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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Volume 56
Page - 148 -
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Page - 148 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Volume 56

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iN) Georg 148 Wildenftein, Heinrich ii>. Hlai ll>Ui>). rin Sohn des Grafen Ernst Heinrich l siehe diesen 3. 130^ aus desftn (^ he mit Mar ia Thereii a Gräfin Thurn« Valsassina. bekleidete die Stelle eines stei er märkischen Ausschußwtheö und deschäf° tigte sich mit classischen Studien, wie es seine Uedersetzung einer Schrift des Jesuiten Jean Rapln (geb. !621, gest. 168?) bezeugt. Im ersten Bande der in letzter Ausgabe 172^ erschienenen „Oeuvres" dieses Jesuiten besin» den sich dessen Vergleichungen des Demo» sthenes mit Cicero, des Thucydides mit T i tus Liv ius, des Plato mit Ari« stoieles und des Homer mit V i rg i l . Diese letztere ist es. welche den Grafen be» sonders anzog. Sie erschien unier dem Tüel: „Vergleichung des Homer mu dem Virgi l , ', Äuo drm Französiscnrn" < Augsburg l766. ^ .^ran^t'loer. 8".». Da >n dem nämlichen Vei' ! lüge 1766 auck die ^ei>Ueichung deö Demo» sthenes mii Cicero und 1767 die des Tducydides mit ^jiviuS desselben Jesuiten erschienen find. so liegt es nahe. den Grafen auch für den Uebersetzer dieser zwei Schriften zu halten. Des Grafen Ehe mit Christine geborenen Gräsin !.'engheim blieb kinderlos. Sein Bruder Ernst Ignaz. Benedicriner in Adinont, mii dem Klosternamen Sieg» mund, schloß 1814 die Kalsdorfer Linie dieses Geschlechtes. — 3. Georg, allem Anscheine naä» ein Sohn des Nicolaus aus dessen Ehe mit Nrsula von Oberburg, war ein Kriegsmann in der ersten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts; wahrscheinlich der» selbe, von welchem in der ^Nistorik Hun- Akloi-." des ungarischen Chronisten Ist» vli.nkn 3. 176 berichtet wird, daß er gegen die Türten als General gekämpfr, in einem i Treffen 1544 gegen dieselben unglücklich ge< wesen. üuf der Flucht uon ihnen verfolgt, in einen Wassergraben gesprungen und vom Ertrinken nur dadurch gerettet worden sei, daß Stephan Balet i t ius, der ihm nachge» lprungen, ihn an dem langen Barie — das Haupthaar war geschoren — erfaßt und her« ausgezogen habe. Hauptmann von Beckh« Widmaustetter gedenkt in seiner oderwähn- ten „Monographie" über den Grabstein Sieg« munds von Wildenstcin auch noch zweier George aus der Zeit, als die Wilden« stein noch in Körnchen ansässig waren, welche Neide an der ersten Türkenbelagerung Wiens <229 Antheil genommen und deren einer, wohl der vom Ertrinken gerettete, später. 1536. als Aelomarschall die steirischen. kärnthnerischm und krainerischm Kriegsvölker widrr die Türken führte. — 6. Hans Christoph (geb. 1389, Todesjahr unbekannt), ein Sohn Chri» stophs und Enkel S ig i 6 munds. war nach Hauptmann Beckh ° Widmanstetter's Mo» nographie über das Geschlecht der Wilden« stein Rath des Erzherzogs Leopold, da» maligen Bischofs von Strayburq und Passau, und Oberschultheltz in Elsaß'Zabem. Als Ve» fehlshcwer am Kochersberg hielt er drei fran» zösische und schwedische Belagerungen aus, wurde in der letzten schwer verwundet und gefangen genommen, widerstand aber. ein wackerer, dem Kaiser und Reich treu erge. bener Kriegsheld, allen Velloctungen zum Treubruch. Aus zwei Ehen. mit einer von Ieuenftein und Clara Anna Ullorms von 3chaf» follsheim, hinterließ er nur Töchter, deren eine, Amal ie, mit einem von Elsenheim vermalt war. und mit deren Tode dieser deutsche Zweig der Wildenstein erlosch. — 7. Heinrich, der in der zweiten Hälfte des vierzehnten Jahrhunderts lebte und auf unserer Stammtafel, da seine Abstammung nicht festgestellt werden kann. nicht ersichtlich ist. starb als Bischof von Piben. dem heu» tigen Pedena in Istrien. um 1396. Gr ent» stammt den in Kärnthrn seßhaft gewesenen Wildenftein; Nghellus aber in seiner „WUiH 22>ci-!>." Bd. V, S. 381 läßt ihn aus Böhmen oder Mähren gebürtig sein. Hein» rich trar in den Augustinerorden, in welchem er verschiedene Klosterämter bekleidete, bis er I;l84 Bischof von Trieft wurde. In dieser Stellung berief er 1394 eine Diöcesansynode, auf welcher er anordnete, daß jeder Priester seiner Diöcese die gelesene Messe mit den Worten: „ad omni kcivpi-sitat« oustoäi er beschließen solle. Der Einfall der Venetianer in das Bisthum, in welchem dieselben übel hausten und den bischöflichen Palast aus» plünderten, gab ihm Veranlassung, den Schluß des Meßopfers mit angeführter Clauscl anzu» ordnen. Zur Zeic, als Heinrich d'e Bischofs» würde in Trieft versah, war Erzherzog Leo« pold I I I . der Gerechte in einen Kampf mit dem Geschlechte von (äarrara um die Tre« viser Macht und mit den Venetianern um den Vesitz der Stadt Trieft verwickelt, welche sich ichließlick drm Erzherzog unterwarf. 1396 wurde Heinrich aus dem Bisthum Trieft in das von Piben übersetzt, soll aber da» selbst bald das Zeitliche gesegnet haben. lValvüsor. Ehre des Herzogthums Krain,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Volume 56
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wiedemann-Windisch
Volume
56
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1888
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
340
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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