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hon NettenbĂĽch Mirer von Nettenbach
b« DbbZih"; — „Nnw Weiteneck". 1843:
„Partie llN3 drr Nam5«ll" ? — „Partie unn
Heilignlblnt"; — „fwtn unn Hirch^iihl".
1844: „Partie ms öem Preiiithllle":
". 1845: „Metthal in Lira!";
llkr UamIlln". 1846: „Wa!ö
fl.).' — «Rirche umi Ml-
Ztatt" lt)0 ft.). 1847: „Nütjle an w'Ibbs"
^gg ^ -^ — „Gegend llllnLVllidhuten nn drr
2jbb2- <M fl.). Nagler bemerkt in
feinem „Künstler-Lexikon" (Bd. XXI,
S. A5>4), daĂź Wiftpl inger Landschaf-
ten und architectonische Ansichten sowohl
in Oel als in Aquarell gemalt habe. Aus°
gestellt hat unser KĂĽnstler nur in Oel ge-
malte Landfchaftsbilder.
Kataloge der Iahresausstellungen der k. k.
Akademie der bildenden KĂĽnste bei St. Anna
m Wien (t>o.) 1836, S. ^ . i4; 1837. S. 18?
l838. S. lT. l7; 1839. T. lö. t8. l!>. ^»;
l84s. S. <8. I,); 1841, S jF. ^8; 1842.
S. l6. l?; 1843, S. w. i i ^ 1844. S. N.
22; 1845. S. 9. l7: l84«. S. ^3. 28; 1847,
S. 13. l7.
Wirch, Johann (Architect, geb. in
Böhmen 1732, gest. t802). Er war
Baumeister in Prag, wo nach seinem
EntwĂĽrfe und unter seiner Leitung die
erzbischöfllche Residenz in den Jahren
1764 und 1763 erbaut wurde. Nagler
bemerkt, „ sie sei im fran z öfi schen Style
errichtet und in ihrer Art ein schönes Ge-
bäude". Während Dl abacz den Tod
dieses Architecten nicht verzeichnet, gibt
Nagler an, daĂź derselbe 1802 gestor^
ben sei.
Dlabacz (Gottfried Johann). Allgemeines
historischeZ Künstler.Lerikon für Böhmen und
zum Theil für Mähren und Schlesien (Prag
lttl^. Haase. 4".) Bd. I I I , Sp. 384. —
Nagler (G. K. vr.). Neues allgemeines
KĂĽnstler.Lerikon (MĂĽnchen t839. E. A. Fleisch-
mann. 8".) Bd. XXI, S. 534.
Wirer Ritter von Rettenlach, Franz
ik. k. Leibarzt, geb. zu KorneuburZ! in Niederösterreich 177j, gest. in Wien
30. März 1844). Sein Vater war Wund-
arzt in Korneuburg, starb aber, als der
Sohn erst zwölf Jahre zählte. Dieser
ging nun nach Wien, wo er den Studien
oblag und sich dem medicinischen Fache
zuwendete, in welchem zu jener Zeit der
berĂĽhmte S to l l ^Bd. XXXIX, S. 16^
seine Vorträge hielt, welche Wirer 1787
und in den folgenden Jahren hörte. Als
um diese Zeit Kaiser Joseph I I . die
studirenden Mediciner aufforderte, in den
kaiserlichen Feldspitälern ärztliche Hilfe
zu leisten, faĂźte Wirer sofort den Ent-
schluß, als Militärarzt nach Sieben-
bĂĽrgen zu gehen, wo er in ein an der
Grenze errichtetes Feldspital eintrat.
Schon 1789 wurde ihm die Leitung eines
Spitals in der Walachei ĂĽbertragen. 179!
erhielt er den Auftrag, sämmtliche in
Constantinopel befindlichen österreichischen
Kriegsgefangenen von dort abzuholen.
Mit denselben muĂźte er nun in Rustschuk
Contumaz halten und war während
dieser Zeit durch vier Monate in Behand-
lung von Pestkranken nicht ohnc Erfolg
thätig. Nach beendigtem Türkenkriege
kam er als Bataillonsarzt zunächst nach
den Niederlanden in die zur Nieder»
werfung des dort ausgebrochenen Auf-
ruhrs aufgestellte Armee. Die nächsten
Jahre machte er in seiner Stellung die
französischen Feldzüge mit. Zur Zeit des
Friedensschlusses von Campoformio 1798
leistete er in der Festung Philippsburg
am Rhein als Garnisons^shefarzt den
deutschen Reichs- und kaiserlich österrei-
chischen Truppen die ersprieĂźlichsten
Dienste. Nach dem FriedensschlĂĽsse kehrte
er, nachdem er das ihm von Philipps»
bĂĽrg angetragenePhystcat und die Amts'
arztstelle zu Bruchsal am Rhein aus'
geschlagen, nach Oesterreich zurĂĽck, setzte
vorerst feine Studien an der kaiserlichen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Windisch-Wolf, Volume 57
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Windisch-Wolf
- Volume
- 57
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1889
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 334
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon