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Joseph 48 Joseph
folgende Schriften:
0.);
steller im Gebiete der Wundarzeneikunde! erschienen von ihm auĂźer mehreren
an, und nach der Zeit des Erscheinens
gedachter Schriften können dieselben purg. et
immerhin von ihm herrĂĽhren.
Gräffer (Franz). Conum'ationsblart. Zeit. sov. 4800, 8".); —
fchrift für wissenschaftliche Unterhaltung ^ ' ^s ^«T-as" (id.
(Wien Grösser. Lex. 8") 1l. Jahrg. 1820.
Band I, Nr. 23. Seite 223. 246. 337
im Artikel: „Technische Neuigkeiten". —
Schwaldopler (I.). Geschichte des neun'
zehnten Jahrhunderts. Mit besonderer Hin<
sicht auf die österreichischen Staaten ^auch
unter dem Titel: „Historisches Taschenbuch.
Mit besonderer Hinsicht u. s. w.") (Wien 1808.
Anton Doll. 8") I. Jahrg. (l80t) S. 2l8;
I I I . Jahrg. (<8<)3) 'S. Il6. — Böckb
(Franz Heinrich). Wiens leuende Schrift-
steller, Künstler und Dilettanten im Kunst«
fache (Wien t82l. Bauer. l2".) S. 38.
Wölfsteill, Joseph Mathemat ike r,
geb. zu Karlstadt in Kroatien am
29. Juni 4776. gest. in Ungarn am
18. April 4839). Ueber seinen Bildung^
gang in der Jugend melden die Quellen,
die seiner gedenken, nichts. I n den
Naturwissenschaften bildete er sich an
italienischen Hochschulen aus, an welchen
er die Vorträge der berühmten Natur»
forscher Alexander Vol ta »öd. I.I,
S. 280^ und Lazar Spal lanzani
M . XXXVI, S. 30 j^ aus der Experi-
mentalphysik und Naturgeschichte horte.
Gr scheint zuletzt Magister der Chirurgie
und Entbindungskunst gewesen zu sein,
denn Georg Fej^r führt einen Träger
dieses Namens unter den Mitgliedern
der medicinischen Facultät der Pesther
Universität an. Im Jahre 4797 war
Wolfstein Professor an den Gram»
maticalclassen in Effegg, 18l0 Professor
der reinen und angewandten Mathematik
an der königlichen Akademie in Kaschau
und von 4820 ab Professor der höheren
Mathematik an der Universität zu Pesth
bis zum Jahre 1833, von welchem ab
sich seine Spuren verlieren. Im Druck (id. 1820 — 1838).
Wolfstein starb hochbetagt im Alter
von 83 Jahren. — Doch ist noch ein
Joseph von Wolfstein (geb. 4802.
gest. zu Salzburg am 23. December
1868) seiner Lebensschicksale wegen er-
wähnenüwerth. Den Zeitumständen nach
könnte or ein Sohn des Vorigen sein. Er
studirte auf der Universität in Pesth zu'
nächst die Rechte und wurde Landes»
advocat. Dann widmete er sich auf der»
selben Hochschule dem Studium der Me>
dicin und bekleidete in der Folge als Arzt
die verschiedensten Stellungen, so war er
Doctor der Medicin und Chirurgie, Ma»
, gister der Oculistik, der Geburtshilfe und
Veterinärkunde, Mitglied der Wiener
und Pesther medicinischen Facultäten,
Mitglied der Akademie der Quirlten in
Rom, emeritirter Professor der Vorberei«
tungswiffenschaften und der theoretischen
Studien für Wundärzte am Lyceum zu
Salzburg. Da kam das ereigniĂźreiche
Jahr 184-8, in welchem auch diese Stadt,
wenngleich in bescheidenem und gesetz-
lichem Maße, an der allgemeinen Bewe°
gung theilnahm. Auch sie stellte ihre
Nationalgarde auf, und Professor Wolf»
stein, eine stattliche Erscheinung mit
militärischer Haltung, wurde zum Com»
Mandanten derselben ernannt. Wie ernst«
lich er aber seine Stellung als National«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wolf-Wurmbrand, Volume 58
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Wolf-Wurmbrand
- Volume
- 58
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1889
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 380
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon