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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Volume 57
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Page - 53 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Volume 57

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Mindisch-Grich, Pancraz Mindisch-Grätz^ Pancraz rungsrathe Freiherrn von Managetta dir Vormundschaft über ihren Enkel Joseph Nic las, sowie die Sorge für dessen Erzie- hung und wissenschaftliche Ausbildung, wozu sie durch ein kaiserliches Dekret vom 20, De« cember 1746 aufgefordert wurde; allein die Gebarung des Frecherm von Manage Na war keine glückliche zu nennen, da unter ihm der ganze,.allerdings mit Schulden belastete Besitzstand veräußert wurde, bis auf die Herrschaft St. Peter in der Au in Nieder- österreich, die einzige, die dem Grafen I o» seph Nic las erhalten blieb. — 32. Or- tolph von Windisch-Grätz erscheint mit seinem jüngeren Bruder Friedrich in einer Urkunde von 1270 unter den Zeugen. Ein Anhänger Premys l Ottokars I I . von Böhmen, ließ er dessen Gegner Seyfr ied von Mahrenberg in Fesseln schlagen und an den königlichen Landeshauptmann in Steier. Kärnthen und Kram Ulrich von Dürenholz (mit dem Beinamen Wolf) ausliefern, der ihn dem Könige zur Aburtb«- lung übergab. Der bekannte Ottokar von Horn eck (l 246—1308) beschreibt im 99. Ca» pitel seiner „Reimchronik" das erwähnte Er° eigniß. — 33. Oswald W in disch» G ratz z lebte in der ersten Hälfte des 1«. Jahr« Hunderts und ist ein Sohn Jacobs aus dessen Ehe mit Marie Gradner von Egl isan. In dem unten in den Quellen angeführten Ritter» und Turnierbuch des Kaisers Mar imi l ian I. „Freydal" geschieht eines Oswald Windisch «Gretzer Erwäh« nung, der zugleich mit Klainhofer, Sieg» mund von Liechtenstein und Erhard von Dietrichstain an einer Mummerei, theil» nahm, welche auf Blatt 64 des „Freydal" dargestellt ist. Ein Win disch'G ratz er« scheint auch auf dem 1313 anläßlich der Doppeluermälung der Enkel Maximi l ians zu Wien abgehaltenen Turnier, doch ist sein Taufname nicht bekannt. sVergmann in den Mittheilungen der Cmtralcommission für Erhaltung der Alterthümer, 1865. S. 176. — Freydal. Des Kaisers Maximilian I. ^ Turniere und Mummereien. Herausgegeben von Quirin Leitner (Wien 1880—1882, gr. Fol.) S. I.XVIII unter Busch; S. NI unter Windischgreßer. und Blatt 64.1 — 84. Pancvaz (geb. 1523, gest. 2l). October 1H9l). Ein Sohn Christophs Von Win» disch'G ratz aus dessen Ehe mit Anna uon Liechtenstein zu Murau, bezog er, nachdem er hatte, gleich vielen anderen steierischen Edel- leuten die Kode Tckule zu Wittenberg, von wo er seine Hinneigung ;,ur Lebre Lutker's holte, deren eifriger Vertreter er sein ganges Leben lang blieb, ^ckon vom frühern Mannesalter an erwarb er sich durch eine Reihe wichtiger, seinem Monarchen und dem Reiche geleisteter Dienste Macht und Anseben besonders aber die Gunst des römischen Königs und nachmaligen Kaisers Ferdi« nand I , von welchem er mit Diplom ääo. 7. Juli N5i zugleich mit seinem Bruder Erasmus und seinem ganzen Ge- schlechte den Neichsfreiherrenstano mit dem Prädicate „zu Waldstein und im Thal" erlangte. Im IHre i336 erhielt Freiherr Pancraz die Lchloßhauptmannstelle zu Grätz und wurde bald darauf, nachdem er eifrige Forschungen über die Abstammung des Hauses N in 2 isch» Grätz unternommen und, wie aus dem Wortlaute des ebenfalls schon erwähnten Diplomes 6äo. Wien 24. No- vember !337 ersichtlich ist, urkundliche Belege aufgefunden und vorgewiesen hatte, nebst seinem Bruder Erasmus und der Descon, denz beider Brüder in den Neichsgrafenftand erhoben. Die von Pancraz auf der Rüct< svite dieses im fürstlichen Archive zu Tach.au aufbewahrten Grafendiplomes niedergeschne» bene. in der Genealogie des fürstlichen Hauses Windisch ' Gratz citirte Anmerkung gibt den Grund an, warum er von dem ihm verliehenen Grafmtitcl keinen Gebrauch ge« macht hatte. Pancraz, ein energischer, durchgre ftnder Mann, verstand es auch. seine Ansichten zur Geltung zu bringen, und hatte bedeutenden Einfluß auf alle übrigen Gn'eder seines Geschlechtes, die dem gegebenen Bei» spiele folgten. Im Jahre 1570 wurde Frei' Herr Pancraz Obersthofmarschall. und ge-> heimer Rath des Erzherzogs Kar l von Steiermark, und nach dem Tode seines älteren Bruders Erasmuö (j573) ging auch das 1565 dem Hause Wi ndisch» Orätz als Seniorai verliehene steierische Obersterd' lanostallmeisteramt auf ihn über. Nachdein er 1376 von dem genannten Erchrrzoge die Herrschaft Trautmannsdoif in Oesterreich ge- kauft hatte, wurde er mit seinem Geschlechte 1378 dem Consortium des niederösterreichi« schen Herrenstcmoes einverleibt, wie dics aus dem Äctest hierüber das 8u1) Nr. 7«99 un Eentralarchioe des deucscken Ordens zu Wien sich befindet, mich:lich ist. Freiherr Pancraz von Nindisch - G r ä l; fnngirre auch bei
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Windisch-Wolf, Volume 57
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Windisch-Wolf
Volume
57
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1889
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
334
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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