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Wondra. Hubert 103 Johann
und ein Theodor 4778 Burggraf von
Krakau. — Unser Maler, meint Rasta-
wiecki, könnte immerhin diesem ver>
dienstvollen Geschlechte entstammen.
I>2isnnik 1it6rs,o^i I^^ovs2^i, d. i.
Lemberger literarische Wochenschrift, 1832,
Nr. 24 und JH. — 0228, d. i. Die Zeit
(Krakauer polir. Blatt) i832. Nr. l33—432.
— Qaseta. "^Vai'ZSl^vskg., d. i. War»
schauer Zeitung. l832, Nr. 166. — v - i en -
n ik ^Va,i'822'ss'3ki, d. i. Warschauer
Wochenblatt, 1832. Nr. 162. — T n r ^ r
Wai 'L2ÄN5ki, d. i. Warschauer Courier.
1832. Nr. 171. — Zastawisck' ^Z.^). Lto^ni^
I>olL06 osiÄÄt^ok.", d. i. Lexikon polnischer
oder in Polen ansässig gewesener Maler
(Warschau 1837, gr. 8«.) Bd. I I I , S. 68.
Neber Paul Woluck i (geb. 1339. gest. 13. Qc.
tober 1622) und dessen Verdienste als Abt
des Cistercienserklosters Mogila berichtet aus»
fĂĽhrlich Constantin Hoszowski in seiner
Schrift: »Odras 27012 i 22,3liiF OMtov?
^loKilälcic:^", d i, Leben und Verdienste der
Aebte von Mogila (Krakau 1867, 4".) S. 68
bis 7l). — Und über die Familie Wotucki
vom Wappengeschlechte Ratvicz vergleiche:
Al^/'oeHz ^Va^toH^). Nsrb^ K^LList-^a, pol-
lo-^LkieĂźo, d. i. Die Wappen des polnischen
Adels. Ausgabe des Kasimir Joseph Tu«
rowski (Krakau 1838, 4".) S. 340 und 541.
a, Hubert (Chordirector
der k. k. Hofoper, geb. zu Klein herms»
dorf in Schlesien am W.October 1849).
Der Sohn eines Lehrers, trat er i86l,
im Alter von zwölf Jahren, als Sänger
knabe in den OlmĂĽtzer Domchor ein, kam
4862 in das unter Leitung G. Preyer's
stehende Convict zu Stephan in Wien,
beendete die Realschule, dann den Prä»
parandencurs daselbst und den zwei«
jährigen Curs im Vereine zur Beförde-
rung echter Kirchenmusik unter Ios. Ferd.
KloĂź M . XII, S. 113^, gleichzeitig
studirte er eifrig Generalbaß, Harmonie»
und Compofitionslehre und Orgelspiel
bei Andreas Bibl M . I, S. 383) und Simon Sechter Mand ,
S. 280^. So vorgebildet, bewarb er sich
um ein musicalisches Lehramt und erhielt
die Gesanglehrerftelle an der Realschule
in Sternberg; zugleich wurde er Chor»
Meister des dortigen Männergesang'
Vereines. Im Jahre 1873, zum Musik-
Professor an der k. k. Lehrer- und
LehrerineN'Vildungsanstalt in Troppau
ernannt, wurde er auch Mitglied der
k. k. PrĂĽfungscommission fĂĽr allgemeine
Volks» und Bürgerschulen, ferner Dici»
gent der Troppauer Singakademie und
der Symphonieconcerte. Am t6. August
1888 erfolgte seine Berufung zum Chor-
director an der k. k. Hofoper. Als Diri-
gent der Troppauer Singakademie brachte
er die Meisterwerke der Tonkunst, so die
Oratorien „Elias", „Saulus", „Para-
dies und die Peri", „Samson", „Judas
Maccabaeus", ferner Wagner's „Lohen»
grin" und „Der stiegende Holländer" zur
Aufführung und gründete die Sym»
phonieconcerte in der dortigen Stadt.
Auch in der Komposition thätig, hat er
bisher folgende Herke durch den Druck
veröffentlicht: „Waltlegweihe", für gemisch'
ten Chor; — „Gut' Nacht", für Männer-
chor; — „Gmnmkegrllben", Soloquartett;
— „G Neb, sei mein!", für Mezzosopran',
— „Nag Mter - Unser", Soloquartett.
Ferner hat er die Heinze'Krenn'sche
Musik» und Harmonielehre für öster>
reichische Lehrerbildungsanstalten bear>
beitet.
Neue Freie Presse, l6. August l888.
Nr. 36l3, Abendblatt, in der „Kleinen
Chronik".
Der Name Wondra ist in der österreichischen
Musikwelt nicht neu. 1. Ein W. Wondra
gab 1808 „Gesänge zu einer ländlichen Unter»
Haltung" in zwei Bänden heraus. — 2. Ein
Johann Wondra lebte zu Beginn des
laufenden Jahrhunderts. Aus Liebem in Böh»
n,en gebĂĽrtig, bekleidete er im St. Wenzels'
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wolf-Wurmbrand, Volume 58
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Wolf-Wurmbrand
- Volume
- 58
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1889
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 380
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon