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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Volume 57
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Page - 41 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Volume 57

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Mindisch-GräH (Genealogie) 4s Windifch-Grätz lautet: „Des zu Ewiger gedechtnus hab Ih mit aigner Handschrift hiemit anfuegm wellen das Ih alle die beweis wie solche aus diesem Brieff zu uernemen und Auch den Brieff vom Bayrischen khayser Ludowig auf Herrn Ot ton dem Kanzler hab fürlegen muessen vnd doch solchen in diesen Brieff nit verleibt hat. Item das Ih uon der Be- stattung unsers Grauen standts von dem wir durch etlich hundert Iar kbain gebrauch ge» macht, auch noch nit machen will dieweill mir an den tittl nichts gelegen ist wann Ih nit das lanndt das noch bis diese Zeit unfern Namen hat Auch um Mein par gelt Ein« lösen khan, doch mögen Meine Nachthomen thuen was sy wellen." Unterschrieben: „Pan- graz von Windisch grätz." Pancraz von Windisch-Grätz hatte laut seiner eigenen Erklärung freiwillig auf den Gebrauch des ihm verliehenen Grafentitels verzichtet, und dieser Entschluß, dessen Begründung und Ausführung den Freiberrn treffend charak- tertsirt. blieb bis auf dcn Grafen Gottlieb für sämmtliche Glieder der Ruprechtischen Linie ebenso maßgebend, wie in confessio« neller Beziehung sein Uebertntt zu der Lehre Luther's. In die Lebenszeit der beiden Brüder Grasmus und Pancraz füllt auch die Erwerbung des Oberst ' Erbland' stallmeisteram tes in Steiermark. das 1363 dem Hause Windisch-Grätz als Seniorat verliehen wurde. Dreizehn Jahre später (l578), als das Geschlecht immer mehr nach Niederöfterreich zu gravitiren anfing, er« folgte die Aufnahme desselben in die nieder« österreichische Landstand schaft. Nach dem Erlöschen des Pancra zischen Astes blühte der Ruprechtische Hauptast nur noch in der Nachkommenschaft des 1373 uer» storbenen Freiberrn Grasmus fort, mit dessen Urenkel GottUeb, erstem Reichsgrafen von Windisch grätz (Nr. 18), eine neue bedeutsame Aera in der Geschichte des fürst- lichen Hauses beginnt. Seit t653 im Besitze des ungarischen Indigenats, brach Gott lieb gänzlich mit den von seinen Vor» fahren wie ein Familiengesetz respectirten Principien des Freiherrn Pancraz von Windisch'Grätz, indem er 1638 die Aus» fertigung eines zweiten auf ihn und seine Descendenz lautenden Grafendiplomes erwirkte und im Jahre 1682, in welchem der Grafenstand auf das ganze Geschlecht aus' gedehnt wurde, zum katholischen Glau- ben übertrat Hatte schon Graf Gott l ieb der Protestant das voll? Vertrauen orr Krone besessen und sowohl im Staate als auch in den Reihen des rrbländischen Adels einen hervorragenden Platz einkommen, um noch viel mehr kräftigte d-e durch ibn brrbeigrfüdrw Rückkehr seines Geschlecktes in den TchuoS der römiichen Kirche die T:rllung des Hauses Windisch.Grät; und forderte don Auf» schwung desselben. Als KotNil.>b, der lN89 auch das d ö d u: isch? I ncolat er» langte, im Jahre 1693 starb, :d?iltö sich w seinen Söhnen Srnst Friedrich und Leo- pold Johann Victorin üie Familie in den Ernestiniscken und den Leopold!» Nischen Zwl'ia. von denen der erstere schon 1727 mit Ernst Friedrich salbst, welcher sein« Kinder überlebt hatte, erlosch, wählend öer letztere nach Leopold Job ann V io tor ins Tode von d?ss?n Enkel Joseph Niclns fortgepsianzt würd? und noch gegen» wärtist in dem Alfredischen und dem Weriandiscken Zweige des seit lijM. beziehungsweise !822 sürstllcken Hauses Win« disch-.Orätz blüht. Nackdem nämlich im Jahre 4804 chraf Alfred, der ältere Sohn des Grafen Joseph Niklas, die R?ickö< fürsienwürde erlangt hatte, wurde 1822 der Fürftenstand auch auf Dessen jüugecen Bruder Weriand und die gesammte mann» liche und weibliche Descendenz beider Vrüder ausgedehnt. Die Ticginundische (nicht grfürstete) Linie erlosch nack mehreren Ab» zweigungen im Jahre l828 mit dem Grafen Franz Joseph, dessen Me mit Ioftptza Gräfin IVüßäzg kinderlos geblieben war. — Eine Betrachtung der Stammtafel des Fürsten« Hauses Windisch»Gral; zeigt uns die Verschwägerungen desselben mit den vor« nehmsten Geschlechter:: der Monarchie und theilweise auch des Auslandes, aus denen entweder die Frauen stammen, oder in welche die Töchter hineinheirateten. Insbesondere erscheinen in dieser Beziehung vertreten die Fürsten» und Grasenhäuser.- Arenberg. Auersuerg. Äreuner. Dessewffi), Diet» richstein. Erdüdy. Eszterkäzo, Fünf- kirchen, Harrach. Haugwit;, Herber» stein, Hol land . Brederode, Äheuen« hüller, Kolonitsch. Lamber«. Lei« ningen. Lobkowitz. Löwen bürg. Löwenhaupt. Löwenstein > Wertheim. Lynar , Mecklenbura. Moceniao, M o n t f o r t , Nostiz. Oett ingen. Radziwi l l . Rottal , Salm. Saurau, Schlik. Schonburg'Glauchau. Schwär»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Windisch-Wolf, Volume 57
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Windisch-Wolf
Volume
57
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1889
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
334
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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