Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Volume 55
Page - 248 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 248 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Volume 55

Image of the Page - 248 -

Image of the Page - 248 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Volume 55

Text of the Page - 248 -

Midmann, Johann Wenzel 248 Widmann^ Johann Wenzel golden ist: die Krone des linken Helmes trägt den geharnischten, das Schwert hal» tenden Arm. Die Helm decken. Die des rechten Helmes sind roth mit Silber, jene des linken blau mit Gold unterlegt. Wappen der neueren freiherrlichen Linie. Roth über Blau quer getheilter Schild mit einer von Schwarz und Gold zwölfmal gestickten Einfassung umgeben. In der oberen Hälfte ruht auf dem gekrümmten Elbogen ein freier goldgeränderter Harnisch, welcher mit der rechtsgekehrten gepanzerten Hand ein golden« gefaßtes blankes Schwert schräglinkö gezückt hält. In der unteren Halfce schweben drei (2 über j) goldene Lilien. Den Schild be« deckt die Freiherrenkrone, auf welcher drei Turnierhelme sich erheben. Die Krone des rechten Helmes trägt den im Felde beschrie- benen gehamischten Arm? aus der Hrone des mittleren wallen vier Straußfedern, eine rothe, silberne, blaue und golorne; die Krone des dritten Helmes trägt einen von Gold über schwarz quergetdeilten geschlossenen Adler« flug. Die Helmdecken drs rcchtm Helmes sind roth mit Silber, die des mittleren rechts roth mit Silber, links blau mit Gold, jene des linken blau mit Gold unterlegt. Sch ild> Halter. Auf bronzener Arabeskenuerzierung zwei gegeneinander gekehrte schnurrbärtige Männer in golden verzierten Harnischen mit offenen Visieren und vier Straußfedern auf den Helmen, auf dem zur Rechten abwechselnd rothe und silberne, auf dem zur Linken ab« wechselnd blaue und goldene. Der rechts« stehende Mann mit weißrother Achselschärpe hält in der gepanzerten freien Hand ein gol» dengefaßtes blankes Schwert pfahlweise uor sich. und der linksstehende mit blaugoldener Achselschärpe trägt am Arm einen wie der Wappenschild eingefaßten runden blauen Schild, der mit einer goldenen Lilie be< legt ist Widlliann, Johann Wenzel Freiherr von (Staatsmann, Ort und Jahr seiner Geburt wie seines Todes unbe» kannt). Er gehört der mährischen Familie derWidmann an, über welche die Quel» len auf S. 246 Näheres berichten, und ist ein Sohn des Johann Anton Ritter von Wid mann (geb. 1673), des eigentlichen Gründers des Ansehens dieser Familie, aus deffen Ehe mit Lucia Maria Gögger von Löwenegg. Da er 4740 bereits kaiserlicher Rath und Assessor bei dem k. mährischen Tribunale war, so dürfte seine Geburt in das erste Jahrzehnt des achtzehnten Jahrhunderts fallen. Im Kriege gegen Preußen 4741/42 wurde er General'Landeskriegscommissär, bei Errichtung der Landmiliz 1744 Mit» glied des Generalcommissariates, bei der neuen Organ isirung der Verwaltung durch Trennung der Justiz von der politi- schen 4748 Assessor bei der k. k. mährischen Deputation für Contributions», Came- ral» und Militärangelegenheiten, dann k. k. und k. böhmischer und ungarischer bevollmächtigter Minister im fränkischen Kreise, 1739 zugleich am kurbayerischen Hofe. Aus dieser Stellung trat er 1763. Am 9. August 1766 ernannte ihn die Kaiserin Maria Theresia zum könig» lichen Oberstlandrichter in Mähren, was er bis 1772 blieb. Wahrscheinlich ist dies sein Todesjahr. Dr. Eduard Vehse in der unten genannten Quelle berichtet, daß im Jahre 1734, als der preußische Kanzler Fürst m Wien war, Widmann als österreichischer Gesandter in München fungirte und Ersterer sich über ihn fol« gendermaßen aussprach: „Er ist nichts weniger als guter Abkunft, wird aber sehr in Wien ausgezeichnet. Ein auf« geweckter, lebhafter und geschickter Mann. Bei seiner letzten Anwesenheit in Wien hat er seine Maßregeln so klug zu nehmen gewußt, daß ihm die Kaiserin eine Zu» läge von 3000 fi. zugestand." Was Fürst unter den Worten „er ist von nichts weniger als guter Abkunft" versteht, ist uns nicht ganz verständlich, da Widmann's Vater Johann An» ton nicht nur Freiherr war, sondern auch Hofrath bei der k. böhmischen Hof» kanzlet. Bei Fürst scheint der Mensch
back to the  book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weninger-Wied, Volume 55"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weninger-Wied, Volume 55
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Weninger-Wied
Volume
55
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1887
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
340
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich