigjährige Dienstzeit fallen die Erhebung des Jahres 1848 und der Feldzng 1839 in Italien. Während der ersteren stand er als Ober» lieutenant und Commandant einer zwölf- pfundigen Batterie in Leinberg und war bei der denkwürdigen- von dem commaw direnden General Freiherrn Hammer» stein-(5cquord sBd. VII, S. 29!^ anbefohlenen Beschießung dieser Stadt thätig. Im Feldzuge 183!) bewährte er sich als ebenso tapferer wie umsichtiger Stabsofsicier seiner Waffe. I n der Nacht vom 2. auf den 3. Mai leitete er als Feldartilleriedirector des 3. Armeecorps die Aufstellung der Feldmörserbatterien, welche zur Beschießung von Valenza be» stimmt waren, drang dann auf dem Hisenbahndamme bis an die durch zwei feindliche Geschütze vertheidigte Eisen» bahnbrücke vor, erbaute daselbst während der Nacht eine Batterie auf zwei Ge- schütze und eröffnete am Morgen auf beiden Punkten das Feuer. Am folgen» den Tage ließ er das Geschützfeuer aus zwei Zwölfpfünderbatterien auf die Stadt wirken und gab erst nach erhal- tenem Befehl seine Stellung auf. I n der Schlacht bei Solferino befand er sich als Adlatus des Feldartilleri.edirec.tors und sammelte die fünf Batterien, welche zur Deckung von Guidizollo in der rechten Flanke aufgestellt wurden. Nach» dem der Rückzug anbefohlen worden, übernahm er das Commando, führte die Naketenbatterie Nr. 1 unter Bedeckung einer Infanterie>Compagnie über Guidi» zollo gegen den Feind vor, besorgte mit einer Zwölfpfünderprojectsbatterie die kraftige Vertheidigung der rechten Flanke vor diesem Orte und eilte dann zu der als Deckung aufgestellten Brigadebatterie. Bei dem Versuche, die auf der Straße vorgezogene, größtentheils von der Be< spaunung verlassene Munitionsunter- ftützungsreserve, von der mehrere Fuhr» werke gebrochen waren, durch die zurück- marschirenden Truppen zurückzuziehen, stürzte er mit seinem Pferde in den Straßengraben. Die erlittene Verletzung weiter nicht beachtend, ließ er sich wieder auf das Pferd heben und kehrte, alle Schmerzen überwindend, wenngleich mit der äußersten Anstrengung, nochmals zu der im Kampfe befindlichen Batterie zurück. Seine letzte Verwendung war die eines Stellvertreters des Feldartillerie- directors bei der Armee in Italien, bei welcher Gelegenheit er auch zum General» major ernannt wurde. Indessen blieb die bei oberwähntem Sturze erlittene Ver« letzung nicht ohne Folgen und nöthigte den General, um seine Pensionirung an« zusuchen, die auch am 2. Jänner i863 erfolgte. Nr genoß aber den Ruhestand nicht lange, da er schon nach einigen Mo» naten in der Hauptstadt Siebenbürgens,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Volume 55
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Weninger-Wied
Volume
55
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1887
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
340
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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