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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Volume 58
Page - 139 -
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Page - 139 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Volume 58

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Wraben, Franz 539 Franz später kam er nach Prag, wo er ein Schüler des berühmten Segert wurde und bei diesem Unterricht im Orgelspiel und in der Composition erhielt. Nach dem Tode seines Vaters, im Jahre 1737, berief ihn seine Vaterstadt an Stelle des Verstorbenen zum Chorregenten, in wel- cher Eigenschaft er auf das rühmlichste durch viele Jahre wirkte. Ueberdies stand er auch im Dienste der Gemeinde, welche ihn zu ihrem Bürgermeister erwählte. Als jubilirter Bürgermeister befand er sich noch 4803 — damals hochbetagt — am Leben. Er bildete gleich seinem Vater viele Schüler, darunter den Prämonstra- tenser und Lexikographen G. I . Dla« bacz, in der Musik aus. Auch war er Compositeur, und hat er Lieder, Offerto- rien und Messen geschrieben. Ueber den dritten Bruder Wenzel Joachim und den vierten, Franz, siehe die folgenden Lebensskizzen. Dlabacz (Gottfried Johann). Allgemeines historisches Künstler-Lerikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1813. Gottl. Haase. 4".) Bd. I I I , Tp. 40!>—4l.l. — Gerd er (Ernst Ludwig). Neues historisch < biographisches Lerikon der Tonkünstler u s. w. (Leipzig l8<4. Kühnel, ur. 8".) Band IV, S. 6W und t»ll. — Gaßner (F. S. Dr.). Uniuersal'Lerikon der Tonkunst. Neue Handausgade in einem Bande sTtuttgart 1849. Fr. Kühler. Ler..8".) S. 904 lmit mehreren Unrichtigkeiten; so nennt G a ß n e r das Beneoictinerrloster S a« zalZa, in welchem Joseph Wrabecz Sangerknabe gewesen, irrig Sag au; den berühmten Organisten Joseph Seger, der ofc auch als Segert ersckeint. nennt er Sezert). Wrabecz. Franz (Maler, geb. zu Böhmisch'Brod in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, gest. in Preß» bürg im Jahr: !?99). Gin Sohn des Böhmisch - Broder Schulrectors un.d Organisten Wenzel und ein Bruder Antons, Josephs und Wenzel Joachims, über welche die vorangegan« genen Lebensskizzen und die folgende Näheres berichten. Franz blieb lange Zeit im Elternhause, und da er zum Lernen und überhaupt zu einer entspre- chenden Beschäftigung wenig Lust zeigte, wurde er zu Arbeiten im Garten und auf den Feldern des Vaters verwendet. Aber der Anblick der schönen H'atur, die sich ihm unter der verschiedeilartigsten Beleuchtung darbot, und in deren Be- trachtung er durch nichts gehindert wurde, weckte das Talent zur Malerkunst in ihm, in der er sich später ausbildete und die er zu seinem Beruft erwählte. Zuerst versuchte er sich auf landschaftlichem Ge> biete und zeichnete eine Ansicht seiner Vaterstadt, aus Eigenem, ohne irgend einen Unterricht erhalten zu haben. Als der Vater das auf einem Großfolioblatte ausgeführte Bild betrachtete, erkannte er sofort das Talent des Knaben und schickte den damals Fünfzehnjährigen nach Prag, wo derselbe zunächst em Schüler Neuräut Her's wurde, bei dem er einige Jahre lernte. Darauf ging er nach Wien und trat in die k. k. Akademie der bildenden Künste. Ohne Mittel — denn der Vater konnte ihn nur sehr karglich unterstutzen — erhielt er ebenso in Würdigung seines ausgesprochenen Talentes, wie seines freundlichen und anstelligen Wesens allerseits Beihilfe, und da seine Arbeiten allgemein Beifall fan- den, wurde er bald in weiteren Kreisen bekannt, und es kam ihm eine Einladung nach Preßburg zu, wo er wehrere Arbei» ten in Fresco und in Oel ausführen sollte. Nachdem er längere Zeit in dieser Stadt verweilt hatte, stellte man an ihn den Antrag zum Antritte einer der da> mals in Ungarn auf herrschaftlichen Gütern uud in Stadtgemeinden sehr in Aufnahme gekommenen Landmesserstellen.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Volume 58
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wolf-Wurmbrand
Volume
58
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1889
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
380
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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