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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Volume 56
Page - 244 -
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Page - 244 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Volume 56

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N) Johann Dietrich 244 Wimpfen, Iosephine berger Patriziers und Senators Friedrich August von Wimpffen Herrn auf Br i ren stein. Zabietstein und EberShausen und Luduvica Theresias geborenen von Wolfs kehl. hat er sich durch seine nam haften Ritterzüge und seine Belagerung der Veste Lindbronn im Elsaß im Jahre 143li. feiner aber auch durch seine merkwürdigen Reisen in Frankreich und Italien berühmt gemacht. Bernhard Herzoaer in seiner Chronik weiß darüber Näheres zu berichten. Endlich seiner Fahrten über Meer und Land müde. ließ sich Hans Wimpffen in Ha> genau in cder Nähe von Straßburg nieder und vermalte sich mit Varbara von Aechlenbach, welche ihm den Sohn Johann I I . gebar. Eine Nürnberger Pergamenturkunde aus dem Jahre 1444 spricht von dieser Ehe und dem derselben entsprossenen Sohne, und ein auf einem Stadtthurme zu Hagenau angebrachtes Denkmal zeugc von der angesehenen Stellung, die Hanö v. N im offen daselbst einnahm. — 27. Johann Christoph (geb. 1619), ein Sohn Johann Dietrichs, des Stif. ters des jüngeren (nach demselben denann» ten) Hauptastes, trat in kaiserliche Kriegs« dienste und ist auf dem Schlachtfelde ge» fallen. In welchem Jahre, in welcher Schlacht, darüber fehlen alle näheren Angaben. Auch war er unvermält geblieben. — 28. Johann Dietrich (geb. l583). Ein Sohn Johann Jacobs auS dessen Ehe mit Mar. Doro» thea von Schwarzenberg, diente er Zuerst im kaiserlichen, dann in spanischen und ioscanischen Heeren während des dreißig« jährigen Krieges un> ward gleich seinem Bruder Johann Friedrich kaiserlicher Feldoberster, dann aber Kämmerer und Oberst« Hofmeister der Markgrafin von Baden«Dur« lach. Nachdem er lange Zeit in Nürnberg gelebt und sich dort mit Töchtern angesehener Patrizierfamilien (vergl. die Stammtafel) vermalt hatte, verließ er im Jahre 1630 diese Stadt und machte sich in der Pfalz seß» haft, wo er der Stifter des jüngeren, nach ihm benannten Hauptastes der Familie Wimpffen und somit der Ahnherr aller heutigen Wimpffen in Oesterreich. Frank« reich. Preußen. Bayern und Ruhland wurde. Ihm und seinem oben erwähnten Bruder verlieh Kaiser Leopold am l3. No-oember 4658 einen schönen Wappenbrief. welcher auf Schloß Kainberg in Steiermark verwahrt wird. Das „Taschenbuch der freiherrlichen Häuser vom Jahre 1833" enthält S. 539—343 eine l genealogische Skizze des Hauses Wim pffen. In dieser heißt es, daß Johann Dietrich 1350 in die Pfalz übersiedelt sei. Dies ist ein — wahrscheinlich durch einen sehr ftö» renden Druckfehler (1350 statt 1630) entsinn« dener — Irrthum. — 29. Johann Fried- rich (geb. zu Hirschbach 1581, gest. 13. No» vember 1668). ein Sohn Johann Jacobs aus dessen Ehe mit Mar. Dorothea von Schwarzenberg. Er war Losungsamt' mann zu Nürnberg und zuletzt kaiserlicher Feldoberster und erwarb von seinem Neffen Johann Pau l die Nohooburg in der Ortenau. Aus zwei Ehen, zuerst mit 5ulanna Aalyarina geborenen Fürleger, und nach deren Tode mit 5uftnna sseborenen NreÜ von Rressenstein (geb. 16. August 1622. gest. 3. Juli 1682), ist er Vater von vier Söhnen, deren nur einer, Georg Abraham, den vom Vater gegründeten älteren (oder Io» h a n n F r i e d r i ch'schen) Hauptast fort» setzte. Aus diesem ging die heutige dänische Linie der Wimpffen hervor, da Georg Abrahams Urenkel Tobias Peter, der in kurbayrischen Kriegsdiensten gestanden, aus Glaubensrücksichren dieselben verließ und in jene der Krone Dänemarks übertrat, wo seine Nachkommen die noch blühende dänische Linie bilden. — 30. Johann Georg l l . (geb. zu Mollberg 2. Juli 1689. gest. zu Weißen» bürg 2. December 1767). vom jüngeren ( I o« hann D i e l r i ch'schen) Hauptaste. Der älteste Sohn Johann Georgs I. aus dessen erster Ehe mit Katharina Weid« mann von Ehrenfels. Nach dem Besitz« thume Mollberg, auf welchem er geboren worden, nahm die spätere ungarische Linie der Freiherren von Wimpffen das Prä« dicat Mol lberg an. Er stand bis 1714 als Hofjunker in Diensten des Pfalzgrafen G u« stav Samuel , darauf bis 1719 in jenen des Königs von Polen; dann trat er nach seinem Vater die Oberamtmannschaft zu Guttenberg und Lühelstein an und wurde zuletzt pfalzzweibrüctcn'scher adeliger Geheimrath. Seine Gemalin Anloinelle Dorothea Nazisse geborene von Fouauerolles, mit welcher er sich im Jahre 1719 vermalt hatte, schenkte ihm eine zahlreiche Nachkommenschaft, näm- lich zwölf Kinder, darunter acht. Söhne, deren, mehrere wesentlich, zum späteren Glänze des Hauses W i m p f f e n in den verschiedenen Ländern des Continents beitrugen. — 3l. Iosephine (geb. t??0. Todesjahr unbekannt, lebte noch im Jahre
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Volume 56
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wiedemann-Windisch
Volume
56
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1888
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
340
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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