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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Volume 56
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Page - 100 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Volume 56

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Wieinik (Genealogie) ieinik^ Bernhard Franz commisswn ernannte und ihn sogar als Gubernaior Siebenbürgens in Aussicht nahm. Auch Kaiser Joseph I I . schenkte ihm bei der neuen Regulirung des Appel- lationsgerichtes und des Landrechtes sein volles Vertrauen und erhob ihn 1783 zum Oberstlandhofmeifter. Weniger scheint sich Wie 2 nik der Sympathien in der öffentlichen Meinung erfreut zu haben, wozu wohl seine ausgesprochene Gegner« schaft gtzgen den berühmten Schulmann Karl Heinrich Ritter von Seibt Mand XXXII I , S. 326^> das ihrige beigetragen hat. Auch stand er, wie wir aus verschie« denen Mittheilungen der „Oesterreich!- schen Biedermannschronik" entnehmen, mit anderen aufgeklärten Staatsbeamten seiner Zeit, so mit dem k. k. niederöster« reichischen Regierungsrathe Franz Karl Hagel in, der namentlich für Seibt mit unbeugsamem Muthe eintrat, und mit Ioh. Marquard Freiherrn Kotz von Dobrz, Gubernialrath in Prag, der auch Seibt gegen WieLnik's Verfol- gungen schützte, auf gespanntem Fuße. Üeche durch und durch, war er Seibt's Gegner und Verfolger vornehmlich des» halb, weil d'eser deutsche Cultur nach Vöhmen verpflanzte. Der Kaiser zeichnete ihn mit dem Großkreuz des St. Ste> phansordens aus. Arneth (Ml,eo Ritter von). Maria Theresia (Wien. Vraumüller. gr. 5".) Bd. I I , S. 223; V. IX, 2. 223; Bd. X, S. 448. — Oester« reichische B i e d e r m a n n 6 « C h r o« nik. Fin Gegenstück zum Phantasten« und Prediger'Almanach (Freideitsburg ^Akademie in Linz^ 1784, Gebrüder von Redlich. 8".,) S. 89. Artikel Hagel in; S. 125, Artikel Kotz; 3. 219. Artikel Seibt. Zur Genealogie der Freiherren und Grasen Wieinik. Diese bereits ausaestorbene Adels' familie gehörte zu jenen Geschlechtern in Böhmen und Mähren, welche vor dem dreißig« jährigen Kriege zum niederen Adel zählten, dann aber gleich vielen Anderen aus den ll-ioiam Wirren der Zeit Vortheil zogen und zu Vermögen und Rang sich aufschwangen. Der erste bekannte Ahnherr Iorohniev von Wie in ik lebte im Jahre 1467. Mit Erlist, welcher von Kaiser Mat th ias den Freiherren stand erhielt, beginnt die nach» weisbare Stammesfolge dieses Geschlechtes, welchem öfter Adelsverleihungen zutheil wur« den. So empfing Adam Ladislaus am 3. November 1632 vun Kaiser Ferd i- nand I I I . den alten F re i he r ren» stand; Wenzel Freiherr von Wieönik am 22. Jänner 1638 den Grafen stand; der« selbe wurde auch dem Freiherrn Bernhard Franz 1703 verliehen. - Was die Aemter und Würden betrifft, welche dieses Ge» schlecht bekleidete, so finden wir die Sprossen desselben in Böhmen und Mähren des öfteren in höheren Stellungen als kaiserliche Räthe, Oberlandtammerer. General-Kriegs, commissäre. Burggrafen, Kreishauptleute u. s. w. — Was die Ehen anbelangt, so schlössen die Sprossen dieses Hauses dieselben nur mit Flauen der nationalen Geschlechter, wie Rzi^an. Zialkowszky. Wora» ziczky. Kauniy. Podstaczky, Swi< howsky von Riesenburg und anderer. I I . Einige bemerkenswerthe Sprossen der Frei- Herren und Grasen von Wieinik. 1. Mark- wart Wieänik betheiligte sich an der böh« mischen Redellion und wurde deshalb 1622 zur Verantwortung gezogen. — 2. Kar l war wirklicher Rittmeister in der schwedischen Armee, befand sich 1631 unter den mit den feindlichen Sachsen nach Böhmen zurück» gekehrten Erulanten. trat somit öffentlich als Gegner des Kaisers auf und wird auch zu« gleich mit Wodclaw Wiesnik in der W a l d s t e i n'schen Tragödie genannt. — 8. Ein Nudolf und ein Wodclaw (Wen- zel) thaten sich 1645 bei der Vertheidigung eines Theiles von Prag gegen die Schweden hervor, indem sie bei allen Gelegenheiten Proben ikrrr Tapferkeit gaben. — 4. Freiherr Bernhard Franz war in seiner Jugend auf Reisen, trat dann in den Staatsdienst und wurde 1679 Czllslauer Kreishauptmann. Zur Zeit der Türkenbelagerung Wiens 1683 geleitete er als Kommissär die zu Hilft eilenden sächsischen und deutschen Truppen mit vieler Umsicht an ihre Bestimmung. Er wirkte auch mit Energie und Erfolg bei den zu seiner Zeit stattfindenden Bauernunruhen Mit seil-er Gi'nialin Varbara 5wil)üw5li^ uon
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Volume 56
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wiedemann-Windisch
Volume
56
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1888
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
340
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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