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Metzelsberg 187 Wetzelsberg
wa:d. worauf die Garnison mit allrn
Kriegsehren abzog und auf spanischen Tchiffen
nach den österreichischen Staaten überfübrt
wurde. Oberstlieutenant Wetzel, ^743 zum
Generalmajor befordert, starb als solcher
j?4l>. ^- 4. Ein Freiherr von Welzel. dessen
Taufname uns gleichfalls unbekannt ist. war
in der ersten Hälfte des achtzehnten Jahr»
Hunderts Oberst bei Oailvy - Infanterie
Nr. 46 und wurde im Treffen bei Krotzka
im Banat am 22. Juli l?:l9 verwundet. —
5. Gin Rittmeister Wetzel bei Nassau'Dra>
gonern Nr. .1 ersche nt in der Relation über
die Schlacht bei Lwckach am 23. Mai l?9i)
unter den Helden des Tages. Ander»' dieses
Geschlechtes, das übrigens bereitK erloschen
zu sein scheint, da wir es weder im genea«
logischen Taschenbuch der freiherclichen Häuser,
noch in den österreichischen Staatshandbüchern
und Militärschematismen finden, standen als
kaiserliche Reichshofräthe und Residenten in
österreichischen Staatsdiensten. — 6. Anklin-
gend an den Namen Wehel ift der des
Architecturmalers Johann Wetschl (geb.
1754. gest. iu Wien 4. August l773). über
den wir jedoch außer diesen Geburts« und
Todesdaten nirgends sonst Näheres verzeichnet
finden.
Wetzelsberg, Ferdinand von
glied des Seebensteiner Ritterbundes
auf der blauen Erde, geb. in Wien
20. August 1793, gest. zu Krems im
November 4846). Sein Vater Fried«
rich (geb. zu Madokis in Ungarn
27. November 1760, gest. zu Wiener-
Neustadt 1841) war ein Zögling der
Wiener-Neustadter Akademie und wurde
1779 als Fahnencaoet zu Thurn-Infan-
terie Nr. 43 ausgemustert. Mit dem Re-
gimente machte er den Türkenkrieg mit
und kam dann ins Pionniercorps. <799
war er Hauptmann. Er hatte sich bei
der Einschließung der Festung Pizzighet»
tone durch seine umsichtige Verwendung
bei den Arbeiten in den Laufgräben aus»
gezeichnet. Bei der Belagerung des Ca»
ftells von Mailand versah er Tranchöe»
Majorsdienfte und bei jener von Coni
wurde er seines Wohlverhaltens wegen ^ gerühmt. Aber seiner zerrütteten Ge»
l sundheit halber mußte er schon im Jahre
1809 in Pension treten. Sein ganzer
Name hieß: Wetzelsberg von Dor>
golyhegn. Friedrich, ein geschickter
Zeichner, der sick mit Ausführung von
Grundrissen, architektonischen Entwürfen,
Landschaften u. d. m. uiel beschäftigte,
unterwies seinen Sohn darin, wie im
praktischen Vermessen und Aufnehmen,
woran dieser mehr Gefallen fand als an
den trockenen Gegenständen des Schul-
unterrichtes. Der Sommeraufenthalt in
Baden, der seit 1797 jährlich von der
Familie genommen wurde, war für den
Knaben ob der in nächster Nahe dieser
Stadt befindlichen Ruinen alter Ritter»
bürgen ein höchst willkommener. Er las
alte Ritterromane, zeichnete Burgen,
Wappen, Ritter und Knappen, alles
Dinge, die seine Phantasie immer mehr
und mehr beschäftigten und den Keim zu
seinem spateren abenteuernden Wesen
legten. Anfangs 18! 3 trat er als Cadet
in die Pionnierschule, die damals in
Stadt Enzersdorf ftationirt war. Schon
im October wurde er Officier im Corps,
machte noch den Feldzug dieses und des
folgenden Jahres mit, mußte aber dann
wegen Brustschwäcke den Militärdienst
verlassen. Nun half er seinem Vater bei
Aufnahmen und Vermessungen, zeichnete
aber viel für sich selbst, bestickte die Aka«
demie der bildenden Künste und begann
Kupferstiche, Holzschnitte, Bücher, Anti<
cagllen zu sammeln und steißig die Bur»
gen in der Umgebung Wiens und die
Kunst, und Waffensammlungen der
Kaiserftadt zu besuchen. Als er Laxen-
bürg sah, erschien ihm dasselbe als das
erste Ideal einer alten Burg, und eine
solche herzustellen war nun sein unab-
lässiger Gedanke. Die Bekanntschaft mit
I . Ritter von Schön feld j M . XXX,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weninger-Wied, Volume 55
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Weninger-Wied
- Volume
- 55
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1887
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 340
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon