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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Volume 56
Page - 288 -
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Page - 288 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Volume 56

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Minkler, Johann Christoph 288 ^ Joseph mann (geb. 8. September 4823) vrrmält. Die einzige Tochter aus dieser Ehe. Gabriele (geb. i t . Mai 1850). vermalte sich am 14. Oc> tober l876 mit dem Großindustriellen Leo- po ld H e r b e r Edlen von R o ch o w. Wappen. Ein durch einen sckrässlinken gul« denen Balken von Blau und Roth getheilier 'Schild. Auf diesem ruhen zwei Turnierhelme. Aus der -Krone des ersten Helmes erheben sich drei blau«golden<blaue. aus dem des zweiten ebenso viele roth'goldeN'rothe Strauß« federn. Helmdecken. Dir des rechten Hel» mes blau, des linken roth. beide mit Gold unterlegt.) — j5. Johann Nalthasar Winkler, Doctor beider Rechte. Ein öster« reichiscker Rrchtsg^ehrter. der im achtzehnter». Jahrhunderte in Gratz lebte, wo er als öffentlicher Z«hrer der Pandekten an dem Lyceum thätig war. In Druck sind von ihm erschienen: „Ilaetams 6e Hure^ui'knäo in Feuere" (Yrascii l756, 4".); — „Richtiger Zeiger der Hauptschuldigkeilen eines Lehrers der bürgerlichen Rechte" (l76U) und „?i-26- lectioueL aä ^usriniani lidr. IV. InsUtn- tiouum" (ebd. 173.. 4°.). — 16. Johann Ghvistoph Winkler (geb. zu Augsburg t?01. gest. in Wien um i77U). Der Kupfer« stecherkunst sich widmend, ging er nach Mim« chrn. wo er ein Schüler Joseph Spaei's wurde. Dann nahm er seinen bleibenden Aufenthalt in Wien und erwarb daselbst das Privilegium, die Thesen für alle österreichi« schen Lande zu stechen. Neben Karten stach er auch einige Blätter, in denen er nicht geringe Kunstfertigkeit bekundet, und welche von Kennern geschätzt werden. Von den von ihm gestochen entarten ist uns nur bekannt: „Das Temesvärer Banat. im Maßstabe von t : 300.000" (Wien 1739. Imp..Fol.). Von seinen Blättern nennen wir außer einer archi« teutonischen Darstellung in Qu.-Fol. „Die h. Elisabeth. Königin von Ungarn", nach F. Mont i (gr. Fol.); — „Die zwölf Apostel", nach Piazetta und Copien nach M. Pi t ter i . gemeinschaftlich gestochen mit HieronymuS Zeit t inger, einem Kupfer» siecher, der um die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts in Wien arbeitete (gr. Fol.); — „Simson von den Philistern der Augen beraubt" (Gr.-Roy.<Qu.<Fol.). nach R em< brandt. Nagler. der dieses Blatt Wink» l er's als interessant bezeichnet, bemerkt, daß dieses Bild sich „in der Galerie zu Wien" befindet. Er setzt nicht hinzu, in welcher; in der Belvedere»Galerie ist es nicht aufgestellt; es wäre denn. daß es seine Unterkunft in den dortigen Kellern hätte, in welchen manche Bilderschätze ruhen sollen. — 17. Johann Michael Winkler (geb. in Schleisheim 1729, gest. zu Wien 28. Jänner 1796). Auch über diesen Künstler, den wir in Werken über Oesterreichs Kunst und Künstler vergebens suchen, sind nur sehr dürftige Nachrichten vorhanden. Nachdem er in München seine Studien — bei wem, ist nicht bekannt — vollendet hatte, ließ er sich in Wien nieder, wo er Hofmaler wurde und Bildnisse in Miniatur, darunter solche der kaiserlichen Familie, malte, ein Umstand, der denn doch auf eine nicht gewöhnliche Kunstfertigkeit schließen läßt, aber auch erklärt, warum der Künstler wenig bekannt geworden, da Minia» tmbilder meist in der Familie bewahrt wer« den und wenig herumkommen. Patuzzi im Register der Künstler, welches dem I I. Bande seiner „Geschichte Oesterreichs" (Wien bei Nenedikt, schm. 4".) angehängt ist. nennt S. 344 im Verzeichniß, den Muler Winkler «inen „Historienmaler". ^Na g l er (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler «Lerikon (München 1839. C. A. Flcischmann. 8".) Bd. XXI, S. 533.) — 18. Joseph Wink« ler, Zeitgenoß. Als 1868 das österreichische Episkopat gegen die neuen Kilchcngesetze Front machte und insbesondere der Erzbischof von Wien Cardinal Rauscher und der Bischof von St. Polten in ihren Hirten» briesen sich in entschiedenen Gegensatz zum Staate stellten, gab der Journalist Joseph Winkler die Flugschrift: „Cardinal Nau« scher und Genossen gegen Staat und Gesetz" im Juni genannten Jahres heraus, deren Heftigkeit und Schonungslosigkeit, mit welcher darin gegen die Kirchenfürsten vorgegangen war, den Staatsanwalt veranlaßten, gegen den Verfasser den Preßproceß einzuleiten. Insbesondere war es folgende Stelle in der Broschüre: «^.n/ 6s?- F/lsaöetüöT'üeke, neöe» Hause ^sT»'« Si'/clnl« kaum eT'n weite?» H^aussen, b« c?«?» e?' ^l'nl's vl'e/?«e:Hi...", welche den Staatsanwalt zum Einschreiten veran» laßte, obgleich auch noch andere Stellen der Broschüre im hohen Grade beleidigend gegen den Cardinal lauteten. Nachdem die Staats« behörde einen sechswöchentlichen Arrest in An» trag gebracht hatte, fällte der Gerichtshof nach längerer Berathung ein freisprechendes Erkenntniß. z^Neues Wiener Tagblat t
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Volume 56
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wiedemann-Windisch
Volume
56
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1888
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
340
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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