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Wimpffen, Emanucl Felix 249 WintpffeN) Felix Louis
befördert, machte er den Feldzug gegen die
PreuĂźen in B5dmrn mit und fand in der
Tcdlacht bet Königgrätz den ekn'nvollen
Soldatentod. — 7. Conrab, neh^: Ar«
nold von Wimpffen. am SchluĂź des
Tertes lNr. 3^. — 8. Dagobert Sigis-
mund (geb. auf SchloĂź GĂĽnthersburg bei
Frankfurt a. M. am 7. Februar 1782 gest.
zu (5a«n 1832), vom Franzens »Zweige
des jĂĽngeren (Johann Dietrich'schen)
Hauptastes. Ein Sohn des Generals Franz
Ludwig aus dessen Ehe mit M a r i a
Äunigunde von Goy, trat er jung in die
französische Armee, erkämpfte sich im Feld»
zug? 1807 ge^en PreuĂźen das Kreuz der
Ehrenlegion, wohnte dann den FeldzĂĽgen
gegen Oesterreich jsttö. gegen Rußland 1812
bei, wurde 1814 Major. 1822 Oberst im
7. Chasseur-Regimente. 1834 Brigadegeneral
und Commandant des Departements de
l'Orne, Commandeur der Ehrenlegion und
starb im Alter von 80 Jahren. Er ist ein jün»
gerer Bruder Franz Karl Eduards, spä«
teren Grafen Wimpffen sB. 244. Nr. 13),
und Emanuel F«lir ' Oheim M'. 9^.
Aus seiner am 18. December 1826 mit An»,-
lolie von Cauvignu. geschlossenen Ehe sind
keine Kinder vorhanden. sV i o^i-av lii e äs»
koNinsL 6u ^our, etc. par OermHiu,
Zari-ut et V. Laint-Nölms (r»li2
1838. I'ilout. 4".) lame IV°", 2"° va.rtie.
?. 45.) — !>. Emanuel Felix Freiherr
(geb. 13. September 38il). vom Franzens«
Zweige deö jüngeren (Johann. Dietrich'«
schen) Hauptastes. Ein Sohn des Freiherrn
Felir lNr. 10). der 1814 zu Paris als
französischer Oberst starb, wurde er 1832
Lieutenant in der französischen Armee, diente
1834 und 1835 und 1842—1854 in Africa.
rĂĽckte 1853 zum Obersten vor und zeichnete
sich im Krimkrieg, an der Alma. bei Inkjer-
man. beim Sturm auf den Malakow und im
italienischen Kriege 1839 bei Magenta aus.
Dann ging er wieder nach Africa und über»
nahm das Commando der Provinz Algier.
Von dort 1870 zurĂĽckgerufen, wohnte er.
zu spät, um entscheidend einzugreifen, nach
Mac Mahon's Verwundung der Kata«
strophe von Sedan bei und unterzeichnete als
Höchftcommandirender die Kapitulation der
französischen Armee. Interessante, auf dieses
Vreianih bezĂĽgliche Briefe Bismarck's und
Moltte's an den durch seine Pflicht so
scbwer getroffenen General, in welchen dem>
selben die Anerkennung des siegreichen Feindes in den ehrenvollsten AusdrĂĽcken gezollt wird.
befinden sich iiw Archive des Schlosses Kam«
bt>rg in Steiermark. Von ihm erschien daS
Werk: ^866an« (?Hli2 1871, I^ei-oix, 8".),
wrlches einen nicht unwichtigen Beiirag zur
Geschichte des Krieges 1870 französischer»
Ms bildet. Der Freiherr lebte zuletzt als
Divisionsgeneral im Ruhestände in Paris
und starb daselbst am 26. Februar 1884.
Seiner Ehe mit Adelheid geborenen Auesuec
sind keine Kinder entsprossen. ^N e u e
Freie Presse, 1871. Nr. 2526 und 2527
im Feuilleton. — Oesterreichisch »unga»
rische Mehrzeitung (Wien, gr. 4".)
1870 im Mai: „Kleiner Krieg in Algier".
— Allgenb«eine Zei tung (Augsburg,
(Lotta, 5".)Bs8?s. Nr. 5. S> 64: „Brief des
Generals Wimpssen an Major Habordöre".
— Dieselbe. 1875. Nr. 48: „Proceß
Wimpffen gegen Cassagnac"'. — Porträt.
Unterschrift: „General von Wimpffen". Nach
einer Originalaufnahme von Ernst Laooey
Holzschnitt von E. Sn in „Ueber Land und
Meer" 25. Vd.. 1871. Nr. 3.) — 10. Felix,
des Vorigen Vater (geb. auf der Bornburg
nächst Frankfurt a. M. 2. November 1778.
gest. zu Frankfurt a. M. 24. Februar 1814).
vom Franzens »Zweige des jüngeren (Io«
hann Dietrich'.schen) Hauptastes. Ein
Sohn des französischen Generals Franz
Ludwig aus dessen Ehe mit Marie
Kunigunde von Goy, trat er auch in
die französische Armee und starb in der»
selben als Oberst des 2. Linien «Infanterie«
Regimentes. Er ist Verfasser der Schrift: „I,o
Hlanusi äs X<3pli0lililz" (^.u granä Orient
N88, 3r. 8".), von welcher nur 100 Erern«
plare gedruckt und als Geschenk vertheilt
wurden. Vermuthlich war er Mitglied des
Freimaurer Ordens. Er war vermalt, doch
ist der Name seiner Gemalin. welche ihm
einen Sohn Emanuel Felir ssiehe diesen
Nr. 9) gebar, nirgends ersichtlich. Ueber ihn
selbst erschien eine französische Biographie:
„1.6 <3susi-2i I'. äs ^iinp2«n« (o. O.
lPariS) u.Z.. 3«.). - 11. Felix Friedrich
Wenzel Graf ssiehe die besondere Biographie
S. 246). — 12. Felix Ludwig (geb. 5. No.
vember 1744 auf dem Schlosse seiner Eltern
zu Minfelden in der Pfalz. gest. in Bayeur
23. Februar 1814). vom jĂĽngeren (Johann
Dietrich'schen) Häuptaste und Stammvater
des nach ihm benannten Felir «Zweiges.
Der jĂĽngste Sohn Johann Georgs I I .
aus dessen Ehe ni't, Doeothea von Fou.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wiedemann-Windisch, Volume 56
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Wiedemann-Windisch
- Volume
- 56
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1888
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 340
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon