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vorzüglichsten Individuen in höchster
Vollendung zu Gehör zu bringen. Wann
Wieninger gestorben, ist uns nicht be-
kannt, 4849 war er noch am Leben.
Gaßner (F. S. Dr.). Universal« Lerikon der
Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande
(Stuttgart 1849, Fr. Köhler. Ler.««o.) S. 89«.
— Schi l l ing (G. Dr.), Das musicalische
Europa (Speyer i8t2. F. (5. Neidhart.
gr. 8".) S. 338.
Ein Eduard Wieninger i>'t Eompositeur,
von dem in den letzten Jahren folgende Ton«
stücke erschienen sind: „Gondotterlied. W a>
rum sinnst du so verlassen? Für Tenor
mit Brummchor und Pianoforte" 0x. 4
(Wien l88l. Buchholz). — „Gavotte" in 2)
für Pianos. 0p. ö (ebd. l88i. Wetzler). —
^Stelldichein. Polka Mazur für Pianos."
0x. 12 (Leipzig 1884. Leuckart). — „Fest«
marsch zum s. deutschen Bundesschießen für
Orchester (für Militärmusik; für Zither arran«
girt von F. Guttmann. 0^. 13 (Leipzig).
Vierer, siehe: Wirer «on Rettenbach ! Erzbischösen «°n Salzburg steht nämlich
sin den Quelleni, i bc>s Recht zu, die Bischofssitze °°n Gurk.
! Seckau und Lavant zu besetzen, und zwar
Wiery, Valentin (Fürstbischof von^ jene der letzteren Orte ohne Ausnahme,
Gurk, geb. zu St. Marein im Lavant-! den des ersteren abwechselnd mit Seiner
thale Kärnthens am 12. Februar H8l3,! Majestät dem Kaiser. Am 20. November
gest. am 29. December 4880). Der Sohn > folgte dann Wiery's Consirmation, am
eines unbemittelten Lehrers in seinem ! 2l. seine Consecration und am 8. Decem»
Geburtsorte, war er nur mit Unter-
stühung des damaligen Fürstbischofs von
Lavant im Stande, sich den Studien zu
widmen. Er besuchte das Gymnasium zu > t in erhielt die Diöcese Gurk die Ausdeh-
Gorz und zu Klagenfurt und machte in ! nung über das ganze Herzogthum Käm»
letzterer Stadt auch den philosophischen ! then, indem bei der Verlegung des
Curs durch. Hierauf kam er als Lavanter ^ Bischofssitzes der Diöcese Lavant von
Alumnus in das Klagenfurter Seminar, ! St. Andrea nach Marburg eine Arron-
in welchem er Theologie studirte und am dirung der Diöcesen vorgenommen wurde,
nach welcher der Diöcese Gurk am
4. Juni 1839 der karnthnerische Antheil
Jahren mit reichem Wissen in die Heimat
zurück. Nun wirkte er zunächst in der
Seelsorge als Caplan in Untersteiermark,
blieb aber nur kurze Zeit in dieser Tha«
tigkeit, da er bald als Spiritual in das
Klagenfurter Alumnat berufen wurde.
Am 20. August !844 erfolgte seine Er-
nennung zum Domherrn von Lavant, am
20. November desselben Jahres seine
Installation zum Domherrn von Salz«
bürg, wo er in Kurzem die Liebe und das
Vertrauen des Fürsterzbischofs von Tar-
nüczy M . XI.III, S. 78^ erwarb,
welcher ihn zu dem wichtigen Posten
eines Directors des fürsterzbischöflichen
Priesterhauses berief. Nach vierzehn»
jährigem Wirken in diesem Amte ward er
vom Erzbischof am 30. October 1838
zum Fürstbischof von Gurk ernannt. Den
ber seine feierliche Introduktion in der
Kathedrale St. Peter und Paul zu
Klagenfurt. Unter Fürstbischof Valen-
4. August 1833 die Weihen empfing.
Der Fürstbischof von Lavant sandte dann
den jungen Priester, der als solcher durch
seinen Eifer in den Studien und seine der Lavanter Diöcese oder Unterkärnthen
zufiel. In einem dem Kirchenfürsten ge-
Talente sich bemerkbar machte, in die widmeten öffentlichen Nachrufe heißt es
höhere Bildungsanstalt für Weltpriefter
in Wien. Dort erwarb Wiery das theo-
logische Doctorat und kehrte nach drei von ihm: „Milde war wohl der Haupt-
charakterzug des Verewigten, Priester
aus Liebe und im
o Würzbach. b'ogr. Lerikon. I.VI. ^Gedr. 19. Nov. 188?.) besten
3 Sinne des
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wiedemann-Windisch, Volume 56
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Wiedemann-Windisch
- Volume
- 56
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1888
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 340
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon