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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Volume 58
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Page - 43 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Volume 58

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Wolfskeel d. Neichenderg (Geneal.) 43 Molfskeel v. Neichenberg Kriege aus. Schon 996 erscheint ein Ki l ian uon Wolfskeel auf dem Turnier zu Vraunschweig, wo cr den vierten Dank aus den Händen des Ritterfräuleins Demuth von Sa hl hausen empfing. — Ein Fried- rich von Wolfskeel war 1163 mit dem Grafen von Henneberg auf dem Turnier in Zürich und begleitete ihn mit seinem G«." folge nach Würzburg zur Einführung des neugewählten Bischofs Gottfried von Pesen« berg. — Ein Wi lhelm uon Wolfskeel erlangte 42 20 uon dem Grafen uon Hohen» lohe den theilweiscn Beft<? der Veste Reichen» berg. oon welcher alle seine Nachkommen den Namen beibehielten. — Um 1223 war ein Otto von Wolfskeel Minister des Würz« burger Bischofs Hermann aus dem Hause Lobdaburg. Durch einen tapferen Ausfall rettete er denselben aus den Händen der rebellischen Bürger, die daran waren, die bischöfliche Nesidenz zu plündern. — Ein anderer Ot to von Wolfökeel. Sohn W eip rechts aus dessen Ehe mit Anna von Scherenberg, wurde 1333 uon einem Theile des Capitels zu Würzburg zum Vi« schof gewählt. Die Gegenpartei stellte Her» mann Baron Lichten berg aus dem Elsaß als Gegenkandidaten auf. Letzterer, ein Günstling des Kaisers L udwi g des Bayern, war von diesem zur Wahl einpfodlen wor- den, aber Otto von Wolfskeel erlangte dir päpstliche Bestätigung. Bis zum Jahre 1335 währte dieser bischöfliche Streit, zuletzt mußte doch Hermann weichen, und am 30. August 1335 bestieg Otto uon Wolfs ' keel den bischöflichen Stuhl, den er zehn Jahre lang mit großer Umsicht und Energie verwaltete. Auch gegen ihn erhoben sich die Würzburger, aber er brachte ihnen 1338 bei Ochsenfurt eine empfindliche Niederlage bei. Im Uebrigen trug er zur Vergrößerung des Hochstiftes wesentlich bei, da er dasselbe mit Notenfels. Gamund, Membernhayn und einem Theile der Stadt Kilzingen vermehrte. Er segnete am 23. August 1343 das Zeitliche, nachdem er unter zwei Päpsten, Vene» dict X I I . und Clemens VI. , das bischöf. liche Regiment geführt hatte. Bischof Otto liegt in der Domkirche zu Würzburg begra. ben. — Weiprecht uon Wolfskeel war ein berühmter Kriegsheld und begleitete 1461 den Herzog Wi lhe lm I I I . zu Sachsen« Weimar nach dem heiligen Grade im ge- lobten Lande. — Ein Hans Grnst that sich durch seine Tapferkeit im dreißigjährigen Kriege hervor. — Jul ius Friedrich von Wolfskeel war markgr. brandendurg- anspachischer geheimer Rath, Hofratbspräsident und Zandschaftsdirector. — Gitel Grnst uon Wolfskeel diente 1703 als fürstlich würz» burgscher Ober'Iägermeister und Assessor des kaiserlichen Landgerichtes. — Ueber die beiden Helden Freiherren Christian und Phi l ipp Siegmund geben wir in besonderen Skizzen einen Bericht der Waffenthaten, durch welche sie sich das höchste Ehrenzeichen für Tapfer« keit. das der Kaiser uon Oesterreich verleihen kann. erkämpft haben. — Zwei Sprossen dieser Familie aus neuerer Zeit, und zwar die Brüder Freiherr Johann Kar l (geb. 25. December 1811) und Freiherr Nichard (grd. 10. Jänner 1822), dienten in der kaiser« lichcn Armee, und Ersterer wurde mit seiner Gemalin Aaroline (geb. 19. Juni 1820, gest. 2. Juli 1861). Tochter des am 28. No« vember 1847 gestorbenen k. k. Feldmarschall« Lieutenants Giovanni Nobile di R«, Herrn 'auf Marcignaao und der Johanna geborenen Gräfin Zichy zu Zich und Va- sonykeö aus dem Hause Palota. Stifter des österreichischen Zweiges der Freiherren uon Wolfskeel. — Was endlich die Frauen dieses Geschlechtes anbelangt, so gehören ebenso die Töchter des Hauses, sowie die Frauen, welche die Söhne desselben in ihr Heim geführt, den edelsten deutschen Ge« schlechtem an. und wir begegnen in der Ahnenreihe den Namen Spetb oon Zwie» falten, von der Tann. Egl offstein, Maudarde. Horn stein, Neischach. Beulwitz. Thüngen, Boyneburg. Vin« centi. Schenk uon Genern, von Gem» mingen und Anderer. Wappen. Im goldenen Felde ein vorwärts ge« wendeter, rechts schreitender nackter gekrönter Mohr; in der Rechten ein Aestchen mit drei rothen Rosen daran emporhalrend, während die Linke in die Hüfte gestemmt ist. Auf dem Schilde ruht ein offener Turnierhelm, nicht wie gewöhnlich mit einer Krone, sondern mit einem schwarzen, runden silbergestülpten Hüt« chen bedeckt, das einen geschlossenen, mit Schwarz und Silber schräg getheilten Flug trägt, zwischen welchem eine zweispitzige von Roth und Gold quer getheilte, rechts abhän« gende Fahne emporsteht. Die Helmd ecken sind roth mit Gold unterlegt. ^Schon die Form des Wappens weist auf das hohe Alter der Familie,I
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Volume 58
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wolf-Wurmbrand
Volume
58
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1889
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
380
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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