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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Volume 57
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Page - 47 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Volume 57

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) Ernst Friedrich 47 Mindisch-GrM, Ernst ^ Pancraz. H»3<; fun>iirte er als Spnchcr einer an den Reichstag zu Regensburg ad geordneten Gesandtschaft der niederöjrerreichi- schen Stände, und in demselben Jahre finden wir ihn neben Eraömv.6 oon 3tar i ' lM derg als Mitglied einer andercn Gesandt- schaft. welche in Prag um Hilfe wider dir Türken anzusuchen, abgeschickt worden, Mit Diplom und öehenbrirf cläo. 2?. Juni l562 wurde dem Freiberrn d'rasmus das ^ berste erblandstallmeistcramt in 3teier»nark alü 3e^ niorat verliehen, welche Winde noch immer der jeweilige Aelieste des Hauses Windisch- Grätz bekleidet. Bei dem aus Anlaß de^ Hoäneiiüfeier des Ec^hrrzogö K a r l am 9. September l3?! zu Grat.-, oeranstalktcn Turniere erschien Erasmus als „Oberst' crblandstallmeister in Steyer. österreichischer getn'imer Rat!) und Hofkammerpräsident" gleichfalls in den Tumierschranken. Er starb 1o?3. AuS drei lvyen: mit Aunigunde von 5,lüt>el, Anna von par l^V^scr und N^rgarethr Ungn«d Freiin von Honnegg. datte rr zwei Söhne und eine Tochter. Der aus der ersten Ehe entsprossene Andreas pflanzte mit Re- gina von Dietrich stein den Erasmi- schen bis zur Stunde in zwei fürstlichen Zweigen blühenden Ast fort. — l4. Ernst Ferdinand Ver land Prinz ss. die besondere Leuensskizze S. 38^z. — lö, Ernst Friedrich (geb. Zu Wien am 20. Juni lS70. gest. zu St. Peter in der Au am 6. September H727). vom Eras mischen Aste. Ein Sohn des damals noch pwtrstantischen Grafen Gott« lieb von Windisch'Gräß aus dessen zweiter Ehe mit der Grafin Mar ia Eleo» nore von Oett ingen. trat er. dem Bei- spiele seines Vaters folgend, zum Kacholicis' mus über. M.t großen Fähigkeiten uno viel« seitigrn Kenntnissen ausgerüstet, schlug er die ftaatsmännische Laufbahn ein, wurde bald zum Neichshofrath ernannt und 4694 mit besonderen Instructionen an den kurfächsischen Hof von Dresden abgeschickt. Im Jahre l7U0 erhielt er von König Kar l I I . von Spanien nebst einem sehr schmeichelhaften Schreiben den Orden des goldenen Vließes und gleich« zeitig vom Kaiser mittels Lehrbriefes die Erneuerung seines Erbamies als Oberstland' stallme'fter in Steiermark. 17U5 ertheilte ihm Joseph I. besondere Instructionen zur salz» burgischen Coadjutorswnhl und den damit verbundenen Auftrag, die Aussöhnung des Erzbischofs mit dem Capitel zu bewirken, was ihm auch gelang. Graf Ernst Friedrich 5 n?mo? ferr.tr alö <'''ozn!:iül.l!'land:cr nach ^ Nr^'nöburp, abaroidn^t ^no >um kaiserlichen ! ^el'mm'n Natb ernenn?. >?x wa:' n'.n unter ! oenjenia,,'«. rveichc der ,^ «,'.l^ i,' n^ch dl,'n'. Tode ^ de« Grafrn von .U^.un?!? lBc, XI. 3, «;.!, ! Nr. ^ für die NeichSri>.'l.'kanz!e!,'ftkl!t.' ü? Vor^ .^ schlag gebracht battc; allein der Kurfürst ü."on , Mainz wußte dll'k Wal'l ,.: Gü^Urn 'ein^s j Vetters, des Gra^ii 3 m c n d 0 .^ n. zu bin:e^ :r«.!ben. Nach d^:'. Tode Valsvr Ioscvbs I», ! drr V?m Grafen <5rnft Friedrich dcwn' ! drrZ grneigt s,.rwek'N, sandte ihn d!c Kaiscrin Mutter, Regnn in "'! e 0 u 0 r ? j 7 N a!ö erüen ! Botschafter Zur Kaiserwal'l nach ^ranksurr. ! wo er aber die Ankunft 5iarls VI. nicht ^ abwartete. Dieser Monarch war dem Grafen, ^ obwohl cr dessen Kenntnisse zu würdigm wußte, nicht gewogen, o'.elleich: aus dem - Grunde weil 5>.'rsell'e mit der Kaiserin Eli» ^ sabeib. der^n Großvatec oon mütterlicher Tciie (Vraf ^et::n^cn> ein Bruder dcr Mutter Ernft Zl icrr ick^ war. w nader Verwandtschaft üand und resl'^lb :r.cdr Achtung und Auszeichnung fordern mochte, als anderen Würdenträgern zutbeU ward. Kar! VI . behielt lkn nickt in der Conferenz und entfernte idn von allen bedeutenderen Geschäften; aber auch der Graf ihm seiner« seits keinen Schritt, um die Gunst des Kai« fers zu gewinnen, und lebte einige Jahre hin» durch in stiller Zurückgezogenheit auf seinen Besitzungen in Oesterreich, bis er endlich I7l4 von der Kaiserin Amal ia die Nach» richt erhielt, der Kaiser habe ihn für die Reichshofraths-Präsidentmstelle in Vorschlag gebracht. Dieser Botschaft war die Gntschul» digung beigefügt, daß 2eine Majestät ron der dem Grafen G 0t i ! ieb (s.z r n st F ri ed- richö Vater) ron Kaisrr Leopold I. er- tneilten Anwartschaft auf das Reichs'Erb« mundschenkenami keine Kennmiß gehabt habe und nun dem 2ohne gegenüber in Ver- legenheit wäre. weil dies durch den Tod des Grafen von Limburg erledigte Erbamt bereits dem Grafen Ä l 1 han verlieben worden sei. Ernst Friedrich nabm den ihm anssrbott'nen Reichshofraidö-Präsidenten' rosten an und stellte dem Wonarchen das in seinen Händen befindliche Erspectanzbilln Kaiser Leopolds I. zurück. Turch seine allgemein gerühmte edle Denkungsari erwarl) er sich einen im ganzen Neiche hochgeachteten 'und angesehenen Namen, wovon viele von den höchsten Personen an ihn gerichteten und im fürstlichen Archive Zu Tachau aufbewahrten
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Windisch-Wolf, Volume 57
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Windisch-Wolf
Volume
57
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1889
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
334
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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