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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Volume 56
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Page - 69 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Volume 56

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Mieser, Friedrich 69 Viser, Joseph Anton daraus die Doktorwürde erlangt hatte, wen» dete er sich dem Leliramte zu und wurde Professor an der theologischen Facultät der Hochschule in Olmüh. Er war ein ausgezeich» neter Kirchenredner. Tie Quellen, welche Näheres über ihn berichten, konnte ich mir leider nicht verschaffen. ^Nekrolog von vr. Symersky (Olmüh 1866). — Brün« ner Zeitung. 1866. Nr. 268 u. f.) — 8. Friedrich Ritter uon Wieser (geb. 26. Mai 1833) befand sich zur Zeit des schleswig'holsteinischen Feldzuges gegen die Dänen als Hauptmann im Generalstabe bei der Armee in Sä)leswig<Holstein. In der Biographie des k. k. Generalmajors a D. Ludwig Bernhard Richard Grafen Wald ' bürg - Ze i l . Trauchburg ^Vand I.II, S. <6K) wurde das heldenmüthige Wagestück der Durchwatung der Strecke von Ierpstadt bis Iordsand. um mit unserer Flotte in Contact zu kommen, ausführlich erzählt, wir verweisen also, um Wiederholungen zu oer« meiden, auf besagten Artikel. An diesem Unternehmen betheiligten sich mit dem oben« genannten Grafen noch der Fregattenkapitän I indner. der Mercantilcapilän Andersen und unser Wieser, damals Generalftabs» hauvtmann. und wurde Letzterer dafür mit dem Orden der eisernen Krone dritter Classe mit der Kriegsdecoration ausgezeichnet. Die Stadt Wvck auf der Insel Föhr aber verlieh ihm für seinen Antheil an der Befreiung der westfriesischen Inseln das Vhrenbürgerrecht. In der Folge rückte Wieser zum Stabs» officier vor und war zuletzt Oberstlieutenant und Neservecommandant des galizischen In« fanterie-Regiments Graf Gondrecourt Nr. 55. ist aber zur Zeit nichr mehr in den Reihen der kaiserlichen Armee, da er im Militär« Schematismus n,cht mehr aufgeführt erscheint. Im Jahre 1876 war er noch activ. Den Statuten des Ordens der eisernen Krone gemäß wurde Wieser mit Diplom 66o. 20. Jänner 1867 in den österreichischen Ritterstand erhaben und erhielt folgendes Wappen: In Blau über silbernen Wellen ein goldener schreitender Zöwe, der in der rechten Vorderpranke ein Schwert hält. Auf dem Schilde ruhen zwei Turnierhelme, aus der Krone des rechten wächst ein goldener Löwe; aus jener des linken ein silberner Delphin. Helmdecken. Die des rechten Helmes sind blau mit Gold, jene des linken blau mit Silber unterlegt. Devise: Nl^rts niso. Ritter von Wieser hat sich am 13. Octooer 1863 mit Amalie (geb. 13. Februar 1847. gest. 1873). der Tochter des Senators Hesse in Altona. vermalt. Aus dieser Ebe stammen: Kurt Wilhelm (geb. 24. October 1869). Georg Heinrich (geb. 22. Juli 1871. f) und Hanö Emil (geb. 19. Juli 1873). — 9. Johann Evang. Wieser. Zeitgenoß, ist Priester der Gesellschaft I?su. in welcher er die theologischen Studien beendete und daraus die Doctorwürde erlangte. Er wid- mete sich dem Lehramte und ist zur Zcit Professor der philosophischen Vorbereitung« Wissenschaften für das Studium der Theo» logie an der theologischen Facultät der Hoch» schule zu Innsbruck. Ein rühriger Bekämpser des Al tka th ol ici smus, polemisirt er gegen denselben in seinen Schriften. Von ihm sind bisher im Druck erschienen: „Die Bedeutung der Herz Iesu«Anoacht und des Gebetsapostolates unserer Zeit. Mit beson' derer Rücksicht auf Deutschland" (Innsbruck 1869. Rauch. 8".); — „Die Unfehlbarkeit des Papstes und die Münchener Erwägun« gen" (Grah I87ft. Moser. gr. 8".); — „Dn jesuitische Krankheitsstoff in der Kirche. Zur Orientirung über den wahren Werth der altkatholischen (neuprotestantischen) Reform« bewegung. Offenes Schreiben zunächst an Dr. Theodor Weber, Gymnasial'Religions» lehrer und Privatdorent der Philosophie an der Universität Breslau. sodann auch an alle Vertreter des s. g. AltkatholicismuS ge« richtet" (Innsbruck 1872, Rauch, gr. 8".): — „Die Döllinger'sche Dreikirchenidee, dazu als Beilage: das Prophetenthum in der Kirche" (Briren 1873, Weger), ein Teparatabdruck aus dem „Brirener Kirchenblatt". — 10. Jo- seph Anton Wiser (geb. zu Buxen in Südtirol 16!)0. gest. daselbst 1738). Schon sein Vater war Bildhauer in Briren und gab seinem Sohne den ersten Unterricht in seiner Kunst. Darauf ging dieser nach Italien, wo er längere Zeit verweilte, und besuchte auf seiner Heimkehr auch Wien und andere Orte. In seiner Vaterstadt angelangt, verehelichte er sich und nahm daselb't seinen bleibenden Aufenthalt. Von seinen Arbeiten sind nur be> kannt: im Dom zu Briren die Verzierung der Orgel mit den Engeln, die Kanzel, und im Kreuzgange ein lebensgroßer Cdristus im Gefängniß; in der Pfarrknche die Engel, mit denen die Orael verziert ist. Auch verfertigte er mit Geschick kleine Figuren in Elfenbein. Im tirolischen Landesmuseum (Ferdinan» deum) zu Innsbruck ist der Künstler weder
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Volume 56
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wiedemann-Windisch
Volume
56
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1888
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
340
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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