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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Volume 57
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Page - 80 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Volume 57

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Winter. Joseph er das Drama „Ein Wiedersehen" (i88l) herausgegeben. sBrü m mer (Franz). Verikon der deutschen Dichter und Prosaisten des neunzehnten Iahrhundettä (Leipzig 1885, Reclam M«., N".) Vd. I I , S. 493.) — 6. Joseph Winter (gest. in Wien am 6. März i862). Ein angesehener Wiener Bürnrr. oer zugleich Fabriksbesitzer. Director der k. k. Nationalbank uno der niederösterreichi' schm Sparcasse und is6l Wiener Gemeinde« rath war. welch letztere Stelle er aber in« folge feiner Kränklichkeit im folgenden Jahre, wenige Wochen vor semem Tode, niederlegte. In der Gewerbewelt nahm er als einsichts- voller Industrieller eine hervorragende Stelle ein. Auch wat er als Kunstfreund rühmlich bekannt. Selbst ausübender Dilettant nahm er an der Entwickelung unserer im großen Aufschwung begriffenen Kunstzustände regen Antheil. Er hinterließ eine nicht unbedeutende Sammlung von Gemälden der alteren und neueren Schule, von letzterer speciell der Wiener Schule. — 7. Joseph Winter, von dem wir nichts wissen, als oaß er l882 Studirender der Medicin an der Wiener Hochschule war. ist als Verfasser und Ge- winner des von der „Deutschen Zeitung" iu Wien i88l ausgeschriebenen ersten Preises von hundert Ducaten für die beste „National- Hymne der Deutschösterreicher" bemerkens- wert!). Er hat unter einem anoerthalben Tausend von Bewerbern den Sieg davon getragen. Das schöne Lied (eS ist keine Hymne), welches beginnt: n ,^nH6ös?z F««e uns a//2lls«mm' I Hlw D«6ck vow siaT'cksm H^an?«", steht in der „Augsburger Allgemeinen Zeitung" vom 3. Jänner 1882 in der Bei' läge Nr. 3 abgedruckt. I . Winter ist wahr- scheinlich identisch mit dem Poeten diese« Namens, dessen Ernst Wechsler m seinem jüngsterschienmen Buche „Wiener Autoren" (Leipzig 1888. Wilh. Friedrich. 8") S. 2t>ö gedenkt, und über den er schreibt: „Win» ter's Talent ist ein engbegrenztes, aus der rein lyrischen Stimmung kommt er nicht heraus, zu größeren Schöpfungen scheint ihm die Kraft zu fehlen. Seine Gedichte aber ge> yüren in ihrer Art zum Schönsten, was in den letzten Jahren bekannt geworden, sie sind von wunderbare.n Wohlklang, der oft an Walther von der Vogelwride erinnert". lD rutsch es Dichterb ei m. Von Heinze (Leipzig. 8".) I I . Iahrg,, S. 253: „Die deutsch« östecrc chische „„Hymne"" und der deutsche Parnaß". Van Karl Preser (eine < ) Winter^Peter / , nörgelnde und kleinliche Kritik des Liedes; wäre es von einem Norddeutschen verfaßt, würde die Perhimmelung nicht fehlen. Na rm! wir freuen uns. daß der norddeutsche Schieos' richter (H. 2aube) einem Süddeutschen, und zwar einem Wiener, unter den 1570 Preis« Werbern den Preis zuerkanntes — 8. Peter von Winter (geb. zu Mannheim <73ö, gest. zu München 17. October l825) Im Kaiser- staate weder geboren noch gestorben, steht er dock zu demselben in mehrfacher Beziehung, so daß seiner an dieser Stelle Erwähnung geschehen muß. Winter zeigte früh Neigung und Talent zur Tonkunst, wurde Scbüler des berühmten Abbe Vogler, von dessen Unter« richt er aber, wie er selbst gestand, wenig Nutzen zog. Noch sehr jung. waro er bei der kurfürstlichen Capelle in Mannheim ange« stellt und hatte bereits Opern zu componiren angefangen, von denen einige auch beifällig aufgenommen wurden; aber auf die rechte Fährte gelangte er erst, als er j?78 nach Wien kam, wo er den berühmten Antonio Sal ier i ^Vo. XXVII l , S. 9?) kennen lernte, der ihm freundliche fördernce Theil« nähme entgegenbrachte, so daß Winter selbst erklärte, daß er all sein musicaUsches Wissen Sal ie r i verdanke. Einen zweiten Besuch Wiens, den er N!N machte, in der Absicht, einige von ihm comvomrte Ballete zur Aufführung zu bringen, verlängerte er bis l796 und schrieb während seines Aufent» Haltes daselbst die Oper „Das Labyrinth", Tert von Schikaneder, als zweiter Theil der „Zauberflüte" angekündigt; „Die Pyra« miden von Babylon". Tert gleichfalls von Schikaneder. mit Mederitsch Oal luS M . XVI I , S. 242) gemeinschaftlich wm» ponirt, und „Das unterbrMene Opferfest". Tert von Hu^ber, eben jenes Tonwerk, oas am meisten dazu beigetragen, W inte r's Nuhm zu verbreiten, und sich, während sein« anderen Tunschüftfungen vergessen in den Repositorien der Musikarchive ruhen, bis zum heutigen Tage auf der BMne erhalten hat. Von Wien machte er cinen Abstecher nach Prag. wo er die Oper „^su« oä U ^rianfo clcl dr.I Lesso" schrieb und zur Aufführung brachte. Nach Einigen soll er während seines Wiener Aufenthaltes noch einige Opern, darunter „^riank" und „Vlwk" compon'tt haben, doch fehlen darüber sichere Angaben. In Wien eifreute er sich auch der br» sonderen Hulo der Kaiserin Mar ia The« l..
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Windisch-Wolf, Volume 57
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Windisch-Wolf
Volume
57
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1889
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
334
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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