Page - 196 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Volume 55
Image of the Page - 196 -
Text of the Page - 196 -
Wcyl 196 Meylgoune
1834, Eurich)' — „Nn^mriligrz" (ebd.
1836, Klemm)'. — „Humoristischer M
nach", I—VI. Jahrgang (ebd. 1861 bis
1866) ; — „(5inr lustige Nru>llhrss,l
Humoristische Vcirtmzl. Mit Illnstr." (ebd.
1862, typ. lit. artist. Anstalt, 8".); —
„Inilircuirr. Hnmarilltische Vorträte tür Jung
und Ilt. Mit JĂĽnstr." (ebd. 1863, typ.
lit. art. Anstalt, 8".)', — „NnimrUiges.
Ginr reiche Fammlnng heiterer Vortrage, Komi-
5cher Dialoge nno Frenen. ncb?.t einem Anhang
ernster Irc'.amlltiunsftirc'n und (Oelrgrnheits-
geilichtr" (Wien 1867, Geitler, 8".), eine
von der oben unter gleicdem Haupttitel
1836 angefĂĽhrten Sammlung verschie-
dene- — »Aros't Nrnjllhr! Nomischrr Ra-
lendrr inr ^s)0. Mit Illnstr." (ebd. 1869,
8^ )', — „Wephiätn. Hnnuiri5ti5chrr Nll'rndrr
fĂĽr l^86s" (ebd., Wened^'t). Auch ĂĽber-
trug Weyl fĂĽr Wiener BĂĽhnen viele
größere Theaterstücke und Opern aus
dem Französischen, so ,z B. „Die Reise
nach China", komische Oper, — „Ga
vaud Minard", Lustspiel' — „Häupt-
ling Abendwind", Operette'. — „Die
Verlobung vor der Trommel", Operette',
— „Taub muß er sein", Operette' —
„1^ .2 l'^äemptioi^', Oratorium von G o u-
nod u A. Nicht zu zählen sind auch seine
fĂĽr Akademien, Concerte, Liedertafeln
und gesellige Vereinsabende geschriebenen
ernsten und heiteren Gedicbte, Gesang-
texte, Pro- und Epiloge, so daĂź man
wohl annehmen kann, kein heiteres Fest,
welch immer einen Namen es fĂĽhren mag,
wird öffentlich in Wien begangen, zu
welchem Weyl einen Beitrag zu liefern
nicht aufgefordert würde. Bei Gelegen»
heit, als der Wiener Männergesang-
verein der damaligen belgischen Prin>
zessin, gegenwärtigen Erzherzogin Kron-
prinzessin Stephanie als Huldigung
in Brüssel das Ständchen darbrachte,
erhielt Weyl das Ritterkreuz des belgi- schen Leopoldordens, und am 25. Decem»
ber 1883 verlieh ihm Seine Majestät
der Kaiser die groĂźe goldene Medaille
fĂĽr Kunst und Wissenschaft. Ein Urtheil
über Weyl's Leistungen zu fällen, ist
hier nicht am Platze, wer aber im März
1878 dem von der „Concordia" zu
Haeckel's Ehren veranstalteten Abend
beigewohnt und die von Ndöl vorgetra-
genen „Haeckel-Bänkel", deren Verfasser
Weyl ist, gehört hat, muß der Eigenart
der Muse unseres Dichters ihr Recht ein-
räumen und begreift vollkommen dessen
Beliebtheit in Wiens geselligen Kreisen.
Helfert (Freiherr v.). Der Wiener ParnaĂź
im Jahre 1848 (Wien 1882. Mauz. gr. 8".)
S. 462. ^Das Register aibt eine ausfĂĽhrliche
Uebersicht von Weyl's poetischer Fruchtbar»
keit in diesem Bewegungsjahre,)
Weylgoune. Johann Nepomuk (ge-
lehrter Benedict iner, geb. zu Bene»
schau in Böhmen 14. März 1718, gest.
in KremsmĂĽnster 22. Mai 1760).
Nachdem er die Gymnasialclafsen beendet
hatte, kam er nach Salzburg, wo er, im
Hause seines Verwandten, des fürsterz»
bischöflichen Rathes Dr. Franz Hunger,
wohnend, die philosophischen Studien
hörte. Aus Beruf dem beschaulichen
Leben sich zuwendend, trat er im October
1730 in das Benedictinerstift zu Krems»
mĂĽnster, wo er 1723 die ProfeĂź ablegte
und seine bisherigen Taufnamen Franz
Joseph mit den Klosternamen Io>
hann Nepomuk vertauschte. Kurze
Zeit war er in der Seelsorge thätig,
dann aber berief ihn sein Abt an das
Stiftsqymnasmm, wo er folgeweise 1737
bis 17:53 Grammatik, Poesie und Rhe»
torik vortrug, die scenischen Darstellnn»
gen der Stiftszöglinge leitete und auch
einige Jahre das Amt eines Präfecten
versah. Dann trat er in die Seelsorge
zurück, wurde zuletzt Pfarrer in Fischet«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weninger-Wied, Volume 55
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Weninger-Wied
- Volume
- 55
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1887
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 340
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon