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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Volume 58
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Page - 82 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Volume 58

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i, Leo 82 Nicolcuis Ritter von). Lorbern und Cypresftn von 2866. Nordarmce. Dem Heere und Volke Oesterreichs gewidmete Platter der Erinne- rung an schöne Waffcnthaten (Wien i868. AuZ. Prandel. 12") S. 64/j — 3. Kasimir , Wolski fgcb. zu Dobrochow l644, gest. 1690). Der Svroß einer polnischen Adels' familie oom Wappengeschlechte Oso /^ c z n k (im rothen Felde eine silberne Pfeilspitze auf» stehend auf einem halben Ringe und mit zwei aus der Krone heroorwachsenden Armen als Helmschmuck). Sein Vater Johann. Schatzmeister von Wilna. war einer der Hel« den, welche unter dem polnischen König Io» dann S odie Ski vor Wien und in der Wa- lachei ruhmvoll kämpften. Kasimir trat. 16 Iadre alt. in den damals in Galizien blühenden Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem cr durch drei Decennien als Lehrer und Prediger rühmlichst wirkte. Zu Kalisz trug cr drei Jahre Philosophie und zehn Jahre dogmatische Tdeologie vor. und das Predigtamt üdie er mehrere Jahre in Posen > und in Lemberg aus. Außer einzelnen bei besonders festlichen Gelegenheiten gehaltenen Predigten sind von ihm im Truck erschienen: NaLimir i Rsgii, pawniae" (Kalisch 1676. Fol.) und ^VilnUoill,« ?>. .^ugu6tiui ot 8. liiom^e .^,<iuinmi8 5su ä:«putätioneü llß monte url'iu2«iue Hoctori-s eireg, 8eien> riam, V^i 7"e<i!am sxMc2,tH.2i" (Posen 1696. 4"). Letzteres Werk kam einige Jahre nach Wolski's Tode im Druck heraus. — 6. Leo Wolski Ritter von Dun in, Zeit« genoß. Er stand im bosnisch,bercegovinischen Feldzuge 1882 als Hauptmann im 14. Feld« jäger« Bataillon, welches zur operirenden Armee gehörte. Am 2». März rückte die Colonne Generalmajor Obad ich von Foca nach Üelebiu uor. um dort jene Insurgenten« banden aufzusuchen und zu zerstreuen, welche diesen Landstrich Bosniens unsicher machten. Hauptmann Wolski führte die aus ändert« halb Compagnien bestehende Vorhut des Ba° iaillons. Im Abstiege gegen Vranac wurde dieselbe bei Ruda glavica plötzlich in der rechten Flanke beschossen. Die Insurgenten. die sich im Vranac-Walde eingenistet hatten. suchten den Marsch der Colonne aufzuhalten. Nun schritt Wolski , ohne erst einen Befehl einzuholen, sofort zum Angriffe, um den Wald von den Insurgenten zu säubern, und traf so gute Dispositionen und verwendete feine Vorhut so geschickt im Waldgefechte. daß die Insurgenten in kurzer Zeit die Gc, gend räumten, worauf unsere Colonne unge» stört den Marsch forrsehcn und ihr Ziel Pa« lizi erreichen konnte. Hauptmann Wolski wurde für sein muthiges und umsichtiges Vorgehen der Ausdruck der ah. belobenden Anerkennung zutheil. fK a n d e l s d o r fc r (Ka:l). Episoden aus den Kämpfen der k. k. Truppen im Jahre <882 (Wien 1844. gr. k") S. 92. — ?. 3?icolaus Wolski (geb. 1330) vom Wappengeschlechte Polkozic fL. 84. Nr, 12 die Familien Wolski^. Cein Vater Stan is laus war königlicher Hof« marschall, seine Mutter Barbara aus dem angesehenen Geschlechte der T a r n o w s t i Als Nicolaus neun Jahre zählte, schickten ihn die Eltern an den erzherzoglichen Hof von Graß, wo er. mit den Söhnen der erzherzog» lichen Familie erzogen, deutsche Sitten und Gewohnheiten annahm. In die Heimat zurück- gekehrt, wurde cr 1374 Schwertträger der Krone, unternahm aber bald, von Wanderlust getrieben, eine Reise durch Europa, welche er zeitlebens öfter wiederholte, di er wenig Nei' gung empfand, in der Heimat auf seinem Gdelhofc müßig zu filzen. In österreichischen Anschauungen auferzogen, war und blieb er immer einer der eifrigsten Anhänger des Herrscherhauses und erwies sich in dessen In» teressen. so oft sich ihm dazu Gelegenheit bot, auf das entschiedenste thätig, so unter Anderem bei der Wahl Mar im i l i ans zum Könige von Polen. Auch nadm er deshalb immer längeren Aufenthalt in Wien, wo er z. B. während oer ganzen Reqierungszeit Stephan Blithory's verblieb, Erst nach sechzehn« jädrigom Aufenthalte daselbst kehrte er an den Hof Siegmunds N I . von Polen zurück, da er bemerkte, daß denselben freundschaft» liche Interessen zu Oesterreich hinzogen, worauf er denn auch bei seinem Könige die Interessen Oesterreichs wahrnahm und bestens förderte. In: Jahre 1399 zum Hofmarschall ernannt, ging er als Gesandter Siegmunds an dir Höfe des Pavstes Clemens Vl l l . , des Kaisers M atthiaOund drS Herzogs von Flo> rrnz, überall mit v elem Geschick und Erfolg , sein Vaterland vertretend; er hatte Theil an den preußischen Lehensangelegenheiten in den Jahren 1N05 und 1609; wirkte als Com« missär auf dem Reichstage in Sachen der Wilnaer Beschwerden gegen Schlesien; ebenso 1613. als es galt. die Zusammenrottungen der Soldaten wegen nicht erhaltenen Soldes zu beschwichtigen und zu zerstreuen. 1613
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Volume 58
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wolf-Wurmbrand
Volume
58
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1889
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
380
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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