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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Volume 56
Page - 136 -
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Page - 136 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Volume 56

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Wildaucr, Mathilde 136 Mildaucr Ritter von Mildhausen eine ^us,cl durch den Norf gejagt. Nl.'stroi' begann damals srine arniale Temoralisa« tionsardeit. imd dic Wildaucr war vev nünftin genug. k. k. Hofschauspiclerin zu bleiben, im Burgtheaier weiter zu streben. Viel weitrr bat sich wr indessen an dieser Stelle keine erfolgreiche Bahn geöffnet. Tie hatte wodl den Vortheil einer bedeutenden localen Beliebtheit für sich. so daß selbst ihre schwächeren Leistungen immerhin eine relativ günstige Aufnahme fanden. Immerhin blieb aber ihre Nandl im „Versprechen hinterm Herd" ibre Hauptrolle, nach welcher sie heute noch fortlebt in den Traditionen des Burg theaters, ss wrnig eigentlich das Ttück in diese Näume gebort. Diese Nandl aber iii die eigentliche und sagen wir es geradeheraus ein zige bedeutende Schöpfung der Wi ld au er, worin wr keine andere Darstellerin gleichkam. In dieser Leistung gipfeln die prägnantesten Eigenschaften der Künstlerin, in dieser Lei ftung findet die Ansicht, daß ihr eigentlichster Beruf eben die Zocalsängerin war, die vollkommenste Bestätigung. Man kann sich nichts im engsten und niedersten Rahmen Genialeres denken als die Nandl der Wil« dauer. diese so harmonisch abgerundete Volksngur mit all' dem Reiz des künstlerisch ausgeformten und doch so schlicht realen Genrebildes. Daß dieses Meisterstück nichts- deftomeniger ins Burgtdeater nicht paßt. wird wohl Niemand, der einigermaßen das Repertoire dieser Bühne kennt, bezweifeln, und das Glück, oder richtiger der verdiente Beifall, den sie mit dieser Rolle gefunden, war wohl hauptsächlich schuld, daß sie in alle ihre anderen heiteren Nollen. sei es im Lust» spiel, sei es in der Dper, manche der beson» ders anheimelnden von ihr mit wahrer Meisterschaft gespielten Detailzüge der Nandl hineinzumengen pflegte, ob mit Bewußtsein, weil sie immer, damit wirkte, oder unwill» kürlich. weil ihr durch die zahllosen Wieder» holungen dieses Ltücküs mancher Zug zur zweiten Naiur geworden sein mag. läßt sich freilich nicht bestimmen, auch kann, und dies !ft das Wahrscheinlichste. Beides der Fall sein. Nun, das kommi mehr oder weniger bei allen Künstlern beiderlei Geschlechtes in ihren Glanzpartien gewöhnlich vor und thut auch, wenn es sich n'cht zur Manier krystallisirt. ihren Tchöpfungen im Ganzen keinen Eintrag. I I . Porträts. 1) Schöner, doch wenig ähnlicher Holzschnitt ohne Angabe des Zeichners und Tnlograpben in der (Leipziger) „Illustrirten Zeitung" 1879, Nr. 1837, S. 90. — 2) Unter« schrift: „Mathilde Wildauer. > k. k. Hofschau, spielcrin". Dreseln (lith.) 1839. Gedr. bei I . Rauh. Verlaa ron I . T. Neumann in Wien. Fol. (sehr selten), — 3) Unter» schrift: Facsimile des Namenszuges. Krie» hub er (lith.) 1833. Gedruckt bei I . Rauh in Wien (F. Patrrno, Fol.). — 4) Unter« schrift: „Mathilde Wildauer > als Nandl im „Versprechen hinterm Herd"". Darunter die Verse: Mein Biabl hat gsagt. > Daß mi nima kunt liabn. I WaS kunt auf da Welt! Mi no mehres betriabn. ! Glaub nit. i that woana. l. I lach nur dazua. > So a Biabl wia Du. > Findt ma überal gnua. > K rieh über (lith.) 1849. Gedruckt bei I . Höfelich (Wien, I . T, Neumann. Fol.). I I I . Nucken )nr Biographie. Monatschrif t (später Recensionen) für Theater und Musik, lWien. 4".). Herausgeber Joseph Klemm (i-scr« Fürsien (5 zart oryski) I^ V. Jahrg. 1858. T. il)4, 160 im Theaterbericht über die Oper; 1864. 3. 35: „Mathilde Wildauer"; 1863. 3.63,528. — I l lust r i r tcZei tung (Leipzig. I . I . Weber. kl. Fol.) 1. Februar 187». Nr. 1837. S. 90.- „Maihilde Wil. dauer". — Wiener Abendpost, 1863. Nr. 17. — Neue Freie Presse. 1868. Nr. 123? im Feuilleton: „Das Burgtheater von 1848—1867. Von Heinrich 3aude". — Dieselbe. 1878. Nr. 3146 Abendblatt und 3147 Molgenblatt. — Neuer Theater» dien er (Berliner Theaterblatt) 1863. Nr. 33. — Der Humorist. Herausgegeben von M. G. Saphir (Wien. 4°.) 1839. S. 633: „Gastdarstellungen der !>"«» Wildauer". Nildauer Ritter von Wildhausen, Tobias (Professor der Philosophie, Landtags» und Reichstags» abgeordneter für Tirol, geb. zu Fügen am 4. September 1823). Er besuchte 1836—1842 das Gymnasium zu Hall und betrieb schon damals unier Leitung des Philologen B. Nieder» mühlbichler das Studium des Grie- chischen, und in diesem vornehmlich das des Homer und Anakreon. 1842 bezog er die Universität Innsbruck, an welcher er unter den förderlichen Ein»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Volume 56
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wiedemann-Windisch
Volume
56
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1888
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
340
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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