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. Johann 287 Minkler, Johann von
HauseS ermöglicht wurde, das zu diesem
Zwecke seine bleibende Verwendung fand.
Am Hause selbst aber wurde ein schön ge«
meiĂźelter Stein mit der einfachen Inschrift:
«Franz von Ninkler. > 1- 6. August l35l"
angebracht. ^Mittheilungen des histori»
schen Vereines fĂĽr Krain im August 1833,
S. 61 u. f. im Artikel: „Gründung eines
Gemeindespitals in Adelsderg".) — 11. Hein-
rich Joseph Winckler. Derselbe lebte in
der ersten Hälfte des achtzehnten Iahrhun»
derts. war Doctor beider Rechte. 1732
Rath und Assessor des erzbischöflichen Consi.
storiums und Superintendent der Universi«
tätsstiftungen des Agramer CanonicuS Gregor
Mayzi aus dem Jahre 1564 und des Graner
Trzbischofs Nicolaus Oläh aus dem Jahre
1369, ĂĽber welche Anton Ritter von Geusau
in seiner „Geschichte der Stiftungen, Erzie«
hungs» und Unterrichtsanstalten in Wien"
(1803) S. 136 und 138 nähere Aufschlüsse
gibt. — 12. Johann Winckler. Zeitgenoß.
Desselben gedenkt Freiherr von Helfert in
seinem Werke „Die Wiener Journalistik im
Jahre 1343" an mehreren Stellen. Winckler
ist Verfasser der Schrift: .Die periodische
Presse Oesterreichs" (Wien 1875. 234 und
222 S.. Ler. 8".). deren Verdienstlichwt trotz
mannigfacher Lücken und Verstöße, welche
letzteren umsoweniger vermeidlich waren, als
der Autor keine eigene Sammlung besaĂź,
sondern sich an bloĂźe AnkĂĽndigungen halten
muĂźte. Freiherr von Helfert wiederholt
anerkennt. I . Winckler ist Doctor der
Rechte und mit dem Titel eines Hofsecretärs
als Vicesrcretär bei der k. k. statistischen
Centralcommission in Wien, von welcher
auch obige Schrift ĂĽber die periodische Presse
herausgegeben wurde, angestellt. Einige andere
statistische Abhandlungeu veröffentlichte er
schon früher in den von genannter Central«
commission herausgegebenen Mittheilun»
gen aus den^ Gebiete der Statistik,
und zwar: „Feuerschäden. Feuerlösch« und
Versicherungswesen in den im ReichSrathe
vertretenen Königreichen und Ländern nach den
Ergebnissen des Jahres 1870 bearbeitet", mir
einer kartogravh. Darstellung (281 Seiten)
lBo. XIX, S. 1) und „Uebersicht des
Schiffs« und Waarenvertehrs auf der oberen
Donau zu Wien, Linz und Engelhartszell in
den Jahren 1849—1869". mit einer graph.
Tafel in qu. Fol. ( I I I und 73 S.) M n d
XVII , S. 4). lHelfert (Freiherr von) in
dem im Texte bezeichneten Werke. S. 50. 33. 139. 281. 283) — 13. Johann Winkler
(geb. zu Wsetin in Mähren am 18. Novem-
ber 1794. Todesjahr unbekannt). Derselbe
kam 1808 in die lateinische Schule zu
Trentschin in Ungarn, von dort isw an daS
Lyceum in Käsmark, wo er Rhetorik miter
Professor I . Genersich sBd. V, S. 1331
hörte und der berühmte safar ik ^Band
XXVIII , S. 33) 1811 sein MitschĂĽler war.
Im letztgenannten Jahre begab er sich, um
ungarisch zu lernen, mitten unter die Ma»
gyaren nach Szabolcz bei Totaj. von da
l3i3 auf die katholische Akademie in Kaschau
und 18i4 an das evangelische Collegium in
Eperies. 1815 erhielt er ein Lehramt zu
Bielitz in OesterreichiscPSchlesien. spät« eine
Predigerstelle in seinem Geburtsorte Wsetin.
1826 folgte er einem Rufe an" die evangelische
Kirche zu Nawsa nächst Iablunkau in Schle«
sien. wo er wohl bis zu seinem Tode —
l830 lebte er noch — geblieben sein mag.
Außer einigen Aufsätzen in d?r öechischen
Zeitschrift „Xvet/", d. i. Blüten, in den
Jahren 1343. 1844 und 1843. gab er selbst,
ständig heraus: „^ovä partitu.?», oriSkbnHioi
V2.rd.zn7", d. i. Neue Partitur, enthaltend
Gesänge für die evangelische Kircke zur Orgel
(Pesth l830. Walzet. 4".). worin 3l Ge.
sänge enthalten find. Iungmann rühmt
Wintler 's Verdienste um die nationale Ent<
Wickelung. sFem5e7-al^.wt« ^o/iso^. DsHiu?
noveM, d. i. Geschichte der öechoslavischen
Sprache und Literatur. Neuere Zeit (Wien
is68. gr. 8".) S. 304. — 14. Johann
Ritter von Winkler (geb. zu WĂĽst'SeiberS'
dorf in Mähren am 23. November 1818). Er
trat nach beendeten rechtswissenschaftlichen
Studien in der politischen Sphäre in den
kaiserlichen Staatsdienst und bekleidet zur
Zeit die Stelle eines kaiserlichen Hofrathes
bei der Statthalterei der Markgrafschaft
Mähren in Brünn; außerdem ist er Vor»
sitzender«Stellvertreter der k. t. Grundlasten«
Ablösungs' und Regulirungs-, der Lehen«
Allodialifirungs' und Grundlreuer« Reguli»
rungscommission und wurde fĂĽr seine dem
Staate geleisteten Dienste am 18. October
1866 mit dem Orden der eisernen Krone
dritter Classe ausgezeichnet. Den Statuten
des Ordens gemäß erfolgte mit Diplom
ääo. 22. Februar 1869 seine Erhebung in
den österreichischen Ritterstand. Ritter von-
Winkler ist mit Nana geborenen Zimmer
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wiedemann-Windisch, Volume 56
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Wiedemann-Windisch
- Volume
- 56
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1888
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 340
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon