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Mild, Frnnz !29 ) Franz
sei laut Taufbuches. Ud. >', tolio 98, am
21. December 1791 geboren, und fragt, warum
auf dem Denkstein dennoch 1792 steht? Wahr»
scheinlich hielt man sich an Wild's Angade
in seiner Autobiographie, welche in den von!
dem FĂĽrsten Czartoryski herausgegebenen
«Recensionen und Mittheilungen über Thea'
ter und Musik" 1860 abgedruckt steht, und in
welcher Wi ld selbst auf S. 19 den 31. De-
cember 1792 als seinen Geburtstag angibt
— Sein Sterbetag. Wie über das Ge<
burtsjahr des Sängers, so cursiren über, dessen
Sterbetag abweichende Angaben. Nach Eini»
gen wäre er am 1. Jänner 1860, nach An«
deren am 12. December 1839 gestorben. Letz«
tere Angabe ist die richtige. Kertbeny
macht in den in den Quellen angegebenen
«Reliqu'en und Silhouetten" den berühmten
Sänger zu Neujahrskind und Neujahrs«
leiche, indem er ihn am l . Jänner 1792
geboren und am 1. Jänner 1860 gestorben
sein läßt.
III. Porträts. 1) Ohne Schrift: ä.vaut la
Ibtti-s. Meoaillonoilonitz. L. Letronne clei.,
F. John 20. (kl. Ful). — 2) Unterschrift:
Facfimilict: „Denke mein, wenn schon längst
die Harfe ruht! Wild." Gemalt und lith. von
G. A. Mayer. DrĂĽck von Reiffen stein
und Rösch in Wien (Fol.). — 3) Unter-
schrift: Facsimile des Namenszuaes: „Franz
Wild", darunter in einer Zeile: „ziurfstl.
Hess. Kammer» uud kais. königl. Hofopern«
jĂĽnger". Kriehuber (lith.) 1841 (Pietro
Mechetti gäm. Carlo in Wien. Fol.). —
4) Lithographie von K r i e h u b e r , 1843
(Fol.). — 3) Unterschrift: „Franz Wild".
Cäcilie Bra ndt 6el. 1834. Steindlucl von
A. Kneisel ^auch in Bau mgärtner's
.Leipziger Modezeitung"). — K) Letronne
äe!.> H.Backofen lith. (Fol.). — 7) 3itho<
Liapbie (Berlin. Zawih, Fol.).
IV. Gedichte an Franz Wild. „An. Wild".
Berlin 30. März 1826. Gedicht von C. von
Holrei, abgedruckt in Pietznigg'ö „Mit»
theilungen aus Wien" 1835, Bd. I, S. 46.,
— „Wild als Othello". Oedichr von G. Neu«
mann im „Tammler" (Wien, 4".) 18il),
S. 484. — „Jubiläum des Sängers Wild".
Gedicht von Otto Prechtler, abgedruckt im
„Mener Courier" 9. November 1857. Nr. 290.
— „An Franz Wild". Gedicht von Harro
Harr ing in den „Originalien", redig, von
Georg Loh. 1828. Nr. 58 — „Am Grade
o. Nurzbach. biogr. Lerikon. I.VI. ^Gedr. 6 Nild's". Von Ludwig Solbert (Pseudo«
nym für Stroppel) in Hellner's „Blät»
ter fĂĽr Musik u. s. w." 1830 in einer der
ersten Nummern. — „An Franz Wild". Ge»
dicht von Ludwig Foglar. vorgetragen im
Vereine„Hesperuö", gedruckt inder Bauerle'-
schen „Theater'Zeitung" 2. December 1857.
V. Wild's Grabdenkmal. Dem berĂĽhmten
Sänger ein Denkmal auf seinem Grabe zu
setzen, wurde sofort nach seinem Tode be«
schlössen. Mit der Ausführung betraute man
den Bildhauer Novak in Wien. und der
Entwurf des Monuments erschien in der
W a ld h ei m'schen „Illustrirten Zeitung" vom
8. August 1863. Nr. 84 im Holzschnitte. Die
Statue aus Sandstein zeigt den Sänger in
ganzer Gestalt in aufrechter Stellung, von
einem wohldrapirten Mantel umhĂĽllt, den
linken FuĂź auf einer Felsen stufe, die Linke
eine Musikrollr. die Rechte einen Kranz hat»
tend. Sie ward am 11. Mai 1863 auf dem
Währinger Friedhofe am Grabe des Sängers
aufgestellt und in der ĂĽblichen Begleitung von
Gesang und Rede feierlich enthĂĽllt. Das
Chorpersonale des Hofoperntheaters trug den
vom Hofcaprllmeister Esser compomrien
Chor. dessen Tert I . N. Vogl geschrieben,
vor. Der Vorstand des KĂĽnstlervereines
„Hesperuo", dem Wi ld angehört hatte, hielt
die kurze Grabrede. Die Familie W i l d .
Freunde uno Gelassen des Vereines „Hes-
perus" hatten dem Sänger dieses Denkmal
als Zeichen ihrer Werthschähung uno Liebe
setzen lassen. sNeue Freie fresse (Wien)
1865. Nr. 231. — Ueber Land und
Meer (Stuttgart. Hallberger) Bd. XIV
(1865), Nr. 37. S. 583.)
VI . Hiographische «Quellen. Franz Wi ld .
Blatter der Erinnerung (Wien 1860, Friedr.
Förster, 12°.) sdie erste Seite des Tertes ent»
hält im schlechten Holzschn tr eine noch schlech«
tere Copie des Bildnisses von. Letronn e). —
Allgemeines Theater»Lexikon oder
Encyklopädie alles W'ssenswerthen für
BĂĽhnenkĂĽnstler. Dilettanten und Theater'
freunde u. s. w Herausgegeben von K. Her»
loĂźsohn, H. Margaraf f u. A. Neue
Ausgabe (Altenburg und Leipzig o. I
kl. 8°) Bd. VI I . 3. 222. — Allgemeine
Zeitung (Augsburg. Cotta, 4".) 186,».
S. 88. — Blat ter für Musik, Theater
und Kunst. Redigirt von 3. A. Zeller.
186N, Nr. !>, — Dieselben. Nr. 4: ,Me-.
Jänner 1888.j 9
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wiedemann-Windisch, Volume 56
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Wiedemann-Windisch
- Volume
- 56
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1888
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 340
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon