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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Volume 56
Page - 286 -
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Page - 286 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Volume 56

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Minkler, Franz 286 Minkler Franz von ein Preßvergehen im August 1864 eine mehr« monatliche Kerkerstrafe davontrug. Er hat mehrere deutsche kleine Lustspiele, so Gör ner's „Schwarzer Peter" u. a. für die crchischc Bühne übersetzt und im Sammel< werke „Vibliatkeka äivaclelna.", d. i. Theater» bibliothek, welche seit 1832 bei Posviä i l in Prag herauskam, veröffentlicht. ^ n ö rülvii'5 öeäko8lov2.n2ks. Ve^, nove^i, d. i. Geschichte der äechoslavischen Sprache und Literatur. Neuere Zeit (Wien 1868. gr. 8°.) S. 304. — Wiener Zeitung. 1864. Nr. 183, S. 263.) — 8. Franz Winkler (geb. zu Ungarisch-Hradisch 1812. gest. in Brunn 3. Februar 1870). In Rede Stehen der. dessen Vater Oberamtmann der Land> guter der Stadt Hradisch war. beendete die rechtswissenschaftlichen Studien und trat 1833 bei dem mährisch'schlesischen Gubernium als Conceptspracticant in den Staatsdienst. 1846 wurde er k. k. Kreiscommissär. Als 183« nach der Pacification Ungarns Graf Attems zu Preßburg als oberster politischer Distncts« chef die Leimn g der Geschäfte übernahm, berief er den wegen seiner Tüchtigkeit aner« kannten W i n k l e r als Referenten zur Districtsregierung in genannter Stadt. Dort blieb derselbe bis 1861. in welchem Jahre nach dem Ausgleich mit Ungarn die deutschen Beamten das Land verlassen mußten. Er aber hatte sich in seinem Wirkungskreise so die Liebe der Bevölkerung erworben, daß ihn die Stadt Tnmau durch Verleihung des Ehrenbürgerdiploms ehrte. Nun kam er nach Mähren zurück und übernahm 1863 die Lei« tung des gemischten Bezirksamtes Kojetein, von wo er aber schon nach kurzer Zeit zur außerordentlichen Dienstleistung bei der k. t. Statthalterei in Brunn einberufen wurde. 1868 zum k. k. Bezirkshauptmann des politi« schen Bezirkes Brünn ernannt, starb er in dieser Stellung zwei Jahre später, zu früh für Staat und Amt. In Anerkennung seiner Verdienste hatte er vom Kaiser den Orden der eisernen Krone dritter Classe erhalten. Gediegen in feinen amtlichen Leistungen und human in seinem ganzen Wesen, war er als Mensch und Beamter gleich hoch geachtet. lNrünner Morgenpost. 1870. Nr. 46 im Feuilleton: „Franz Winkler".) — 9. Franz Winkler (geb. zu Tcnnöw in Galizien am 26. August t780. Todesjahr unbekannt). Er mochte 1855 noch am Leben sein. Mit seinen Eltern kam er in früher Kindheit nach Wien. wo er sich dem pharmaceutischen Studium widmete und das Magistecium daraus erwarb. Neben der Pharmacie betrieb er noch mit großem Eifer Botanik, und Dr. Neil» reich nennt ihn in seiner unten bezeichneten „Geschichte der Botanik" den Veteran der Wiener Botaniker. Nach beecndeten pharma« ceurischen Studien trat er als Provisor in der Apotheke „zum Tiger" in der Wiener Alservorstadt ein und versah diese Stelle durch 42 Jahre. Anfangs allein, später in Gesellschaft anderer Botaniker botanisirte er seit 1797 in den Umgebungen Wiens. Auf diesen Ercursionen waren Kerndl , Her» oich. Wi t tmann und Dol l iner seine Genossen. In den letzteren Jahren schloß er sich enge an Pach und Hirn er an und botanisirte stets mit ihnen gemeinschaftlich. Er besaß ein reiches und instructives Herbarium. ^Verhandlungen des zoologisch-botanischen Vereines in Wlen (Wien. 8".) Bd. V (1833) 5. 63 in der Abhandlung: „Geschichte der Botanik von Nieder5sterreich". Von Aug. Neilreich.) — 10. Franz von Nink ler (geb. zu Stolz bei Frankenstein am 4. August 1803. gest. in der Grotte zu Adelsberg 6. August 1831). Der Sohn eines Guts. Verwalters, gelangte er durch Verheiratung mit der reichen Witwe eines Gutsbesitzers im Beuthener Kreise zu einem ansehnlichen Ver» mögen, das ihm die Mittel gewährte zu Mirchovitz in Oberschlesien großartige indu< strielle Unternehmungen zu begründen, die er mit entschiedenem Glücke führte. Dadurch gab er vielen Hunderten der arbeitenden Classe Arbeit und Brod, abgesehen davon, daß Nothleidende bei ihm stets Hilfe und Unterstützung fanden. 186 l unternahm er in Gesellschaft seines Arztes eine Erholungsreise über Deutschland. Tirol und Italien. Auf der Rückreise begriffen, kam er am 6. August 1851 in Adelsberg an und wollte gleich vielen Tausenden die wegen ihrer Stalaktiten berühmte Aoelsberger Grotte in Krain be» suchen. Als er einen kleinen Theil in der Grotte vorgedrungen, siel er. vom Schlage getroffen nieder und wurde sofort ins Gast« haus zurückgebracht, wo er in derselben Nacht starb. Seine Witwe beschloß nun dem Ver, blichenen in dem Orte seines Todes nn blei« bendes Denkmal zu errichten und stiftete zu diesem Zwecke die Summe von 2300 fi. zu dem kleinen bereits vorhandenen Capital zur Errichtung des Adelsberger Gemeindespitals, durch welches der Ankauf eines eigenen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Volume 56
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wiedemann-Windisch
Volume
56
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1888
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
340
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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