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Meyhe-Eimke, Peter 194
gensburg 1868; 2. verb. und stark verm.
Aufl. ebd. ^l869, 8l>.); — „Gttlluia P i r-
calümini al? Ht^ag nun ÄmalH, Niitrr des
güldenen Vlir55r5, drntscher Zvrichzfiirzt und Ge-
mal der Prinzr55iii Mar ia Nrnigna H'ran-
ri5ra ucin -Sach5rn-3.'lluenlinrg. Omllen-
stndie au5 drm Schllll.5archiur ?n Nnchud" (Pil-
sen 1871, gr. 8"., 53 S.) ; — „Narl Na-
nuuentul'll uun ^anguenll!, chrak Nnrquolj,
Nrttrr der hllbLbnrgiöch - ÜLterrrich^chrn Man-
archik. Eine Epiälltle ans drm drriZZigsähngrn
Kriege. ckne!len5tnt>ir uns drm ZchllläZarchiue n^
Glühen. Mit dem VildiN55e des Omken vnn
Bucqulll; (im Ztahl^t.) nach dem Originulbilde
nun P. p. Nnbrnä" ^Wien 1876, 90 S.,
mit 1 Steintaf. in gr. 4".). Außerdem ver-
öffentlichte der Freiherr, welcher Mitglied
mehierer gelehrten Gesellschaften ist, ver-
schiedene Aufsätze im „Jahrbuche der k. k.
heraldischen Gesellschaft Adler zu Wien",
im politischen Wiener Journal „Das
Vaterland" und in dem zu Regensburg
erscheinenden „Deutschen Hausschatz".
Teuffenbach (A.'bin Freiherr). Vaterländi.
sch s Gbrcnbuch, Poetischer Theil (Salzburg
l8?i<, Dieter, gr. «".) >3<. ttt^4.
^ur Venealogie der sreiherrlichcn Familie
Weyl)t-Eimkr. Die Weyl?c find ein uraltes
berühmtes niedersächsisches Aoelsgeschlecht.
das Staatsmänner und Gelehrte, Krieger
und Männer der Kirche aufweist, welche
jedoch für dieses Werk nicht in Betracht
kommen. Dagegen steht os ziemlich früh in
Beziehungen zum Kaistt-staatc. dercn wir in
Kürze hier gedenken wollen Vor Allein stößt
uns auf.- l. Peter von Weyhe. Hein«
richs Sohn, dessen zwei Söhne Peter und
Heinrich sich in zwri Linien abtheilten, so
daß Ersterer die weiße Kemnade oder Burg
im rothen Felde. Letzterer aber ein halbes
Rad und die weiße Raute im Wappen führte.
Obiger P?ter nun trat in die Dienste des
kaiserlichen Heeres und zog mit Kaiser M a>
r imi l ian I. gegen die Venrtianer. welche
dieser 1307 aufs Haupt schlug; im Iakre
15l9 kämpfte cr in der Soltauer Schlacht,
in welcher er die Hauptfahne führte. —
2, Wieder ein Peter, Sobn Arnolds. Burgmannä zu Thedinghausen. zog mit dem
kaiserlichen Heer gegen die Türken und führte
in einem der Feldzüge die Hauptfahne. Im
Kampfe hieb ihm ein Moslem die rechte
Hand ab, worauf Peter die verlorene mit
einer eisernen ersetzte, weshalb er der „Ritter
mit der eisernen Hand" genannt wurde. —
3. Ernst von Weyhe. ein Sohn Iobsts.
braunschweig < lüneburgschen Schcchrathes zu
Celle. zog mit Herzog Franz von Vraün>
schweig und Lünebnrg nach Ungarn wider
d e Türken und starb 1596 auf dem Rück»
wege in Leipzig. — 4 Weitaus der berühm«
teste aber ist Peter uon Weyhe. ein Sohn
Friedrichs und Bruder des gelehrten
Eberhard, der als kaiserlicher Rath und
gräflich Schaumbur g'sch er Kanzler im Jahre
1«29 starb. Peter genoß auch eine vorzüg»
liche Erziehung, die in Paris Cujacius
und Ramus vollendeten, dann reiste er mit
Otto Heinrich Herzog von Braunschwelg'
Lünebura in Italien, wo er die Höfe von
Florenz, Ferrara und Mantua besuchte, Auf
der Heimkehr über Innsbruck wurde er von
dem Erzherzoge Ferdinand als Hofmeister
für dessen Söhne gewonnen, in welcher Stel»
lung er zwei Jahre verblieb. Aber alle C'hren
und Würden, die man für den Fall seines
Uebertrittos .zur katholischen Kirche, ihm bot.
wies er entschieden zurück. Dann übernahm
er mit seinem Fürsten Otto Heinrich. d?m
sich die Erzherzoge Ferdinand und Ma<
r im i l ian und Herzog Ferdinand uon
Bayern anschlössen, w'eder eine Reise nach
Italien. Zulolzt. 138?. wurde er Kanzler von
Halberstadt und starb, nachdem er 2? Jahre
diese Würde bekleidet hatte, am Nl August
il>i:l. Er hinterließ aus zwei Ehen außer
einem Sohne, der vor idm starb, nur weib»
liche Nachkommenschaft. Wann die Frei '
Herren würde in, dieses Geschlecht gelangte,
ist in der obigen Skizze über Arnold Karl
Ferdinand Freiherrn von Weyhe - Eimke
erwähnt.
Wcyhrother, Clemens Ritter von,
siehe: Weyrother Clemens Ritter von
, Joseph l'Schriftsteller, geb.
in Wien am 9. März 1821). Nicht zu
verwechseln mit dem auf ähnlichen schrift«
stellerischen' Geleisen wandelnden Ber>
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weninger-Wied, Volume 55
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Weninger-Wied
- Volume
- 55
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1887
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 340
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon