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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Volume 58
Page - 84 -
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Page - 84 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Volume 58

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i, Thomos Stmnsllius 84 i (Familien) grst. in Wicn !734). Als Knabe nahm ihn > Johann Czaplinski, damaliger Castellan von «Helm. an seinen Hof und unter seine besondere Obhut. Schon im Alter von drei' zehn Jahren erfüllt von einem mächtigen Dränge zu rcism. besuchte Wolski Deutsch' land und kehrte dann nach Warschau zurück, wo er zuerst bei den Iesuitm, später bei den Pia« risten seine Studien betrieb. Ein naher V>'r« wandter. Johann Nestorowicz. damals Kastellan von Brzesk, stellte ihn dem Könige August I I , vor. der ihn mit den erforder» lichen Mitteln und Empfehlungen wieder auf Reisen schickte. Auf d/esen ^suchte Wolski zunächst Italien, lenkte in Rom die Aufmerk' samkeit des Papstes Clemens XI I I . auf sich und setzte oon der ewigen Stadt seine Reise weiter nack Jerusalem fort. Zur See von einem mächtigen, Sturm überfallen, rettete er sich durch Schwimmen und gerieth auf ein venetianisches Schiff. Als dieses Fahrzeug, das eine Besatzung uon iot) Mann führte, »on Corsaren angegriffen wurde, übernahm rr die Vertheidigung, setzte sich entschlossen zur Wehre, schlug die Corsaren und bemäch» tigte sich ihres Schiffes. Nun setzte rr seine Reise nach Jerusalem fort, wo er am l2. Mai j726 eintraf und den Missionar Kruszewski kennen lernte. Die Rückfahrt trat er über z Perssen an. über welches die Beschreibung seiner Reise manches Interessante enthalt. Vald nachdem er Jerusalem verlassen hatte, wurde er von Arabern überfallen und gefan- ssen genommen, steckte aber als Häftling ihre Zelte in Brand, wodurch er sich und mehrere andere Gefangene befreite. Darauf besuchte cr Aegypten. kam nach Aleranorien und kehrte Ende l?26 nach Rom zurück, wo ihn der Papst mit Ehren empfing und zum Malteserritter ernannte. Wieder auf Reisen stehend^ durchzog.er nun Frankreich. England, Deutschland, befand sich aber l730 aufs neue in Rom. von wo er, zum Befehlshaber der päpft. lichen Flotte erhoben, mit derselben gegen die Türken auszog, denen er wiederholt Nieder» lagen beibrachte. Alsdann machte er eine Reise nach Bulgarien und besuchte uon dort aus seine Heimat, in welche ihm der Ruf seiner Naffenthaten vorausgeeilt war. In Zloczow empfing ihn der Kronprinz Jacob S o b i e s k i ehrenvoll, in Lemberg berei» tete man ihm öffentlich einen festlichen Empfang. Im Jahre l?33 hielt er auf Be. fehl des Papstes einen feierlichen Einzug in Rom, bei welcher Gelegenheit ihn der heilig ' Vater mit einem kostbarm reich mit Edel« steinen ausgeschmückten Ehrensäbel beschenkte. Nun zog er nach Ungarn ins Feld gegen die Türken und luachte die Schlacht bei Raab mit, in welcher er schwere Wunden davontrug, denen er im folgenden Jahre in Wien erlag. Im Drucke erschienen von ihm: ^rrusLorix. liüQ65 novi Inätituti NHuiwni Oruoitero- i-um" und mehrere Jahre nach seinem Tode^ ^li-icÄM" (Leinberg 1764, 4".). — 12. Die .F amil ien Wol 5 ki. Viele von diesen Fami' lieci, welche in i^ongreßpolen und Galizien sehr zahlreich sind. und deren Zusammen« qchörigkeit bei dem Mangel an den nöthigen Quellen schwer zu erweisen ist. mögen wohl schon erloschen sein. Die Wolski unter- scheiden sich nur nach ihren Wappen. So gibt es Wol Ski vom Wappeng eschlechte Bel in (drei ins Dreieck gestellte auswärts gekehrte Hufeisen, auf deren unterem sich ein Kreuz ^Schwert?) erhebt); — die Wolöki vom Wappc nge schlechIe Iunosz kliA,» Baran (der Widder im Wappen und als Hrlmschmuck); — die Wol Ski vom W ap» p enge schlechte Koscieöz oder Strze« gom ia (ein rothes oben und unten in pa» rallele Spitzbalkcn auslaufeudes Kreuz mit drei Straußfedern als Helmschmuck); — die Wolski vom Wap pen geschlechte Koz> laroga (drei schief übereinander 'gelegte Lanzen, als Helmschmuck ein aus der Krone wachsender Widder); — die Wolski vom Wapp eng esch lech te L ab^'dz (im Wap» prn und als Helnn'chlnuck der rechtsgekehrte Schwan); — die Wolsk i vom Wappen« gcschlechte Nat«c^> (i>u Wappen ein zu» sammengeknüvftes Tuch. im Helmschmuck ein zwischen zwei Hirschgeweihen aus der Krone aufsteigender bekleideter bärtiger Mann); — die Wolski vum Wapp enge schlechte Osmorog (ein in jedem Ende in zwei Ecken auägeschlageneS Kreuz — also acht Ecken. 08m i-.,z;i — jedem Ccl ist ein Apfel oder eine Orange eingestellt, als Helmschmuck eine die Flügel hebende Taube); -- die Wolsk i vom Wapp rngrschlechte P6t, kozic (im Wappen em Eirlskopf im rothen Felde, Helm schmück ein aus drr Krone wach» smder Widder); — die Wolst i vom Wap- pen geschlechte Prus <in Roth ein silder. nes Kreuz, Helmschmuck ein das Schwert schwingender geharnischter Arm); — die
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Volume 58
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wolf-Wurmbrand
Volume
58
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1889
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
380
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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